Deutschland-Grand-Prix: Vorerst doch weiter Rotation?

, 22.07.2014

Auch bei einer Einigung zwischen Bernie Ecclestone und den neuen Nürburgring-Eigentümern könnte die Formel 1 2016 und 2018 in Hockenheim fahren

Bis einschließlich 2018 könnte die Ausrichtung des Großen Preis von Deutschland doch wie bisher zwischen dem Nürburgring und Hockenheim rotieren. Das erklärte nun der neue Nürburgring-Besitzer, Capricorn-Chef Robertino Wild. "Bernie Ecclestone und ich wollen in den nächsten Monaten einen Vertrag abschließen, der die Formel 1 langfristig zum Nürburgring bringt. Dies geschieht unter Berücksichtigung der bestehenden Verbindlichkeiten, also auch im Hinblick auf den Hockenheimring", so Wild gegenüber 'Auto Bild motorsport'.

Mit dieser Erklärung könnte der Streit zwischen den beiden deutschen Formel-1-Kursen beigelegt sein. Im Juni hatte Capricorn per Pressemitteilung erklärt, man stehe mit Formel-1-Boss Ecclestone kurz vor einer Einigung, welche die Formel 1 ab 2015 für fünf Jahre an den Nürburgring bringe. Darüber waren die Streckenbetreiber in Hockenheim sehr erbost, haben sie doch einen Vertrag über die Ausrichtung der Rennen 2016 und 2018.

Wütende Angriffe in Richtung der neuen Nürburgring-Eigner waren die Folge, doch nun soll alles ein großes Missverständnis gewesen sein. Nach Wilds aktueller Erklärung könnte die Formel 1 demnach in den Jahren 2015, 2017 und dann von 2019 bis 2021 in der Eifel fahren. Wild schickte zudem eine Entschuldigung in Richtung Hockenheim.

"Ich bedauere, dass die Nachricht bei den Veranstaltern am Hockenheim Ärger verursacht hat", sagt er. Zur Veröffentlichung der Pressemitteilung während der laufenden Verhandlungen sei man gehalten gewesen, "nachdem einige Medien fälschlicherweise gemeldet hatten, dass ein Vertrag zwischen Herrn Ecclestone und mir bereits geschlossen worden sei und uns hierzu viele Medienanfragen erreichten", so Wild.

Unterdessen hat der Deutschland-Grand-Prix 2014 für die Betreiber des Hockenheimrings unerfreuliche Folgen. Aufgrund der schwachen Zuschauerzahlen mit nur 52.000 Besuchern am Rennsonntag hat der Grand Prix nach Informationen von 'Auto Bild motorpsort' einen Verlust von zwei Millionen Euro erwirtschaftet.

Am Mittwoch könnte sich endgültig die Zukunft des Nürburgrings entscheiden, denn dann soll die EU-Kommission ihre Zustimmung zum Verkauf der insolventen Rennstrecke an den Automobilzulieferer Capricorn geben. Hier zeigt sich Wild zuversichtlich. "Ich bin fest davon überzeugt, dass der Verkaufsprozess EU-konform, das heißt europaweit, transparent und bedingungsfrei durchgeführt worden ist."

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