Manhart MH2 Clubsport - BMW M235i: Neue Suchtgefahr mit 430 PS

, 18.06.2014


Bereits in der Serie versetzt der BMW M235i sportliche Fahrer in freudige Erregung. Doch das reichte Manhart Performance nicht und verwandelte den schnellen Kompakt-Sportler in einen heißen Clubsport-Racer mit satten 430 PS. Für ambitionierte Fahrer ist das Musik in den Ohren. Denn das Ziel einer Clubsport-Variante ist es, mit einem privaten Fahrzeug beim freien Fahren auf einer Rennstrecke wie der Nürburgring-Nordschleife oder dem Bilster Berg ordentliche Rundenzeiten zu erzielen und dabei auf eigener Achse an- und abzureisen. Und diese Clubsport-Variante hat es in sich!


Als Basis für das starke Track-Tool dient das brandneue BMW M235i Coupé, das ab Werk mit einem stramm am Gas hängenden, 326 PS starken 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Turbomotor, einem maximalen Drehmoment von 450 Nm und einem knackigen Fahrverhalten zu überzeugen weiß.

Alles raus und für die Rennstrecke getrimmt

Clubsport bedeutet automatisch der Verzicht auf besonderen Komfort und Alltagstauglichkeit, um das Gewicht zu reduzieren und die Performance zu steigern. So präsentiert sich der Manhart MH2 Clubsport im Innenraum mit waschechten „Recaro Pole Position“-Vollschalensitzen mit 4-Punkt-Hosenträgergurten. Aus Gewichtsgründen entfernten die Techniker die komplette Rückbank samt Gurten. Dafür erhielt ein aufwändig montierter Clubsport-Bügel mit Doppelkreuz, H-Strecke und Knotenblechen Einzug.

Selbstverständlich gibt es im Fondbereich kein nacktes Blech: Selbigen kleideten die Macher mit weichem Teppich aus. Den Wirkungsbereich des Fahrers schmücken ein spezieller Handbremsgriff, ein Schaltknauf und Aluminium-Pedalauflagen aus dem „BMW Performance“-Programm.

Ein technisches Highlight für jeden ambitionierten Clubsportler bietet ein Zusatzdisplay, das anstelle der linken Lüftungsdüse in der Mittelkonsole eingesetzt ist. Hier kann der Fahrer über eine Taste am Multifunktionslenkrad alle wichtigen Motorparameter wie Ladedruck, Öldruck, Ansaugtemperatur, Öltemperatur abrufen und sogar eine Stoppuhr für die 1/4-Meile oder die Rundstrecke aktivieren.


Noch mehr Power: Der will es wissen

Damit es zügiger vorwärts geht, spendierte Manhart Performance dem Reihensechszylinder-Turbomotor eine Leistungssteigerung mittels Zusatzsteuergerät. Parallel dazu gab es einen größeren Ladeluftkühler für eine bessere Kühlung, eine spezielle Sportabgasanlage mit Downpipe und 200-Zellen-Sportkatalysatoren. Summa summarum zerren beim Manhart MH2 jetzt knapp 430 PS und ein maximales Drehmoment von 592 Nm an den Antriebswellen.

Da Manhart die werksseitige Vmax-Sperre komplett eliminiert, bewegt sich der MH2 Clubsport auf Anforderung jenseits der 300-km/h-Schallmauer. Über die neuen Spurtzeiten gab Manhart keine Auskunft. Doch bereits in der Serie spurtet der BMW M235i mit 326 PS in Kombination mit dem Automatik-Getriebe in nur 4,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100 (Handschaltung 5,0 Sekunden). Mit dem Plus von 104 PS und 142 NM mehr Drehmoment sollte der Durchzug spürbar brutaler ausfallen.

In die Freiheit prustet das rasante Coupé seine edlen Abgase durch einen hauseigenen Sport-Endschalldämpfer mit zwei runden 90-Millimeter-Edelstahl-Endrohren. In der Export-Version überzeugt diese Auspuffvariante mit einer für einen Turbomotor fast schon brachialen Soundkulisse, die sich die aktuelle Formel 1 sicherlich wünschen würde. Ferner installierte Manhart eine verstärkte Sportkupplung, welche die Bärenkräfte des leistungsgesteigerten Turbomotors problemlos verkraften soll und an das manuelle 6-Gang-Schaltgetriebe vermittelt.

Fahrwerk: Die Trumpfkarte auf der Rennstrecke

Ein perfekt abgestimmtes Fahrwerk stellt die zweite Trumpfkarte für einen artgerechten Einsatz auf der Rennstrecke dar. Hier vertraut Manhart Performance auf die Erfahrung von KW und setzt beim MH2 Clubsport auf ein 3-fach verstellbares Clubsport-Gewindefahrwerk mit Stützlagern und einer eigenen Abstimmung. Zudem gibt es auf Wunsch eine 0-100%-Differentialsperre.


Den Kontakt zur Asphaltoberfläche übernehmen „Manhart Concave One“-Felgen, vorne in 8,5 x 19 Zoll mit Reifen im Format 225/35 ZR19 und hinten in 9,5 x 19 Zoll mit Gummis der Größe 255/30 ZR19. Wo geheizt wird, muss auch gebremst werden: Manhart tauschte die Serienanlage für den Rennbetrieb an der Vorderachse gegen 6-Kolben-Festsättel mit 350 x 34 Millimeter großen Scheiben sowie Pagid-Sportbremsbelägen und Stahlflexleitungen aus. Für die Hinterachsbremse gibt es ebenfalls Pagid-Bremsbeläge und Stahlflexleitungen.

Außenhülle: Ganz auf Performance ausgerichtet

Wie bei den inneren Werten setzt Manhart bei der Außenhülle des MH2 Clubsport auf reinrassige Sportlichkeit. Die zusätzlichen aerodynamischen Helferlein wie der Frontspoiler, der Heckdiffusor und der Heckspoiler stammen aus dem exklusiven „BMW Performance“-Programm und bestehen größtenteils aus Carbon. Die Carbon-Spiegelkappen und die mattgelbe Folierung, durch die alle Carbon-Parts besser zur Geltung gelangen, machen zwar nicht schneller, aber schön.

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