Einige Enthusiasten sagen, ein Maserati sei der schönere Ferrari. Sich einen Maserati als sportlich-elegante Fahrmaschine für dynamische Modifikationen vorzunehmen, verlangt ein feines Maß an Können. Anderson aus Düsseldorf wagte sich mit einer tiefschwarzen Interpretation an die Optimierung des italienischen Sportwagens und verpasste diesem darüber hinaus die imposante Power von 492 PS.
© Foto: Anderson Germany
Allein die Komplettlackierung in seidenmattem Schwarz lässt so manchem Verfechter italienischer Automobilkunst das Blut in den Adern gefrieren. Nur die Fensterumrandungen, der Grill und das Logo hinten sind in glänzendem Schwarz aufgelegt. Dazu passend wurden sowohl die Front- als auch die Heckleuchten dunkel getönt.
Eine Rad-Reifen-Kombination der besonderen Art darf nicht fehlen: Anderson verbaute hier hauseigene, glänzend schwarze Felgen mit Carbon-Umrandungen in 21 Zoll und bestückte die Räder mit einer 265er-Bereifung vorne und 295er-Pneus hinten. Etwas anderes als eine adäquate Tieferlegung ist gar nicht denkbar, weil sie dem Maserati Gran Turismo S zu einer noch besseren Kurvendynamik verhilft.
Um die Optik zu schärfen und die Kühlluftzufuhr zu optimieren, verbaut Anderson eine ausdrucksvolle Frontschürze, die durch zwei seitliche und einen großen unteren Lufteinlass den Asphalt geradezu in einem schwarzen Loch verschlingen möchte. Dazu kommen eine neue Motorhaube sowie ein Carbon-Paket, das die Außenspiegel, die Heckklappenleiste, die Dachleisten und die seitlichen Lufteinlässe links und rechts umfasst.
Markanter könnte die neue Heckschürze von Anderson nicht ausfallen, die einen ausgiebigen Blick auf die neue mittige Sportabgasanlage mit einer fernsteuerbaren Klappenregulierung in zwei Lautstärken freigibt. Das Ergebnis der neuen Abgasanlage sind 13 Kilogramm Gewichtsersparnis und andererseits etwa 12 Mehr-PS.
© Foto: Anderson Germany
Die gesamte Anderson-Leistungssteigerung durch die Abgasentsorgung, Renn-Kats und eine Software-Optimierung verhilft dem 4,7 Liter großen V8-Triebwerk zu einer satten Power von 492 PS. Die neuen Performance-Daten gibt Anderson leider nicht bekannt. Serienmäßig allerdings spurtet der Maserati GranTursimo S bereits mit 440 PS in nur 4,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100 und erzielt eine Top-Speed von 295 km/h. Mit dem Power-Plus von 52 PS sollte es noch durchzugsstärker zur Sache gehen.
Auch dem Interieur dachte Anderson ein Carbon-Paket zu, das aus den Lüftungen, den Türgriffen, der Schalteinheit im Dachhimmel, den Einstiegsleisten, dem Lenkrad, dem Sitzverstellungshebel, den Schaltpaddels und der Radioblende besteht. Die übrige Veredelung des Innenraumes mit schwarzem Carbon-Leder in Kombination mit ebenfalls schwarzem Alcantara, Kederrand und roten Rautennähten setzt weitere Akzente.
Apropos Infotainment: Ein maßgeschneidertes Soundsystem mit sonderangefertigtem Monitor im Armaturenbrett, Monitoren in den Kopfstützen, einem PS3-Player, Lautsprechern, einem Subwoofer und einem Verstärker sorgt für die angepasste Beschallung.