Der Preis: Lamborghini Aventador LP 750-4 Superveloce Roadster

, 16.08.2015


Das gab es noch nie bei Lamborghini: Zu den spektakulärsten Roadstern der Welt zählt zweifellos der neue Lamborghini Aventador LP 750-4 Superveloce Roadster, der 2016 auf den Markt kommt. Erstmals trägt damit ein offener Lambo den Namen „Superveloce“ - und das zu Recht: Ein mächtiger V12-Saugmotor mit atemberaubenden 750 PS sorgt für einen derart brachialen Vortrieb, dass die Endorphine im Körper nur so freigesetzt werden. Doch dieses Glück können nur wenige erleben: Die Auflage des Lamborghini Aventador LP 750-4 Superveloce Roadsters ist weltweit auf lediglich 500 Exemplare limitiert. Der Preis: 357.000 Euro netto, was in Deutschland 424.830 Euro brutto (inklusive Mehrwertsteuer) entspricht.

Antrieb: Was 750 PS offen ermöglichen

 

Der frei atmende V12-Saugmotor des Lamborghini Aventador LP 750-4 Superveloce Roadster besitzt einen Hubraum von 6,5 Litern und produziert 750 PS bei 8.400 U/min sowie ein maximales Drehmoment von 690 Nm bei 5.500 Touren. Das sind 50 PS mehr gegenüber dem herkömmlichen Aventador LP 700-4 Roadster, bei 1.575 Kilogramm ein 50 Kilogramm niedrigeres Trockengewicht. Das Leistungsgewicht beträgt so nur 2,1 kg/PS.

Derart ausgerüstet, beschleunigt der Lamborghini Aventador LP 750-4 Superveloce Roadster in nur 2,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erzielt eine Höchstgeschwindigkeit von über 350 km/h. Damit ist der Roadster nur 0,1 Sekunden langsamer als der geschlossene Lamborghini Aventador LP 750-4 Superveloce. Damit nicht genug: Durch ein elektrisch versenkbares Heckfenster gelangt der einzigartige Motorensound fast ungefiltert zu den Insassen ins Cockpit und trägt damit zu einer weiteren Steigerung des emotionalen Fahrerlebnisses bei.

Das automatisierte 7-Gang-ISR-Getriebe stellt die perfekte Ergänzung zum Triebwerk dar, während der permanente Allradantrieb das Antriebsmoment zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Die Kupplung passt die Kraftverteilung binnen Millisekunden an die fahrdynamische Situation an.

Ein selbstsperrendes Differenzial an der Hinterachse und eine elektronisch geregelte Differenzialsperre, gesteuert vom elektronischen Stabilitätsprogramm ESP, perfektionieren die Fahrdynamik. Mit dem „Drive Select“-System lässt sich außerdem der Charakter des Fahrzeugs (Motor, Getriebe, Differenzial, Dämpfer, Lenkung) den persönlichen Vorlieben des Fahrers in den drei Modi „Strada“, „Sport“ und „Corsa“ anpassen.

Außen so aggressiv wie die Power unter der Hülle

 

Der Lamborghini Aventador LP 750-4 Superveloce Roadster sieht nicht nur extrem aggressiv aus. Jede einzelne Linie besitzt eine klare Funktion, um die Performance dieses Supersportwagens weiter zu steigern. Mit der nach vorne gezogenen Frontschütze und den beiden Frontflügeln - einer in Carbon, einer in Wagenfarbe - verbessern sich das Handling, die Stabilität und das präzise Einlenken bei hohen Geschwindigkeiten. Größere Lufteinlässe vorne unterstützen die Bremsenkühlung. Die Kühllufteinlässe oberhalb der hinteren Räder, die beim herkömmlichen Aventador beweglich sind, stehen beim Superveloce fest.

Als auffälligstes Element erweist sich der riesige Heckflügel, der zusätzlichen Abtrieb generiert. Passend zum Fahrstil lässt sich der Heckflügel manuell in drei verschiedenen Positionen einstellen, was die aerodynamische Balance des Fahrzeugs verändert. Somit vermag der Fahrer für jede Fahrbedingung das optimale Setup wählen - je nachdem, ob maximaler Abtrieb oder maximale Geschwindigkeit gewünscht sind.

