Audi TT Sportback Concept: Mächtige Vorhut der neuen TT-Familie

, 02.10.2014


Diese Aggressivität steht dem Audi TT Sportback Concept richtig gut - und das ist bereits ein Ausblick in die Zukunft; denn Audi ist fest entschlossen, den TT zu einer sportlich geprägten Modellfamilie auszubauen. Die neueste Kreation stellt noch eine Studie dar und ist eine besonders dynamische Antwort auf die Mercedes-Benz CLA-Klasse: ein schneller Sportwagen mit 400 PS, vier Sitzen und fünf Türen. Die Power hat es in sich: Nur 3,9 Sekunden vergehen bei dem Spurt von 0 auf 100 km/h. Umso interessanter, sich diese Studie und Audis neueste Technologien sowie Konzeptansätze im Detail anzugucken.

Design: Hohe Spannung und ein Größenvergleich mit dem Serien-TT

Das Exterieur des Show Cars zitiert die Formensprache des klassischen Audi TT und stellt ein Statement kraftvoller Eleganz dar. Der Audi TT Sportback Concept erzeugt mit seinem sportlich-gestreckten Körper, den athletisch gewölbten Flächen und dem niedrigen, nach hinten gestreckten Glashaus eine hohe Spannung.

Im Detail, um ein Gefühl für die Größe zu erhalten: Der fünftürige Audi TT Sportback Concept ist 4,47 Meter lang, 1,89 Meter breit und 1,38 Meter hoch, sein Radstand misst 2,63 Meter. In der Länge übertrifft die Studie damit den neuen Serien-TT um 29 Zentimeter, im Radstand um 12 Zentimeter und in der Breite um sechs Zentimeter. In der Höhe fällt die Studie drei Zentimeter niedriger aus als der Serien-TT.

Das Laserlicht und die Angriffslust im Gesicht

Die großen, von ausgeprägten Kanten eingefassten Lufteinlässe mit Wabengittereinsätzen setzen echte Akzente. Ein dritter, flacher Einlass befindet sich unterhalb des Singleframe-Kühlergrills, während ein Blade den Look des Show Cars schärft und zugleich der Aerodynamik dient.

Als typisches TT-Designmerkmal erweisen sich die neu gezeichneten Scheinwerfer mit den Trennstegen samt ihrer markanten Tagfahrlicht-Signatur. Der Fernlicht-Spot entsteht im Audi TT Sportback Concept per Laser-Technologie - in jedem Scheinwerfer erzeugt ein Modul aus vier starken Dioden einen Lichtkegel, der mehrere 100 Meter weit leuchtet. Der Laser-Spot wird ab 60 km/h aktiv und ergänzt das LED-Fernlicht. Für den Fahrer bedeutet das ein großes Plus an Sicht und Sicherheit. Eine Kamera erkennt andere Verkehrsteilnehmer und blendet sie aus.

Das Blinklicht mit dynamisierter Anzeige, das auch in den LED-Rückleuchten zum Einsatz gelangt, rundet das Beleuchtungskonzept ab. Dabei leuchten Einzeldioden von innen nach außen nacheinander auf und zeugen damit die vom Fahrer angesteuerte Richtung an.

Inspiration vom Le Mans-Rennwagen

Beim Blick auf die Flanke wird der enge Bezug der viersitzigen Studie zum Serien-TT besonders deutlich. Als Merkmale erweisen sich die kürzen Überhänge, die breiten, je drei Zentimeter herausgezogenen Halbkreise der Radläufe und die markante Leiste des Seitenschwellers, der die Radläufe miteinander verbindet. Die Außenspiegel mit ihren kantigen Gehäusen sitzen im klassischen Sportwagen-Stil auf den Türbrüstungen. Auf dem rechten Seitenteil findet sich der kreisrunde Tankdeckel als weiteres klassisches TT-Designmerkmal.

Das Heck wirkt kompakt und schlank. Die stark abgerundeten Ecken der Heckscheibe bilden dabei eine Hommage an den Ur-TT. Die einteiligen Rückleuchten mit den vom Le Mans-Rennwagen Audi R18 inspirierten vertikalen Trennstegen - bilden eigenständige Körper. Die beiden großen, elliptischen Endrohre der Abgasanlage betteten die Macher in den Diffusor ein.

Antrieb: Ein 2,0-Liter-Motor geht in die Extreme

Der 2.0 TFSI?Motor im Audi TT Sportback Concept beeindruckt: Bei 6.400 U/min gibt der turbo-aufgeladene Benziner 400 PS ab. Das entspricht einer spezifischen Leistung von 200 PS pro Liter Hubraum. Von 2.400 bis 6.000 Touren stemmt der Vierzylinder 450 Nm Drehmoment auf die Kurbelwelle. Schon bei 1.900 Touren stehen mehr als 300 Nm bereit. Im Kraftstoffverbrauch beschränkt sich der Hochleistungsmotor auf durchschnittlich 7,0 Liter pro 100 Kilometer. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 162 g/km.

