Ferrari: Dreijahresplan soll den Titel bringen

, 29.08.2014

Teamchef Marco Mattiacci will Ferrari mit einem Dreijahresplan zum WM-Triumph führen - Vor allem die Kommunikation soll besser werden

Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci sah sich bei seiner Ankunft im Frühjahr mit zahlreichen Vorurteilen konfrontiert. Doch langsam gewinnt der Italiener, der für die Serienautos in den USA zuständig war, an Profil. Das liegt auch daran, dass er sich nun - nach einigen Monaten - ein Bild gemacht hat, was bei Ferrari schief läuft und warum man seit Jahren dem WM-Titel nachläuft.

Nun macht er aber gegenüber 'Sky Sports F1' große Ankündigungen: "Wir arbeiten gerade an einer Strategie für die kommenden drei Jahre, die Ferrari zurück an die Spitze und zum Erfolg führen wird." Dafür lässt er laut eigenen Angaben keinen Stein auf dem anderen: "Wir wollen das Team ganz anders organisieren, als das heute der Fall ist."

Das klingt nach der Umstrukturierung der Umstrukturierung, denn auch Vorgänger Stefano Domenicali hat das Ferrari-Team in den vergangenen Jahren umfangreich umgebaut. Drei Jahre soll es nun dauern, bis die Scuderia wieder die Nummer eins ist.

Dass er nur auf Zeit spielt, dementiert Mattiacci: "Man muss sich nur ansehen, wie lange Mercedes benötigt hat, um das zu schaffen. Man muss sich ansehen, wie lange Red Bull gebraucht hat. Das wird auch bei uns eine Weile dauern. Es handelt sich hier nicht um Fußball, wo man einfach mal den Trainer austauscht und zwei Spieler kauft und im kommenden Jahr die Meisterschaft gewinnt."

Doch wo liegen die Ferrari-Probleme? Die Basis, auf der man aufbaue, die technischen Einrichtungen und die Qualität der Mitarbeiter sind laut Mattiacci gut, doch an der Einstellung hapert es. "Wir müssen die Strategie ändern, die Arbeitsweise, dürfen nicht mehr so kurzfristig denken, wenn es um die Rennaktivitäten und die technischen Aktivitäten geht."

Vor allem die Kommunikation greift er als Schlüsselfaktor heraus: "In allen Unternehmen, in denen ich bislang gearbeitet habe, war die Hierarchie nicht so wichtig, aber wichtig sind die Ideen und dass jeder weiß, was der andere tut, denn man kann immer einen besseren Vorschlag machen. Daher muss man wissen, was der Kollege im anderen Bereich macht. Kommunikation ist der Schlüssel. Ich wünsche mir eine Kultur, wo die Leute zusammenarbeiten und die Kommunikation für alle offenliegt, wo die Information für alle offenliegt."

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