Am Heck tragen zahlreiche Carbon-Teile zur Gewichtsreduktion bei. Ein großer Heckdiffusor sichert die optimale Kühlung, während vertikale Finnen den Luftstrom vom optimierten Unterboden verbessern. Die Hitzeabfuhr des mächtigen Zwölfzylinders sichert währenddessen eine große Gitterstruktur am Heck. Den Schalldämpfer mit vier markanten Endrohren fertigten die Macher aus speziell leichtem Aluminium.

Selbst beim Dach des Roadsters achtete Lamborghini auf ein geringes Gewicht. Zum Einsatz gelangt ein zweiteiliges, komplett aus Carbon gefertigtes Hardtop. Die beiden Dachteile wiegen jeweils weniger als sechs Kilogramm und lassen sich im Gepäckfach in einem speziellen Aufnahmesystem verstauen.

Fahrdynamik: Perfekte Kontrolle mit ausgeklügelten Technologien

 

Wie die geschlossene Variante, besitzt der Lamborghini Aventador LP 750-4 Superveloce Roadster eine Radaufhängung nach dem Pushrod-Prinzip. Mit dem Superveloce kommt nun die magnetorheologische Dämpfung (MRS) dazu, die spontan auf Fahrbahnzustand und Fahrstil reagiert und die Dämpfung jedes Rades individuell steuert. Das unterdrückt die Aufbaubewegung, lässt Lenkung und Handling noch feinfühliger werden und unterdrückt das Bremsnicken.

Ebenfalls an Bord befindet sich die elektromechanische Lenkung „Lamborghini Dynamik Steering" (LDS). Sie passt die Lenkübersetzung variabel an die Fahrgeschwindigkeit und den gewählten Fahrmodus an. Speziell auf den Superveloce abgestimmt, sichert sie souveräne Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten und ein deutlich einfacheres Manövrieren bei geringem Tempo.

Die Schmiederäder messen 9 x 20 Zoll an der Vorderachse und 13 x 21 Zoll hinten - und sind, wie im Motorsport, auf Wunsch mit einem Zentralverschluss ausgestattet. Die als Standard-Ausrüstung gelieferten „Pirelli P Zero Corsa“-Reifen im Format 255/35 HZR 20 an der Vorderachse und 355/25 ZR21 hinten bieten optimalen Grip. Ebenfalls Standard: Carbon-Keramik-Bremsen.

Innenraum: Gewebtes Carbon und Parallelen zu Rennfahrzeugen

 

Selbst den Innenraum überarbeitete Lamborghini gegenüber dem herkömmlichen Aventador LP 700-4 komplett mit einem klaren Fokus auf Gewichtsreduzierung komplett. So bestehen die neuen Sportschalensitze mit einer Polsterung aus Alcantara und Y-förmigen Ledereinsätzen und die Türverkleidungen aus Carbon. Auf das Infotainment-System (als Option ohne Mehrpreis verfügbar), auf die Teppiche und auf bestimmte Teile der Geräuschdämmung verzichtete Lamborghini ebenfalls.

Darüber hinaus zeichnet sich der Aventador LP 750-4 Superveloce Roadster durch den umfangreichen Einsatz des Materials „Carbon Skin“ aus, das Lamborghini selbst entwickelte. Durch ein ganz besonderes Harz werden die gewebten Kohlefasern sehr weich im Griff und zugleich äußerst strapazierfähig. Beim Superveloce bezogen die Macher Teile des Cockpits mit diesem exklusiven Material.

Das Carbon-Monocoque sieht man beim Aventador kaum. Beim Superveloce wirkt das dominante Bauteil seiner Leichtbau-Philosophie jetzt optisch präsenter und an mehreren Stellen sichtbar, etwa an den Schwellern oder am Mitteltunnel, was den puristischen Look des Fahrzeugs unterstützt.

Die Instrumenteneinheit gestaltete Lamborghini neu. Im Fahrmodus „Strada“ oder „Sport“ dominiert die Farbe Gelb den TFT-Bildschirm und im Mittelpunkt stehen die große Drehzahl-, die hellblaue Ganganzeige und eine G-Force-Anzeige (G-Kraft) im unteren Teil der Instrumente, ähnlich wie bei Rennfahrzeugen.

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