Grosjean und Massa kritisieren: Verstappen ist zu unerfahren

, 24.05.2015

Die Fromel-1-Piloten Romain Grosjean und Max Verstappen schieben sich nach ihrer Kollision beim Grand Prix von Monaco gegenseitig die Schuld zu

Bis zur 64. Runde war der Große Preis von Monaco am Sonntag ein unspektakuläres Formel-1-Rennen. Doch dann sorgten Romain Grosjean (Lotus) und Max Verstappen (Toro Rosso) mit einer spektakulären Kollision in Kurve 1 für einen Knalleffekt. Verstappen, der mit frischen superweichen Reifen schnell unterwegs war, fuhr in der Bremszone auf Grosjean auf und schlug hart in die Streckenbegrenzung ein.

"Es war ein harter Aufschlag, aber ich fühle mich gut", gab Verstappen nach dem schweren Unfall Entwarnung. Da beide den Crash gut überstanden hatten, konnte man sich der Beantwortung der Schuldfrage zuwenden. Doch hier schieben sich beide Parteien gegenseitig den schwarzen Peter zu.

"Er hat die Linie ein wenig gewechselt, aber es lag am Bremspunkt, den er um zehn bis 15 Meter nach vorne verlagert hat", sieht Verstappen die Schuld klar bei Grosjean. Der hingegen macht den jungen Niederländer für den Unfall verantwortlich. "Zu meinem Unglück hat er den Bremspunkt verpasst", sagt er.

"Er war viel schneller, aber auf dieser Strecke ist das Überholen schwierig. Er war zu optimistisch und hätte sich selbst und mich dabei verletzen können." Auf die Frage, ob Verstappens fehlende Erfahrung zu dem Unfall beigetragen habe, antwortet Grosjean. "Möglicherweise. Er hat es versucht, aber das war zu hart."

In die gleiche Kerbe schlägt auch Williams-Pilot Felipe Massa. "Der Unfall von Verstappen war sehr gefährlich, er sollte dafür bestraft werden", meint er nach dem Rennen - was die Rennleitung allerdings anders sah. "Das zeigt, dass Erfahrung in der Formel 1 doch etwas zählt. Wenn er sich verletzt hätte, würde jeder fragen: 'Wieso geben sie einem 17-Jährigen, der so etwas macht, eine Lizenz?'"

Grosjean selbst konnte das Rennen zwar fortsetzen, Platz zehn, auf dem er vor dem Unfall gelegen hatte, war aber außer Reichweite. Der Lotus-Pilot beendete das Rennen auf Rang zwölf, worüber er sich ärgerte. "Das hat uns einen Punkt gekostet, und nach einer Strafversetzung von fünf Plätzen in Monaco noch in die Punkte zu fahren, wäre für das Team sehr gut gewesen."

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