Mark Webber: Formel 1 muss die schnellste Show der Welt sein

, 04.05.2016

Hauptsache die Show stimmt: Für Mark Webber ist die aktuelle Mercedes-Dominanz in der Formel 1 nicht grundsätzlich eine schlechte Sache

Seit Anfang 2014 führt in der Formel 1 kaum ein Weg an Mercedes vorbei, Siege anderer Teams kann man fast schon an einer Hand abzählen. Was mancher Zuschauer als eintönig empfindet, ist für Mark Webber aber nicht grundsätzlich eine schlechte Sache. "Es gab immer Phasen, in denen ein Team dominiert hat", sagt der Ex-Formel-1-Pilot und erinnert an frühere Zeiten, in denen Williams, McLaren oder Red Bull fast alles gewannen, was es zu gewinnen gab.

"Entscheidend ist die Qualität der Rennen und der Fahrer. Die Fahrer müssen aufregend und leidenschaftlich sein", meint Webber. "Wenn all diese Zutaten stimmen, kann es ruhig eine gewisse Dominanz geben." Wichtige sei, dass das Gesamtkonzept passe und die Leute gerne zuschauen. "Das ist die Essenz des Sports. Er soll technisch auf höchstem Niveau und auch futuristisch sein, aber es muss vor allem die schnellste Show der Welt sein."

Und da scheint die Formel 1 aktuell auf einem guten Weg zu sein, wie zuletzt wieder steigenden Zuschauerzahlen zeigen, obwohl derzeit nicht nur Mercedes als Team, sondern auch Nico Rosberg als Fahrer die Rennen dominiert und damit unangefochten an der Spitze der Gesamtwertung steht. Trotz der bereits 43 Punkte Vorsprung auf seinen Teamkollegen Lewis Hamilton ist Rosberg damit für Webber nicht automatisch Top-Favorit auf den WM-Titel 2016.

"Er ist in toller Form und hat derzeit einen Lauf. Aber die Saison ist unglaublich lang, und es wird schwierig für ihn sein, diese Form zehn oder elf Monate lang zu halten", sagt Webber. "Und Lewis wird so schnell wie möglich auch gewinnen wollen." Ohnehin spiegle die WM-Tabelle derzeit nicht das wahre Kräfteverhältnis wider, denn im Gegensatz zu seinen Hauptrivalen sei Rosberg bisher von Pech verschont geblieben.

"Lewis hatte noch kein sauberes Wochenende und liegt daher zurück, und auch Ferrari hat noch nicht das abgeliefert, was wir alle erwartet haben", so Webber. "Nico hingegen hat seine Möglichkeiten genutzt." Der Australier rechnet daher auch nicht mit einem Durchmarsch von Rosberg und Mercedes. "Es wird unterschiedliche Sieger geben. Mercedes wird nicht alle Rennen gewinnen, Red Bull und Ferrari haben auf jeden Fall gute Chancen."

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