VW Car-Net: Kräftig aufgestockt! Wie gut ist Volkswagen vernetzt?

, 17.08.2016


Jetzt wird es spannend: Volkswagen rollt mit „Car-Net Security & Service“ das nächste große Paket für seinen mobilen Online-Dienst aus, der im neuen VW Tiguan seine Premiere feiert und einige sehr interessante sowie nützliche Features bietet. Zugegeben, der Name klingt nüchtern. Aber dahinter verbergen sich unter anderem ein Notruf-Service mit einem entscheidenden Vorteil und eine Online-Diebstahlwarnanlage. Sogar den Nachwuchs oder Freunde, die sich ein Auto ausleihen, behält der Inhaber per Smartphone und Tablet von zu Hause aus unter Kontrolle. Damit nicht genug: Die Planung von Terminen und Fahrtstrecken vereinfacht Volkswagen deutlich.

1. Car-Net Security & Service: Im Notfall ebenso hilfreich wie im Alltag

 

Die Zeiten, in denen Smartphones nur für das Abspielen der Musik oder die einfache Navigation zuständig sind, gehören längst der Vergangenheit an. Volkswagen treibt die Digitalisierung und das Vernetzen von Auto und Mensch über das Smartphone via iOS und Android kräftig voran; denn „Security & Service“ bietet zahlreiche Funktionen zur Fernsteuerung des Fahrzeugs.

Notruf-Service und Pannenruf: Diese Funktion kommt wie gerufen

 

Deutlich mehr Aufmerksamkeit als ein Notruf generieren Funktionen zur Fernbedienung eines Fahrzeugs. Aber der zum Start in 30 europäischen Ländern verfügbare Notruf-Service kann das eigene Leben retten - und daher ist es wichtig, dass Car-Net von Volkswagen genau solch einen Dienst besitzt.

Sobald die Sensoren von Airbag oder Gurtstraffer einen schweren Unfall melden, kann der Fahrer entweder manuell per Knopfdruck einen Notruf absetzen oder die Notfallmeldung erfolgt automatisch. Dabei werden die Daten von Position, Fahrtrichtung und Personenzahl an die Volkswagen-Notrufzentrale weitergeleitet. Selbst bei einem Pannenruf wird eine Sprechverbindung aufgebaut und schnellstmöglich für Hilfe gesorgt.

Ebenso wichtig und dazu ein immenser Vorteil: Mehr Echtzeit geht nicht und die Mitarbeiter der Volkswagen-Notrufzentrale kommunizieren in der Muttersprache, ergo in unseren Fällen auf Deutsch. Das ist bei einer öffentlichen Leitstelle im Ausland nicht der Fall. Betroffene können sich dadurch unter anderem viel besser verständigen und werden von geschultem Personal über eine Sprachverbindung bis zum Eintreffen der Rettungskräfte betreut und unterstützt.

Alles unter Kontrolle, wenn der Nachwuchs das Auto leiht

 

Eine neue Funktion von „Security & Service“ dürfte den Nachwuchs eher weniger erfreuen: Wenn Eltern ihren Kindern das Auto leihen - oder auch Freunden - und keine ausgiebigen Spritztouren über die Grenze ins Ausland oder zu weiter entfernten Zielen vereinbart waren, dann lässt sich all das einfach über die „Gebietsbenachrichtigung“ kontrollieren. Der Fahrzeuginhaber legt fest, welchen Bereich sein Fahrzeug zu einer bestimmten Zeit nicht befahren beziehungsweise nicht verlassen darf. Wird die Vorgabe missachtet, erhält der Inhaber eine Nachricht. Mit der „Geschwindigkeitsbenachrichtigung“ wird der Fahrzeuginhaber obendrein informiert, falls der Fahrer ein voreingestelltes Tempo überschreitet.

Und noch mehr: Bei Fahrtende übermittelt das Auto seine Positionsdaten an den Volkswagen-Server. Sollte der Fahrer das geparkte Auto nicht mehr finden, kann er die Parkposition via Smartphone oder über das Web mithilfe der GPS-Daten wiederfinden. Das können auch Eltern, um zu sehen, wo der Nachwuchs steckt. Ebenso findet der Mann schnell heraus, wo seine Frau parkt, wenn es mal wieder zu lange dauert - was selbstverständlich auch umgekehrt der Fall sein kann.

Dieser Volkswagen passt auf sich selbst auf

 

Wem ist es im Parkhaus oder vor der Abreise am Flughafen noch nicht passiert: Habe ich das Auto abgeschlossen? Über die Funktion „Türen & Licht“ lässt sich aus der Ferne checken, ob Türen und Fenster geschlossen oder das Park- beziehungsweise das Standlicht ausgeschaltet sind - ideal für den beruhigenden Blick. Sollte das Auto geöffnet sein, ist der Weg zurück dennoch unabdingbar, sofern der Abflug noch nicht erfolgte.