Beim Fahren soll der Vierzylinder mit einer extremen Dynamik überzeugen. Der aufgeladene Direkteinspritzer beschleunigt den Audi TT Sportback Concept in nur 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h, hängt eng am Gas und dreht bis zur Abregelgrenze bei 7.200 U/min. Mit steigender Last und Drehzahl wird der sportliche Sound noch klangvoller.

 

Die Kraftübertragung auf den permanenten Allradantrieb erfolgt über eine Siebengang-S-Tronic, die den direkten Gangwechsel in wenigen Hundertstelsekunden erledigt. Der Fahrer kann das Doppelkupplungsgetriebe in zwei automatischen Programmen arbeiten lassen oder mit Wippen am Lenkrad selbst steuern. Der quattro-Allradantrieb verteilt die Antriebsmomente aktiv geregelt innerhalb von Millisekunden zwischen den Achsen und trägt so zum dynamischen Fahrverhalten bei.

Fahrwerk: Der letzte Schliff zum Kurvenwildern

Die vordere Aufhängung folgt der McPherson-Bauweise; Aluminium-Komponenten reduzieren dabei das Gewicht der ungefederten Fahrwerksmassen. Die Vierlenker-Hinterachse kann die Längs- und Querkräfte voneinander getrennt verarbeiten. Für den Kontakt zum Asphalt sorgen derweil 21 Zoll große Räder mit Reifen im Format 255/30. Die vier Bremsscheiben im 18-Zoll-Format führte Audi im gewichtsparenden Wave-Design aus.

Mit der elektronischen Stabilisierungskontrolle ESC erhält das Handling seinen letzten Schliff. Im Kurvengrenzbereich wird eine Unterfunktion der ESC aktiv: die radselektive Momentensteuerung leitet das Antriebsmoment durch minimale Bremseingriffe an den entlasteten kurveninneren Rädern auf die kurvenäußeren Räder. Für den Fahrer bedeutet dies ein weiteres Plus an Neutralität, Stabilität und Traktion.

Innenraum: So schön kann Leder sein

Der Fahrer und die Passagiere des Audi TT Sportback Concept steigen durch Türen mit rahmenlosen Fensterscheiben ein. Die lange Mittelkonsole zieht sich durch den gesamten Innenraum. Handgearbeitete Nähte verlaufen an Mittelkonsole und Brüstung von vorne bis in den Gepäckraum und verleihen dem Interieur sportliche Eleganz. Auch im Dachhimmel verläuft eine elegante Kontur.

Passend zum Charakter sportlicher Eleganz prägen hochwertige Materialien das Interieur des Audi TT Sportback Concept. Die Instrumententafel und den oberen Bereich der Türverkleidungen hielten die Macher in dunklem Granitgrau. An den Türarmauflagen, der Mittelkonsole und den Sitzen gelangt ein neues, weiches Leder im Farbton „Pergamentbeige“ zum Einsatz, das einen seidigen Schimmer besitzt. Den Türspiegel bezog Audi mit Alcantara in „Pergamentbeige“.

In der Instrumententafel und in den Türverkleidungen liegen Dekorflächen in dunkler Aluminium-Optik. Weitere Akzente in dieser Optik setzen die Spangen an den Flanken der Sitze und die Zierringe der Luftausströmer. Schwarze Fußmatten aus gummiertem Material, das auch den Gepäckraumboden auskleidet, runden das Konzept ab.

Die Supersportsitze mit den integrierten Kopfstützen sind stark konturiert und vielseitig verstellbar. Im Fond gibt es zwei Einzelsitze mit integrierten Kopfstützen, zwischen denen funktionale Ablagefächer und eine komfortable Armlehne liegen. Die Lehnen lassen sich klappen, so dass der Gepäckraum unter der Heckklappe auch große Gegenstände fasst. An den Sitzen sind die Bezüge rautenförmig gesteppt. Die Seitenwangen der Sitze tragen spezielle Akzentstreifen in dunkelgrauem Leder, die durch eine spezielle Nahttechnik mit rotem Faden fixiert sind.

Die Instrumententafel erinnert von oben gesehen an die Tragfläche eines Flugzeugs, während die fünf runden Luftausströmer den Triebwerken ähneln. In den Achsen der Luftausströmer liegen die Regler für Sitzheizung, Umluft, Temperatur, Verteilung und Stärke des Luftstroms.

Das „Virtual Cockpit“ ersetzt die herkömmlichen Anzeigen und den zentralen MMI-Monitor (Multi Media Interface) des Infotainment-Systems. Der Fahrer kann das 12,3 Zoll große Display, das Grafiken in höchster Qualität anzeigt, auf mehreren Ebenen umschalten. Die Bedienung läuft über das Multifunktionslenkrad oder über das MMI-Terminal. Das Touchpad auf dem runden Dreh-/Drücksteller dient zur Eingabe von Zeichen und verarbeitet sogar Mehrfingergesten - der Fahrer kann in der Karte zoomen, wie er es vom Smartphone kennt.

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