Tom Coronel: Ölleck verhagelt das Saisonfinale der WTCC

, 28.11.2015

Tom Coronels Pechsträhne riss auch beim Saisonfinale der WTCC in Katar nicht ab: Kein Start von Platz zwei nach einem Leck im Ölkühler

Die Saison 2015 der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) hielt für Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) mehr Tiefs als Höhepunkte bereit. Und daran sollte sich auch beim Saisonfinale in Losail/Katar nicht viel ändern. "Es war schade. Ich hätte von Platz zwei starten können, und dann so etwas", sagt der Niederländer im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

So etwas, das war ein technischer Defekt, der verhinderte, dass Coronel Startplatz zwei in der umgekehrten Startaufstellung des zweiten Rennens einnehmen konnte. Bereits im ersten Rennen, dass laut Coronel "ein Drama" war, hatte starkes Untersteuern seinen Vorwärtsdrang eingebremst. Bei einer Inspektion seines Chevrolet Cruze wurde die Ursache schnell ersichtlich. "Es gab ein Leck am Ölkühler", so Coronel.

Ein Riss an der Verbindungsstelle zwischen dem eigentlichen Ölkühler und seiner Halterung ließ Öl austreten. Das Bauteil musste getauscht werden, was der ROAL-Mannschaft trotz aller Anstrengungen nicht innerhalb der Reparaturzeit von zehn Minuten zwischen den beiden Rennen gelang. Daher konnte Coronel seinen Startplatz in der ersten Reihe nicht einnehmen, sondern musste aus der Boxengasse starten.

Damit war die Aussicht auf ein gutes Resultat dahin. "Überholen war unmöglich, beim Hinterherfahren verliert man zu viel Abtrieb. Dann hat Nasser (Al-Attiyah; Anm. d. Red.) einen Fehler gemacht, und ich konnte ihn überholen", berichtet Coronel. "Das war mein Glück." Mehr als Position 13 war allerdings nicht möglich.

Ein wenig Feiern durften Coronel und sein Team aber dennoch, denn ROAL gewann die Teamwertung der Privatteams. Doch das konnte Coronels kaum über das enttäuschende Saisonfinale hinwegtrösten. "Das letzte Rennen bleibt allen in Erinnerung", meint er etwas wehmütig.

Mit dem Abschluss der Saison 2015 beginnt für Coronel jetzt keineswegs der wohlverdiente Urlaub, vielmehr versucht er, genügend Sponsoren für eine Fortsetzung seiner WTCC-Karriere zu finden. "Jetzt muss ich mit meinen Partnern sprechen, ob ich im Jahr 2016 zurückkommen kann. Es wird immer schwieriger, aber die nächsten drei Wochen sind dafür eingeplant", so Coronel, der zuversichtlich ist, auch 2016 in der WTCC zu fahren. "Ich habe ein gutes Gefühl, denn noch sind alle ziemlich zufrieden."

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