Audi startet mit großen Zielen in die zweite DTM-Halbzeit

, 28.07.2014

Audi peilt in Österreich den ersten Saisonsieg an: Mattias Ekström in Schlagdistanz zur Tabellenspitze - Dieter Gass: "Sind in guter Position, um anzugreifen"

Spielberg steht in der DTM für spannende Rennen und begeisterte Fans vor einer traumhaften Kulisse. Am kommenden Wochenende soll der Kurs in der Steiermark für die Audi-Mannschaft Schauplatz des ersten Sieges in dieser Saison werden. Mit dem sechsten Lauf startet die DTM in Österreich in ihre zweite Saisonhalbzeit. Audi ist in Lauerstellung: Mattias Ekström, Champion der Jahre 2004 und 2007, liegt auf dem zweiten Tabellenplatz in Schlagdistanz zum Führenden Marco Wittmann (BMW). Vier weitere Audi-Piloten warten in den Top 10 auf ihre Chancen. In der Herstellerwertung liegt die Marke weiterhin an der Spitze.

Der mit 4,326 Kilometern drittlängste Kurs im Kalender war in der Vergangenheit ein gutes Pflaster für die vier Ringe: Die ersten beiden Siege nach der Neueröffnung vor drei Jahren gingen an Audi-Piloten. Jetzt soll nach Wunsch der Mannschaft der nächste und damit auch erste Saisonsieg kommen. Denn in der ersten Jahreshälfte sammelten die Audi-Piloten zwar mehr Punkte (223) und Podiumsplatzierungen (8) als BMW und Mercedes-Benz - ein erster Platz fehlt 2014 jedoch nach wie vor in der Erfolgsbilanz der Marke.

Der Red-Bull-Ring ist bei Fans und Fahrern gleichermaßen beliebt. Grund ist neben der malerischen Alpenkulisse vor allem die anspruchsvolle Streckenführung, die mit langen Geraden sowie schnellen und langsamen Kurvenkombinationen ein Garant für spannende Rennen mit zahlreichen Überholmanövern ist. Eine Besonderheit des Kurses sind die Höhenunterschiede mit einer maximalen Steigung von zwölf und einem maximalen Gefälle von 9,3 Prozent.

Audi-Stimmen vor dem Rennen in Österreich:

Dieter Gass (Leiter DTM): "Unsere Zielsetzung bleibt für das Rennen in Spielberg unverändert: Wir wollen den ersten Saisonsieg für Audi holen. Die Strecke hat unserem Auto in der Vergangenheit gut gelegen, was uns optimistisch stimmt. Wir haben unsere Lektionen aus dem nicht optimalen Wochenende in Moskau gelernt und uns konzentriert auf den Start in die zweite Saisonhälfte vorbereitet. In der Tabelle haben wir zwar nicht mehr die geballte Audi-Mannschaft in Schlagdistanz, sind aber trotzdem in einer guten Position, um anzugreifen."

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Abt Sportsline): "In Spielberg startet die zweite Halbzeit der Saison und damit wird es auch an der Tabellenspitze immer spannender. Mit Mattias und Edo haben wir zwei heiße Eisen im Feuer, mit denen wir den Tabellenführer angreifen wollen. Edo hat dort schon ein Rennen gewonnen, Mattias ist oft unter Wert geschlagen worden. Und auch unsere beiden Youngster Adrien und Miguel wollen wieder ganz vorn mitmischen."

Ernst Moser (Phoenix Teamchef): "Den verkorksten Rennsonntag in Moskau haben wir abgehakt und blicken nur nach vorn. In Spielberg wollen wir wieder zu alter Stärke zurückfinden. Ich bin optimistisch, dass uns das gelingt, denn unser Auto hat dort in den vergangenen Jahren immer gut funktioniert. Ich persönlich bin schon richtig neugierig auf den Ring, an dem es viele Umbauten gegeben hat. Wenn das Interesse und die Begeisterung der Fans nur halbwegs so sind wie bei der Formel 1, dann erwartet uns eine tolle Kulisse."

Arno Zensen (Rosberg Teamchef): "Ich habe gut zehn Jahre in der Gegend gelebt, deshalb ist das Rennen in Spielberg so etwas wie ein kleines Heimspiel für mich. Die Vorfreude ist groß, denn ich habe gute Erinnerungen: 2012 haben wir dort das Rennen gewonnen. Das würden wir natürlich gern wiederholen."

Mattias Ekström: "Der Red-Bull-Ring sollte eigentlich schon wegen seines Namens ein gutes Pflaster für mich sein - dennoch habe ich mit der Strecke noch eine Rechnung offen, denn ich war dort noch nie auf dem Podium. Auch wenn ich in diesem Jahr schon drei Pokale geholt habe, wird die Sehnsucht nach dem größten Pokal und der schwedischen Hymne immer größer."

Jamie Green: "Mit den langen Geraden und einigen spannenden Kurvenkombinationen ist Spielberg eine sehr interessante Strecke, die viel Spaß macht. Auch für die Zuschauer, denn es gibt gute Überholmöglichkeiten. Auch wenn Moskau nicht gut für mich gelaufen ist, fühle ich mich wohl und will auch in Österreich um einen Platz auf dem Podium fahren."

Miguel Molina: "Ich hatte jetzt zwei Rennen in Folge, in denen es nicht gut gelaufen ist. Aber trotzdem weiß ich genau, dass wir ein gutes Resultat holen, wenn alles zusammenpasst. Das versuchen wir in Spielberg erneut hinzubekommen."

Edoardo Mortara: "Spielberg ist eine meiner Lieblingsstrecken im Kalender. Ich habe hier vor zwei Jahren meinen ersten DTM-Sieg überhaupt geholt und fühle mich sehr wohl. Es spricht also alles für ein erfolgreiches Rennwochenende."

Nico Müller: "Ich möchte auf dem Ergebnis von Moskau aufbauen und den Aufwärtstrend weiter steigern. Das Ziel sind noch mehr Punkte. Dafür möchte ich mir im Qualifying die bestmögliche Ausgangsposition verschaffen, um dann im Rennen anzugreifen."

Mike Rockenfeller: "Spielberg ist eine tolle Strecke, auf der wir in der Vergangenheit schon viele spannende Rennen gesehen haben. Der Renntag in Moskau war natürlich eine Enttäuschung - aber der Speed und die Arbeit im Team haben dennoch prima gepasst. Wenn wir dort in Österreich weitermachen, haben wir gute Chancen, einen Pokal mit nach Hause zu nehmen."

Timo Scheider: "Spielberg ist mein zweites Heimrennen. Ich hoffe sehr, dass meine Pechsträhne dort vor vielen Freunden und Fans endlich ein Ende nimmt und ich ein ordentliches Ergebnis einfahre."

Adrien Tambay: "Nach dem frustrierenden Rennen in Moskau, wo eine gute Platzierung möglich gewesen wäre, kann ich es kaum abwarten, endlich wieder im Rennauto zu sitzen. Das Ziel ist klar: Ich möchte wieder einen Podiumsplatz erreichen."

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