Reifen: Pirelli zeigt die Pneus für die Formel-1-Saison 2017

, 28.05.2016

Pirelli hat in Monte Carlo die neuen Formel-1-Reifen für die Saison 2017 präsentiert - Die Pneus werden breiter und schwerer - Tests sollen im August beginnen

Im Rahmen des Großen Preises von Monaco hat Pirelli einen ersten Prototypen der neuen Reifen für die Formel-1-Saison 2017 vorgestellt. Auffälligste Änderung: Die Pneus werden in der kommenden Saison deutlich breiter werden. Die Vorderreifen verbreitern sich von 245 auf 305 Millimeter, hinten wird von 325 auf 405 Millimeter aufgestockt. Pirelli präsentierte die neuen Reifen an einem Showauto, das allerdings nicht die neuen Boliden der kommenden Saison widerspiegelt.

"Das ist nur ein Showauto mit den neuen Reifen", erklärt Pirelli-Manager Mario Isola. Getestet wurden die Pneus bisher noch nicht. Im Hinblick auf erste Testfahrten mit den neuen Prototypen erklärt er: "Wir wissen es noch nicht. Wir arbeiten mit den Teams einen Plan aus. Wir werden beginnen, sobald die modifizierten 2015er-Autos bereit sind." Momentan wartet Pirelli noch immer auf geeignete Testautos. Im Raum steht ein Testbeginn im August.

In der kommenden Saison sollen die Autos, unter anderem dank der neuen Reifen, bis zu fünf Sekunden pro Runde schneller werden. Was die Reifenmischungen für 2017 angeht, so ist bei Pirelli noch keine finale Entscheidung gefallen. "Der Plan ist es momentan, bei den fünf Mischungen zu bleiben", verrät Isola. Allerdings könnte eventuell auch noch eine weitere Mischung dazukommen.

"Wenn die Regeln so bleiben, und es bei jedem Rennen drei Mischungen gibt, dann müssen wir diese neue Situation berücksichtigen und überdenken, ob fünf Mischungen die richtige Anzahl sind, oder ob wir sie möglicherweise erhöhen müssen", so Isola. Durch die größeren Reifen steigt logischerweise auch das Gewicht der Pneus. Die Mechaniker werden im kommenden Jahr also noch etwas mehr trainieren müssen.

Ein Vorderreifen soll 2017 circa 9,5 Kilogramm wiegen, ein Hinterreifen rund elf Kilo. Dieses Gewicht betrifft lediglich die Reifen selbst, dazu kommt nach das Gewicht der Felgen. Der Durchmesser der Felgen wird auch im kommenden Jahr 13 Zoll betragen.

Damon Hill ist von den neuen Pneus jedenfalls begeistert und erklärt bei 'Sky Sports F1': "Dass man auf schmalere Reifen gegangen ist, um Überholen zu vereinfachen, war ein Irrweg. Das Racing wird auch mit breiteren Reifen toll sein. Und die Autos sehen so viel besser aus."

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