Wie sich die Formel 1 gegen Allradantrieb absichert

, 28.05.2015

Technisch machbar und interessant, aber nicht gewollt: Warum die Formel 1 auf Energierückgewinnung an der Vorderachse verzichtet

Bei einem Formel-1-Auto haben die Vorderräder nur zwei Funktionen: Bremsen und lenken. Beim Bremsen wird dabei eine große Menge Bewegungsenergie in Wärme umgewandelt - aufgrund der dynamischen Radlastverteilung deutlich mehr als an der Hinterachse - was an den rot aufleuchtenden Bremsscheiben zu sehen ist. Wäre es daher nicht sinnvoll und möglich, diese Energie in Strom umzuwandeln und in die Batterie des Energierückgewinnungs-Systems einzuspeisen?

"Wenn man mich als Ingenieur fragt, ja, dann halte ich das in der Formel 1 für möglich.", sagt Mercedes-Motorenchef Andy Cowell. "Darüber wurde schon diskutiert. Es fließt so viel Energie in die vorderen Bremsscheiben. Das wäre eine gute Möglichkeit, da anzuknüpfen, was derzeit auch im Serienwagen-Geschäft passiert - oder in einer anderen Rennserie."

Mit der "andere Rennserie" meint Cowell die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), wo bei den LMP1-Werksautos von Audi, Toyota und Porsche längst Energie an der Vorderachse zurückgewonnen wird. Und nicht nur das. Sie wird dort auch eingespeißt, was die Fahrzeuge zeitweise zu Allradlern macht.

Doch eben das will die Formel 1 nicht. "In diesem Punkt gibt es weitere Bedenken. Wie stellt man sicher, dass nur Energie zurückgewonnen wird?", fragt sich Cowell. Darüber hinaus verweist der Ingenieur auf die Kosten für die Entwicklung eines Energierückgewinnungs-Systems für die Vorderachse.

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