Das ist Höchstleistung auf den ersten Blick: Der neue Vorsteiner BMW M4 GTRS4 lässt die Muskeln spielen - sowohl optisch als auch technisch, so dass sogar selbst die bereits dynamische Serienversion im Vergleich zum Derivat des US-amerikanischen Tuners verblasst. Mächtige 558 PS und ein imposanter Widebody-Kit aus superleichtem Carbon lassen den BMW M4 von Vorsteiner wie einen Rennwagen auftreten - jedoch mit Straßenzulassung.
© Foto: Vorsteiner
Die angriffslustig gestaltete Front mit den markanten Lufteinlässen scheint den Asphalt aufsaugen zu wollen. Das enorme Luftvolumen dient auch zur Kühlung des starken Triebwerkes während der Hochleistungsfahrten. Ein Frontsplitter schärft dazu die Aerodynamik und den Look.
Einfach nur einen Breitbau-Kit mit den größtmöglichen Kotflügeln zu präsentieren, war Vorsteiner zu dürftig. Dieses Muskelspiel sollte die perfekte Kontur mit einer aerodynamischen Funktionalität erhalten. Um die emotionalen Vorstellungen vom Papier in die Realität umzusetzen und das ideale Ergebnis zu finden, nutzte Vorsteiner für die Kotflügel Tonmodelle und verfeinerte die Form bis zur Perfektion.
Die vorderen Kotflügel verbreitern den BMW M4 um satte 10,2 Zentimeter, hinten legte Vorsteiner gegenüber der Serie um satte 17,8 Zentimeter nach. Um die riesigen Radhäuser optimal zu füllen, setzte Vorsteiner auf dreiteilige Schmiedefelgen, die an der Vorderachse in 20 x 10,5 Zoll und an der Hinterachse in 20 x 13,5 Zoll zum Einsatz gelangen.
© Foto: Vorsteiner
Damit nicht genug: Die Räder bestückte Vorsteiner mit 275er-Reifen vorne und 345er-Gummis hinten. Insbesondere Letztere lassen aufhorchen: das sind nur zwei Zentimeter weniger als die Reifen des Bugatti Veyron, die als die breitesten bei einem Serienfahrzeug gelten. Das Heck des Vorsteiner BMW M4 GTRS4 sorgt durch seinen bulligen Auftritt und den riesigen Diffusor mit integrierten Luftöffnungen für eine klare Ansage. Eine klare Sprache sprechen derweil die vier schwarzen 90-Millimeter-Endrohre.
Mit 431 PS aus dem 3,0 Liter großen Reihensechszylinder-Motor mit TwinPower-Turbo gab sich Vorsteiner nicht zufrieden und verpasste dem Aggregat eine Leistungssteigerung auf gewaltige 558 PS (550 hp). Die neuen Performance-Daten gab Vorsteiner noch nicht an.
Zum Vergleich: In der Serie beschleunigt das BMW M4 Coupé mit 431 PS und der Automatik in nur 4,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100, während die Top-Speed bei elektronisch begrenzten 250 km/h endet. Mit dem gewaltigen Plus an Power sollte der Vorsteiner GTRS4 seine Insassen bei einem beherzten Druck auf das Gaspedal richtig in die Sitze pressen und für noch gewaltigere Adrenalinkicks bei Zwischenspurts sorgen.
Um den Fahrspaß weiter zu erhöhen, verbaute Vorsteiner einen höhenverstellbaren Gewindefedernsatz - die ideale Alternative zu Tieferlegungen mit herkömmlichen Fahrwerkfedern, da man sich bei Gewindefedern im Vergleich zu reinen Tieferlegungsfedern nicht mit einer vorgegebenen Tieferlegung zufrieden geben muss, sondern das Niveau der Tieferlegung variieren kann. Selbst die Fahrerassistenz-Systeme und die Komfortfunktionen eines adaptiven Serienfahrwerks bleiben dabei erhalten.