Sebastian Vettel: Volles Vertrauen in Ferrari-Aufschwung

, 22.05.2015

Nicht heute und nicht morgen, aber Sebastian Vettel und Maurizio Arrivabene glauben fest daran, dass Ferrari wieder zum besten Team in der Formel 1 wird

Die Zeit der großen Feiern ist beim Formel-1-Team von Ferrari schon etwas länger vorbei. Zuletzt läuteten 2007 in Maranello die Kirchenglocken für einen Ferrari-Weltmeister. Seitdem hatten nur Felipe Massa (2008) und Fernando Alonso (2010 und 2012) die Hand am WM-Pokal, konnten aber nicht zugreifen, ehe das Team 2014 die schlechteste Saison seit mehr als 20 Jahren erlebte.

Doch mit Sebastian Vettel hat Ferrari für diese Saison einen "Aufbauhelfer", der das Team wieder zu alter Stärke und zu früherem Glanz führen will. "Das erste Ziel sollte es sein, das Team wieder dahin zu bringen, wohin es gehört", sagt Vettel im Interview mit 'CNN International'. Das gelang dem Deutschen mit seinem Sieg in Malaysia bereits einmal, doch Vettel weiß, dass das Rennen in Sepang nicht repräsentativ war.

"Für diese Saison sollten wir realistisch bleiben. Es gibt immer noch eine Kluft, die uns am Sieg hindert", sagt er. "Aber ich denke, dass der Fokus mittel- und langfristig sein wird, wieder an die Spitze zu gelangen." Und das ist für Vettel nicht nur ein frommer Wunsch, sondern vielmehr eine Einschätzung, von der er vollkommen überzeugt ist.

"Ich würde sagen, dass wir zu 100 Prozent wieder an die Spitze kommen. Denn wenn ich das nach dem beurteile, was ich höre und was im Hintergrund passiert - die Atmosphäre, die Motivation, die Willensstärke, die Leidenschaft - all das stimmt mich zuversichtlich", sagt er.

Auch Teamchef Maurizio Arrivabene, neben Vettel der zweite Architekt des Ferrari-Aufschwungs glaubt fest daran, dass es sein Team langfristig mit Mercedes aufnehmen kann. "Wir werden nicht aufgeben, denn ich mag es nicht, Rennen zu verlieren", so der 58-Jährige. "Ich mag es zu gewinnen. Aber gleichzeitig sollte man seinen Feind kennen - ich sage bewusst Feind, denn man muss vorbereitet sein, um ihn zu schlagen."

Das gehe aber nur, wenn das gesamte Team an einem Strang ziehe. Ein guter Pilot alleine sei noch keine Garantie für Erfolg. "Ich glaube nicht an eine One-Man-Show. Es ist alles Teamwork. Sebastian ist ein Angestellter der Firma, so wie ich oder Kimi. Er ist also Teil der großen Ferrari-Familie, die daran arbeitet sich zu verbessern", so Arrivabene. "Sebastian trägt dazu bei. Aber ohne den Rest der Leute kann auch er nichts bewirken. Mein Motto lautet: Wir alle zusammen für ein Ziel. Wenn wir erfolgreich sind, dann alle zusammen; wenn wir scheitern, dann auch alle zusammen."

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