Smart ist ebenfalls die Online-Diebstahlwarnanlage, die den Fahrer im Falle eines Einbruchs per E-Mail und/oder Push-Meldung auf das Smartphone benachrichtigt und über die genauen Umstände des Vorfalls in Kenntnis setzt, während das Fahrzeug optische und akustische Warnsignale auslöst. Wir testeten es und die Meldung gelangt sehr zeitnah auf das Smartphone.

Wenn am nächsten Morgen eine längere Fahrt ansteht, ist es hilfreich zu erfahren, wie voll der Tank noch ist. Insbesondere dann, wenn ein anderes Familienmitglied gerade zurückkehrt und der Fahrer lieber gemütlich auf dem Sofa sitzen bleiben möchte. In diesem Fall genügt eine Abfrage des Fahrzeugstatus per Smartphone - und das gilt nicht nur für Fahrzeuge mit Elektroantrieb, sondern bei Volkswagen auch für Benziner und Diesel. Für Zahlenfetischisten gibt es darüber hinaus die aktuellen Fahrdaten wie Verbrauch oder zurückgelegte Strecke auf das Handy.

Bleiben wir bei vergesslichen Personen. Über die Service-Terminplanung kontaktiert der Service-Partner den Kunden, so dass dieser sich nicht selbst um einen Termin kümmern muss - praktisch, um keine Inspektion zu verpassen.

2. Car-Net Guide & Inform: Weit weg von so manchem Stau

 

Bereits bekannt ist das Angebot „Guide & Inform“, über das der Fahrer unterwegs immer bestens informiert ist, wie zum Beispiel den Erhalt von Nachrichten, die einen wirklich interessieren, das Finden eines freien Parkplatzes ohne Frust, die aktuellen Wetterdaten vom Zielort und die Tankstellen im näheren Umfeld mit Kraftstoffpreisen und den jeweiligen Öffnungszeiten - wer bereits in entlegenen Gebieten am späten Abend unterwegs war, wird dies sehr zu schätzen wissen. Die realitätsnahe Darstellung auf Basis der Satellitenbilder von „Google Earth“ ist bei den Navigationsgeräten „Discover Media“ und „Discover Pro“ eine Selbstverständlichkeit.

Jetzt gibt es neue Funktionalitäten: Mit dem Online-Routenimport lassen sich nicht nur Ziele ins Navigationsgerät importieren. Ab sofort besteht die Möglichkeit, sogar komplette Routen am heimischen Rechner, im Büro oder von unterwegs aus zu planen und an das Fahrzeug zu übermitteln. Zudem lassen sich mit der Online-Kartenaktualisierung die Navigationsdaten ganz einfach und bequem über das Internet aktualisieren.

Als sehr nützlich und auf maximalen Komfort ausgerichtet erweist sich der neue Zeit-Manager, der sich mit dem Kalender des Fahrers synchronisiert und auf Grundlage aktueller Verkehrs- und Navigationsdaten berechnet, wann dieser am besten losfahren sollte, um seine Termine entspannt zu erreichen. Der Nutzer kann dadurch beispielsweise in aller Ruhe frühstücken oder noch Arbeiten im Büro erledigen, ohne - infolge einer viel zu frühen Ankunft - unnötig lange Zeit am Zielort verbringen zu müssen.

Der Akku ist leer! Volkswagen schafft Abhilfe

 

Die heutigen Smartphone-Funktionen und der ständige Einsatz fressen Energie. Keine Sorge gibt es beim neuen VW Tiguan: In Verbindung mit der Telefonschnittstelle „Comfort“ ist nun eine induktive Ladeschale in der Mittelkonsole erhältlich, in der sich Smartphones mit Qi-Standard kabellos aufladen lassen. Für den einwandfreien Empfang sorgt die Anbindung an die Außenantenne.

3. Car-Net Media Control: Wenn der Mitfahrer auf dem Rücksitz alles steuert

 

Das Paket aus „Media Control“ und „App-Connect“ vernetzt den neuen VW Tiguan einfach und schnell mit Smartphone, Tablet und Co. Fällt zum Beispiel bei der Fahrt mit Freunden die Entscheidung, spontan ein bestimmtes Zwischenziel anzufahren oder die Musik zu ändern, lassen sich über „Media Control“ bequem mit dem Tablet des Beifahrers oder von den Passagieren der Rückbank die Navigationsroute in das Infotainment-System eingeben oder die Playlist aktualisieren.

Derweil integriert „App-Connect“ nahezu alle Smartphones per „Apple CarPlay“, „Android Auto“ oder „MirrorLink“ voll in den neuen Tiguan. Hierfür stellt das System die Smartphone-Apps mittels des USB-Anschlusses auf dem Fahrzeug-Display dar und macht diese bedienbar.

Besonderes Schmankerl: Mit der kostenlosen MirrorLink-App „Cam-Connect“ kann der Fahrer mit seiner GoPro-Kamera Bilder von der Rückbank auf das Display des Radio- oder Navigationssystems übertragen- ideal, um bei der Fahrt den Nachwuchs im Blick zu behalten.

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