Das ist wirklich extrem: Honda präsentiert mit dem Project 2&4 einen radikalen Einsitzer, der das aufregende Fahrgefühl eines Motorrads mit den attraktiven Fahreigenschaften eines Autos verbindet. Das Ergebnis: Ein noch intensiveres Fahrerlebnis. Für den Antrieb sorgt nicht nur irgendein Motor, sondern das Triebwerk des MotoGP-Bikes RC213V, ein rassiges Rennmotorrad, das in der höchsten Prototypen-Kategorie der FIM-Motorrad-Straßenweltmeisterschaft zum Einsatz gelangt.
© Foto: Honda
Das Honda Project 2&4 entstand in Zusammenarbeit von Hondas Designzentrum für Motorräder in Asaka und Hondas Designzentrum für Automobile in Wako, Japan. Das Team ließ sich von den Rennsportgenen der Marke inspirieren und orientierte sich bei Karosseriedesign und Motoranordnung an dem legendären Honda RA272 von 1965, der als erstes japanisches Auto mit dem Grand Prix von Mexiko ein Formel-1-Rennen gewann.
Die Konstruktion des Honda Project 2&4 zeigt den Hauptrahmen und die Funktionsteile des Fahrzeugs auf und erinnert eher an ein Motorrad. Mit einer Länge von 3,040 Metern, einer Breite von 1,820 Metern und einer Höhe von 99,5 Zentimetern wiegt das Modell nur 405 Kilogramm. Dadurch kommt die Leistung des Mittelmotors perfekt zur Geltung. Gemeinsam mit dem niedrigen Schwerpunkt der Karosserie sorgt dies für ein äußerst dynamisches Ansprechverhalten.
Honda entwickelte die Antriebseinheit ursprünglich für die MotoGP-Rennserie und stimmte diese nun speziell auf den Einsatz auf öffentlichen Straßen ab. Der V4-Viertakt-Motor mit 999 cm³ Hubraum generiert eine Spitzenleistung von mehr als 215 PS bei 13.000 U/min und ein maximales Drehmoment von mehr als 118 Nm bei 10.500 U/min. Die Kraftübertragung erfolgt über ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DCT).
Für jede Menge Power ist gesorgt. Dank des „schwebenden“ Sitzes und des offenen Cockpits verspürt der Fahrer dazu die Freiheit eines Motorrads. Damit wird das intensive Fahrgefühl, durch die starke Leistung - der Motor kommt erst bei 14.000 U/min in den roten Bereich - perfekt abgerundet.