VW Golf Alltrack: Kein Softie - dieser Kombi will ins Gelände

, 28.09.2014


Für jeden Geschmack gibt es einen Golf - und jetzt darf sich der Bestseller richtig einsauen. Volkswagen schickt den neuen VW Golf Alltrack ins Gelände. Dabei handelt es sich nicht um einen Softie; denn der Golf Alltrack weiß neben der robusten Geländeoptik und einer höheren Bodenfreiheit ebenso mit einem serienmäßigen Allradantrieb und einem großen Kofferraum zu überzeugen. Der stärkste Diesel stammt sogar aus dem sportlichen Golf GTD. Auf den Markt kommt der ausschließlich als Variant (Kombi) erhältliche VW Golf Alltrack im Frühjahr 2015.

Eigenständiges Design: Robustheit mit Stil

Der mit bis zu 20 Millimeter mehr Bodenfreiheit ausgestattete VW Golf Alltrack teilt sich die Karosserie mit dem Golf Variant. Allerdings individualisierten die Macher das Exterieur in weiten Teilen. In der Silhouette fallen sofort die schwarzen Radlaufverbreiterungen auf. Der robuste Schutz findet oberhalb der Seitenschweller und in den unteren Bereichen der neu gestalteten Stoßfänger seine Fortsetzung. Die in mattem Reflexsilber lackierten Seitenschweller sind sportlich ausgestellt und übernehmen zusätzlich eine Schutzfunktion.

Ebenso markant zeigt sich die komplett neu gestaltete Frontpartie, die im oberen Bereich durch eine flache Kühlergrill-Querspange in mattierter Alu-Optik auffällt, die sich bis in die Scheinwerfer durchzieht. In mattem Schwarz hielt Volkswagen derweil den Kühlergrill im Wabendesign. Der untere Kühllufteinlass zeigt ebenfalls eine Struktur im Wabendesign. Weitere Akzente setzt die silberne Querspange, die sich über die gesamte Breite des Stoßfängers erstreckt und seitlich wie ein Flügel die serienmäßigen Nebelscheinwerfer samt integriertem Abbiegelicht einfasst. Den Abschluss zur Straße bildet ein Unterfahrschutz in Reflexsilber.

Ebenso auffällig gestaltete Volkswagen das neue Heck mit einem optisch dominanten Unterfahrschutz in Reflexsilber. Die Version mit dem 180 PS starken Benziner lässt sich an den links und rechts angeordneten Chrom-Endrohren der in diesem Fall zweiflutigen Abgasanlage erkennen. Die Diesel-Varianten besitzen indes ein links angeordnetes Chrom-Doppelendrohr. Dunkelrote Rückleuchten runden die Maßnahmen am Heck ab.

Weitere Akzente setzen die eigens für die Alltrack-Modelle designten 17-Zoll-Leichtmetallfelgen des Typs „Valley“, die in glänzendem Reflexsilber lackierten Außenspiegelkappen, eine Chromleiste unterhalb der Seitenfenster und die in Silber eloxierte Dachreling.

Zeigt Stärke mit dem Antrieb aus dem Golf GTD

VW Golf Alltrack 1.8 TSI (180 PS): Erstmals im Golf bietet Volkswagen einen 1,8 Liter großen TSI-Benziner mit 180 PS ab 4.500 U/min an. Der direkteinspritzende Vierzylinder-Turbomotor ist ideal für den Einsatz im Golf Alltrack geeignet, da er bereits ab 1.350 Touren ein souveränes Drehmomentmaximum von 280 Nm bereitstellt und diesen Wert bis 4.500 U/min konstant hält. Serienmäßig besitzt der Golf Alltrack 1.8 TSI ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG). Der bis zu 217 km/h schnelle Allrounder beschleunigt in 7,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Dem gegenüber steht ein durchschnittlicher Verbrauch von 6,8 Litern Benzin auf 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß von 158 g/km entspricht.

VW Golf Alltrack 1.6 TDI (110 PS): Der Einstiegsmotor, ein 1,6 Liter großer Turbo-Diesel mit 110 PS, verbraucht im Mittel lediglich 4,7 Liter Diesel auf 100 Kilometern (CO2-Ausstoß 124 g/km). Die höchste Leistung liegt zwischen 3.200 und 4.000 U/min an, das maximale Drehmoment von 250 Nm steht von 1.500 U/min bis 3.000 U/min zur Verfügung. Mit diesem TDI beschleunigt der VW Golf Alltrack 1.6 TDI in 12,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 187 km/h.

VW Golf Alltrack 2.0 TDI (150 PS): In der nächsten Leistungsstufe setzt Volkswagen im Golf Alltrack einen 2,0 Liter großen TDI mit 150 PS und einem Durchschnittsverbrauch von nur 4,9 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer (CO2-Austoß 127 g/km) ein. Zwischen 3.500 und 4.000 Touren entwickelt der Motor seine höchste Leistung. Bereits ab 1.750 U/min stellt der TDI zudem sein maximales Drehmoment von 340 Nm zur Verfügung (bis 3.000 U/min). Der Golf Alltrack 2.0 TDI ist 207 km/h schnell und beschleunigt in 8,9 Sekunden auf 100 km/h.

