Jose-Maria Lopez: Der Ayrton Senna der Tourenwagen

, 31.05.2016

Großes Lob für den WTCC-Dominator aus Argentinien: Für Tom Chilton ist Jose-Maria Lopez der "Aytron Senna der Tourenwagenszene" - Limit ist nicht gleich Limit

Mit dominanten Vorstellungen hat sich der zweimalige Tourenwagen-Weltmeister Jose-Maria Lopez die Siege in den beiden Wertungsläufen der WTCC auf der Nürburgring-Nordschleife gesichert. Der argentinische Citroen-Werkspilot teilte sich das Podest in der Eifel in beiden Läufen mit Markenkollege Tom Chilton und Honda-Fahrer Norbert Michelisz. Vor allem vom britischen Konkurrenten aus dem Lager von Sebastien-Loeb-Racing (SLR) gab es großes Lob für den Sieger.

"Ich bin sehr gut gefahren, aber Lopez kann ich nur als Wiedergeburt von Ayrton Senna beschreiben", sagt Chilton nach den Plätzen zwei (Eröffnungsrennen) und drei (Hauptrennen). Senna, der beim schwarzen Formel-1-Rennwochenende 1994 in Imola sein Leben verloren hatte, gilt bis heute als einer der besten Rennfahrer aller Zeiten. "Lopez ist der Senna der Tourenwagenszene", untermauert Chilton seine Einschätzung noch einmal.

Der argentinische WTCC-Champion hatte der Veranstaltung seinen Stempel aufgedrückt und vor allem die in baugleichen Citroen C-Elysee startenden Mitbewerber an den Rand der Verzweiflung gebracht. Im Qualifying nahm er Markenkollege Yvan Muller (viermaliger WTCC-Champion!) satte 3,5 Sekunden ab, Tom Chilton musste sich mit 5,6 Sekunden Rückstand auf Rang fünf einreihen. In den beiden Rennen kontrollierte Lopez das Geschehen an der Spitze scheinbar ohne große Mühe.

"Muller und ich haben alles gegeben - wie jeder andere auf der Strecke auch", sagt Chilton. "Aber Lopez hat selbst am Limit die Möglichkeit, sich noch etwas in der Hinterhand zu halten für den Fall, das er Auto oder Reifen schonen muss, um dann wieder wegziehen zu können. Er ist ein ganz besonderer Fahrer. Es ist eine Ehre, gegen ihn fahren und von ihm lernen zu dürfen", erklärt der Brite voller Hochachtung vor dem aktuellen WTCC-Gesamtführenden.

Lopez selbst übt sich in Bescheidenheit. "Ich wollte einfach nur sauber durch die Rennen kommen", sagt der Argentinier, der sich im Hauptlauf ein enges Duell nach dem Start gegen Norbert Michelisz geliefert hatte - inklusive Überholmanöver auf der Außenbahn. "So etwas geht aber nur, wenn man jemanden neben sich hat, der fair und sauber agiert", lobt Lopez den Ungarn. "Ich habe insgesamt nicht zu viel riskieren müssen. Die beiden Siege sind natürlich toll."

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