Aston Martin DBS Carbon Edition: Von schwarzer Kohlefaser besessen

, 18.09.2011


Der 517 PS starke Aston Martin DBS ist wohl eines der elegantesten Autos, das es zur Zeit auf dem Markt gibt. Vom Exterieur, den runden Linien, die eine absolut stimmige Symbiose mit den scharfen Kanten eingehen, über die leicht nach oben sich öffnenden Türen bis hin zum Interieur, wo edelstes Leder nicht nur als Sitzbezug, sondern als komplettes Innenausstattungsmaterial verarbeitet wird, stimmt alles an diesem Fahrzeug. Und doch geht es noch edler mit der neuen Aston Martin DBS Carbon Edition.


Bereits 2009 stellte Aston Martin eine limitierte und noch exklusivere Variante des DBS vor, den DBS Carbon Black Edition. Auf der diesjährigen Frankfurter IAA (15.09.2011 - 25.09.2011) präsentieren die Briten ein neues Sondermodell des DBS, das den schlichten Namen „DBS Carbon Edition“ trägt.

Der Unterschied zu dem 2009 vorgestellten Modell besteht darin, dass neben dem bereits bekannten „Carbon Black“ zwei neue Farben dazu gekommen sind: „Flame Orange“ und „Ceramic Grey“. Der Lackierungsprozess des Sondermodells könnte aufwändiger kaum sein. So erhält jedes Fahrzeug sieben Schichten Lack, ehe dieser in einem 25-stündigen Prozess von Hand geglättet und aufpoliert wird. Durch dieses intensive Verfahren erhält der Lack am Ende eine Qualität, die sonst eher beim Juwelier gegeben ist. Auf Wunsch gibt es bei Aston Martin sogar erstmalig einen Satin-Lack, der eine seidenähnliche Textur schafft.

Äußerlich ist der DBS Carbon Edition für einen Laien nicht vom Serien-DBS zu unterscheiden. Der Kenner dagegen entdeckt einige kleine Details, welche verändert wurden. So fällt zum Beispiel auf, dass der Bodybuilder im Maßanzug neue Schuhe bekam. Die glanzgedrehten 10-Speichen Felgen mit schwarzen Oberflächen werden durch die ebenfalls schwarz lackierten Bremsbacken besonders betont. Optional sind die Bremssättel in Gelb, Orange, Rot oder Grau erhältlich. Das Exterieur runden die Briten durch getönte Heckleuchten, die einen Carbon-Einsatz einschließen, einen schwarzen Frontgrill und Carbon-Außenspiegelgehäuse stimmig ab.

Vom Fußraum bis in den Dachhimmel (beim Coupé) regiert, wie bereits in der Serienversion des DBS, feinstes Leder. Hier steht neben „Obsidian Schwarz“ noch ein „Maranello Orange“ zur Farbauswahl. Ebenso wie schon die finale Politur der Außenhaut, besteht der Innenraum zum Großteil aus Handarbeit. So dauert es etwa 70 Arbeitsstunden, bis der letzte Stich und die letzte Naht gesetzt sind. Das Ergebnis entschädigt jede einzelne Minute, die an diesem Kunstwerk gearbeitet wurde.

 

Sollte der Kenner daran scheitern, den Aston Martin DBS Carbon Edition an den äußerlichen Veränderungen zu erkennen, so wird er im Innenraum sicher einen Unterschied finden. Die Mittelkonsole zieht sich wie eine Hauptschlagader durch das Fahrzeug. Vom Schaltknauf über die Mittelkonsole bis zu den Türtafeln setzt Carbon Akzente. Das edle Paket runden Carbon-Einsätze an den Magnesium-Schaltpaddels ab. Dazu kommt eine Plakette aus Kohlefaser, in welche die jeweilige Seriennummer des Fahrzeuges eingelasert ist.


Damit sich der Besitzer einer Aston Martin DBS Carbon Edtion nicht verfährt, verbauten die Briten das ganz aktuelle Satelliten-Navigationssystem von Garmin mit neu gestalteten Grafiken und einer einfacheren Bedienung. Dass Aston Martin auf jedes noch so kleine Detail achtet, beweisen die neuen Scheibenwischer, welche bei hoher Geschwindigkeit sauberer und leiser als ihre Vorgänger arbeiten.

Unter der Motorhaube des Aston Martin DBS schlägt ein 6,0 Liter großer V12-Motor mit 517 PS bei 6.500 U/min. Das maximale Drehmoment von 570 Nm liegt bei 5.750 U/min an. Mit dieser Kraftquelle ausgestattet, sprintet der DBS in 4,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und beendet seinen Vortrieb erst bei 307 km/h.

Sein 12-Zylinder-Herz weckt der glückliche Fahrer mit einem ebenso genial wie wunderschön designten Schlüssel, der aus Kristallglas und poliertem Aluminium entsteht. Für einen solchen Schlüssel reicht natürlich kein einfaches Zündschloss - er wird in der Mittelkonsole über dem Entertainment-Bereich quasi „versenkt“ und schließt somit die einzig bestehende Designlücke an diesem Auto.

Um sich dieses automobile Kunstwerk in die Garage stellen zu können, werden in der Coupé-Version mindestens 257.912 Euro und für den Volante (Cabrio) mindestens 272.913 Euro fällig. Die Auslieferung soll ab dem ersten Quartal 2012 erfolgen.

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