Rosberg: "Mache mir keine Sorgen, dass der Motor kaputtgeht"

, 28.11.2015

Nico Rosberg hat keine Angst davor, dass sein Motor im letzten Saisonrennen schlappmachen könnte - Die Performance des Aggregats ist allerdings nicht optimal

Nach dem Qualifying in Abu Dhabi war Nico Rosberg selbst überrascht: Der Deutsche konnte sich die Pole-Position sichern und war satte 0,377 Sekunden schneller als Teamkollege Lewis Hamilton - obwohl er bereits seit mehreren Rennen über weniger Leistung verfügt der Weltmeister. Bereits am Freitag verriet Rosberg, dass der alte Motor in seinem Mercedes nicht mehr die gleiche Leistung abliefern kann, wie das frischere Aggregat in Hamiltons Silberpfeil.

Auf die Frage, ob er über seinen großen Vorsprung im Qualifying überrascht sei, antwortet Rosberg daher: "Das bin ich, denn ich habe diesen Motorennachteil. Daher hatte ich erwartet, dass es wirklich eng werden würde." Der Pole-Setter erklärt: "Ich wusste, dass ich die Zeit in den Kurven herausholen muss." Trotzdem habe er auf seiner letzten Runde im Qualifying nicht mehr riskiert als sonst.

"Normalerweise bin ich nach dem Qualifying ziemlich entspannt, aber nach dieser Runde war ich im Auto wirklich begeistert", erklärt Rosberg den Jubel im Cockpit nach seiner Pole-Runde. "Ich bin vorher noch nicht viele Runden wie diese gefahren", freut sich der Deutsche und ergänzt: "Es hat sich toll angefühlt." Mit einem Lächeln antwortet er auf die Frage, warum er trotz seines Nachteils vor Hamilton gelandet sei: "Weil meine Runde sehr gut war."

"Die erste war schon ein guter Benchmark. Ich habe mir gedacht, dass sie sogar für die Pole reicht, denn sie war in Ordnung", schildert Rosberg seinen ersten Versuch. Diese Zeit konnte Hamilton allerdings in seiner letzten Runde unterbieten. "Es hat mich selbst überrascht, wie viel ich dann in der nächsten noch rausgeholt habe. Da habe ich wirklich in jeder Kurve noch einmal etwas rausgeholt", so der Deutsche.

Doch wird Rosbergs alter Motor das letzte Saisonrennen am Sonntag überstehen? Oder erlebt der Deutsche in Abu Dhabi das gleiche Schicksal wie 2014, als er im Finale ebenfalls mit einem technischen Problem zu kämpfen hatte? "Ich mache mir keine Sorgen, dass er kaputtgeht. Er wird die maximale Laufleistung nicht überschreiten, also mache ich mir da keine Sorgen", erklärt Rosberg ganz unaufgeregt.

Sorgen mache ihm höchstens die Performance. "Er hat bereits sehr viele Kilometer drauf und ist sehr alt. Das wird es morgen etwas schwieriger machen", weiß der 30-Jährige. Über seinen Teamkollegen möchte Rosberg derweil nicht nachdenken. "Ich konzentriere mich auf meine Sache", verrät er. Allerdings kann er sich eine kleine Kampfansage gegen Hamilton nicht verkneifen. Auf die Frage, wie groß sein Vorsprung mit einem frischen Motor gewesen sei, antwortet er mit einem Lächeln: "Noch einmal einiges mehr..."

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