Alles offen beim Ferrari-Personal: "Hängt von Fahrern ab"

, 29.09.2014

Während Marco Mattiacci dem Wohlbefinden Fernando Alonsos keine Priorität einräumt, bestätigt Sergio Marchionne Unklarheiten bei der Pilotenpaarung 2015

Im August sah alles danach aus, als hätten die Spekulationen um die nächstjährige Pilotenpaarung bei Ferrari ein Ende. Teamchef Marco Mattiacci bestätigte sowohl Fernando Alonso als auch Kimi Räikkönen für die kommende Saison - obwohl der Spanier wechselweise bei McLaren oder sogar bei Lotus gehandelt wird und der Finne im Verdacht steht, der Formel 1 lieber Ende 2014 als 2015 den Rücken kehren zu wollen. Offenbar ist bei der Scuderia auch einen Monat später nichts wasserdicht.

Im Gespräch mit 'Sky Sports F1' zeigt sich Mattiacci alles andere als euphorisch, wenn es um die wohl interessanteste Personalie der "Silly Season" geht. "Ich will Fernando Alonso nicht glücklich machen und wir sind auch nicht wegen unseres Glücks hier, sondern um das schnellste Auto zu bauen", sagt der Italiener über seine Ambitionen, den zweifachen Weltmeister an das Team zu binden. Mattiacci verweist auf den bestehenden Kontrakt: "Er hat einen Vertrag bis 2016." Amore sieht anders aus.

Entsprechend keimen in Italien Gerüchte, zwischen Alonso und Mattiacci gäbe es unüberbrückbare Differenzen, die zum Abschied des Asturiers führen könnten. Der designierte Ferrari-Präsident erkennt für sich persönlich keinen Handlungsbedarf: "Um dieses Problem kümmere ich mich nicht", stellt Sergio Marchionne gegenüber 'Omnicorse' klar und verweist auf sein offizielles Antrittsdatum: "Dieses Problem wird von Mattiacci behandelt. Wir werden es nach dem 13. Oktober diskutieren."

Dass die Pilotenfrage in Maranello eine Baustelle und er sich der Treue seiner Angestellten offenbar nicht sicher ist, dementiert Marchionne nicht: "Ich bestätige das, aber die Entscheidung hängt auch davon ab, was die Fahrer wollen." Es wird kolportiert, dass Alonso über eine Ausstiegsklausel verfügt, die wegen der schwachen sportlichen Leistungen der Roten zum 1. September wirksam geworden ist. Intern soll es längst brodeln, schließlich können Marchionnes Drei-Jahres-Pläne für die Rückkehr an die Spitze nicht im Interesse des 33-Jährigen sein.

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