VW Golf Alltrack 2.0 TDI (184 PS): Mit einer Leistung von 184 PS zwischen 3.500 und 4.000 U/min setzt der stärkere VW Golf Alltrack 2.0 TDI ein Zeichen. Der Zweiliter-Turbodiesel wuchtet bereits von 1.750 bis 3.250 U/min satte 380 Nm Maximaldrehmoment in Richtung des serienmäßigen 6-Gang-DSG. Die Leistungs- und Drehmomentwerte sowie der Allradantrieb perfektionieren die Offroad-Eigenschaften und ermöglichen eine Anhängelast von 2.000 Kilogramm (gebremst bei 12 % Steigung). Der aus dem Golf GTD adaptierte Motor sorgt zudem für sportlichste Fahrleistungen: 7,8 Sekunden für den Sprint von 0 auf Tempo 100 und 219 km/h Spitze. Der Golf Alltrack 2.0 TDI verbraucht im Durchschnitt 5,1 Liter Diesel auf 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß von 134 g/km entspricht.

Starke Allianz für beste Traktion

Die Macher konzipierten den VW Golf Alltrack so, dass er auf befestigten Pisten eine ebenso gute Performance zeigt wie im leichten Gelände. Die technische Basis dafür bildet der 4MOTION-Allradantrieb. Das mit einer Haldex-Kupplung der neuesten Generation ausgestattete System wird bereits aktiv, bevor Schlupf auftritt. Ein Traktionsverlust lässt sich damit nahezu ausschließen. 4MOTION nutzt dabei eine vom jeweiligen Fahrzustand abhängige Vorsteuerung. Bei geringer Last oder im Schub erfolgt der Vortrieb primär über die Vorderachse, wobei die Hinterachse dabei entkoppelt ist, um Kraftstoff zu sparen.

Die Hinterachse wird bei Bedarf in Sekundenbruchteilen stufenlos zugeschaltet. Ein Steuergerät errechnet dazu permanent das ideale Antriebsmoment für die Hinterachse. Je nach Bedarf kann das System nahezu 100 Prozent des Antriebsmomentes an die Hinterachse leiten.

Parallel zu der als Längssperre fungierenden Haldex-Kupplung übernimmt das in das elektronische Stabilisierungsprogramm ESC integrierte Vierrad-EDS als elektronische Differenzialsperre an beiden Achsen die Funktion von Quersperren. Darüber hinaus ist der Golf Alltrack an der Vorder- und Hinterachse mit der Zusatzfunktion XDS ausgestattet, die bei schneller Kurvenfahrt die kurveninneren Räder anbremst und so das Lenkverhalten optimiert. Sobald die Elektronik erkennt, dass eines der kurveninneren Räder zu sehr entlastet wird, baut die Hydraulik des ESC an diesem Rad gezielt einen Bremsdruck auf, um erneut die optimale Traktion herzustellen.

In Allianz mit der um bis zu 20 Millimeter höheren Bodenfreiheit, dem Fahrprofil „Offroad“ und dem Allradantrieb zeigt der neueste Golf auf unwegsamem Terrain Eigenschaften, die sonst eher einem SUV zugeschrieben werden. Über das Fahrprofil „Offroad“ aktiviert das System eine Bergabfahrfunktion (bremst den Wagen automatisch), eine geänderte Gaspedalkennlinie und eine Offroad-Konfiguration des ABS (anderes Regelintervall beim Bremsen bildet Schotterkeil vor den Rädern).

Innenraum: Hochwertig in den Dreck hinein

Ab ins Gelände, aber mit Stil: Mit dem sportlichen Offroad-Charakter des Golf Alltrack korrespondiert das hochwertig ausgestattete Interieur. Hier sind es Details wie ein Lederlenkrad, ein Schalthebel in Leder, die spezifischen Sitzbezüge mit dem Schriftzug „Alltrack“ in den vorderen Lehnen, die den Stil prägen. Dazu kommen Applikationen in „Dark Magnesium“ an der Mittelkonsole und „Tracks“ an der Instrumententafel und den Türverkleidungen sowie eine Ambientebeleuchtung in den Türverkleidungen.

Serienmäßig gibt es eine Klimaautomatik, LED-Leseleuchten vorn und im Fond, Leuchten im Fußraum vorn, das Infotainment-System „Composition Touch“, die Müdigkeitserkennung und eine Geschwindigkeitsregelanlage. Vordere Türeinstiegsleisten aus Edelstahl und Applikationen in Chrom für diverse Schalter und Taster betonen den exklusiven Touch. Der optional schwarze Dachhimmel samt der oberen Säulenverkleidungen und die eigenständige Pedalerie, inklusive Fußstütze, in Alu-Optik setzen sportliche Akzente.

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