Nissan GT-R Rapid Response: Der wohl schnellste Feuerwehrwagen

, 16.08.2009

Für Notfälle auf der Nürburgring-Nordschleife existiert jetzt ein 486 PS starker Nissan GT-R, der für den schnellen Einsatz sogar eine Löschanlage besitzt. Feuerwehrmänner dürften ihre Kollegen vom Nürburgring um diesen Dienstwagen vermutlich beneiden. Auf die Strecke kommt der Nissan GT-R Nürburgring Rapid Response mit dem gelbem Rundumlicht und der Wasserschaum-Löschvorrichtung, wenn ein verunfalltes Fahrzeug Feuer gefangen hat.


Wenn täglich Hunderte Hobby-Rennfahrer im Rahmen der öffentlichen Touristenfahrten die Eifelachterbahn in Angriff nehmen, bleiben Fahrfehler mit Crashfolge nicht aus. Hin und wieder fängt auslaufender Sprit am heißen Abgasstrang Feuer. Auf der rund 20 Kilometer langen Nordschleife ist man daher froh, bei der Erstversorgung in Zukunft nicht mehr auf einen behäbigen Löschzug warten zu müssen, sondern auf den wohl schnellsten Feuerwehrwagen der Republik zurückgreifen zu können.

Als Basis dient ein GT-R-Serienfahrzeug - ein Geschenk des japanischen Unternehmens an die Nürburgring-Betreibergesellschaft als Dank für die gute Zusammenarbeit bei der Entwicklung des GT-R. Das Fahrzeug wurde von M&M Automotive, Spezialist für Fahrzeugentwicklung und Motorsportumbauten aus Bonn, auf seinen neuen Einsatz vorbereitet.


Die beiden serienmäßigen Fondsitze machten einem 50 Liter fassenden Wassertank Platz, den die Macher mit einem Chrom-Molybdän-Überrollkäfig sicherten. Im Kofferraum befinden sich die Mitteldrucklöschvorrichtung (20 bar) und eine Rollanlage für den Schlauch.

Bis auf die zusätzliche Funkanlage, die Recaro-Sportsitze und den Überrollbügel ist der GT-R im Werkszustand. Mit einer Wasserschaum-Wurfweite von knapp 18 Metern und dem 20 Meter langen Schlauch können die schnellen Feuerwehrleute das Feuer mit einem Tank knapp zwei Minuten lang bekämpfen.


Der GT-R Nürburgring Rapid Response steht ab sofort an der Zufahrt zur Rennstrecke, so dass die mit einem speziellen Löschkurs und einem auf den leistungsstarken GT-R abgestimmten Fahrertraining geschulten Streckenposten schnell reagieren können. Trotz eines Mehrgewichts von rund 200 Kilogramm, soll der GT-R Nürburgring Rapid Response die Nordschleife immer noch in knapp unter 8 Minuten umrunden und in kürzester Zeit jede Stelle der legendären Rennstrecke erreichen.

6 Kommentare > Kommentar schreiben

16.08.2009

Als ist das erste Mal von diesem Fahrzeug gehört habe bin ich davon ausgegangen, dass es sich hier nur um ein Transportmittel handelt. Interessant zu lesen, welche ungewöhnliche Technik der GT-R an Bord hat. Wirklich lobenswert, dass es sich hier um ein Geschenk von Nissan handelt. Auf die Idee hätten auch die Herren in Stuttgart kommen können.

17.08.2009

Netter Dienstwagen für die Rettungsleute :applaus:

17.08.2009

Das ist - mal wieder - ein toller Marketingschachzug von Nissan in Bezug auf den GT-R und seine mehr oder weniger vorhandene Verbindung zum Rennsport. Hut ab!

17.08.2009

as heißt mehr oder weniger? Der Skyline GT-R wurde schon immer als Rennwagen von Nissan eingesetzt, sowie nun der GT-R ;)

18.08.2009

Klar - die Rennversionen gibt es. Ich beziehe mich auf die Straßenversion. Und da ist es mit der Rennsporttauglichkeit nicht weit her. Ein einfacher Ölwechsel kostet 2000€ und muss immer durchgeführt werden, wenn die Öllampe brennt. Das tut sich häufig und noch viel häufiger, wenn man den Motor beansprucht. Außerdem muss nach jedem Rennstreckenaufenthalt ein Check durchgeführt werden. Will man seinen GT-R also sportlich bewegen, sieht man sich kosten von rund 2500€ (pro Einsatz) gegenüber. Davon abgesehen, dass man wegen der Garantiebestimmungen sowieso nicht auf eine Rennstrecke darf. Deshalb wird wohl auch der hier vorgestellte Rettungswagen nur sehr vorsichtig bewegt werden ;)

18.08.2009

Schneller als ein 7,5t Löschzug wird er wohl noch sein ;) . Nissan scheint aber momentan viel Marketing am Norburgring zu betreiben. Nissan Performance Center, das neue Ringtaxi wird auch ein GTR, von Nissan bezahlt, von DigiTech leergeräumt und Diese organisieren die Fahrten. Hoffentlich bezahlt Nissan die Wartung und Reparatur, 150 Millionen € Schulden solten der N GmbH ja erstmal reichen. Die Garantiebestimmungen sind echt lächerlich ESP abschalten verboten, Rennstrecke verboten, alles wird auf Blackbox aufgezeichnet. Ab einer Getriebeöltemparatur von über 140 ° müssen 10 Liter Getriebeöl zu 100$ je Liter gewechselt werden. Dies kommt aber auch bei sportlicher Fahrweise auf Landstraßen vor. Aber irgendwie muss man ja die 80000€ zum vergleichbaren 911 Turbo drücken. Diese kann man dan gleich für Reparaturen weglegen, falls man doch mal auf die Rennstrecke möchte. Bleibt nur zu hoffen das dieser GTR wenn es kracht nicht gerade beim Ölwechsel ist.


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