Audi TT Roadster 2015: TT offen, der Dritte

, 29.06.2014

Sportliche Zweisitzer werden immer beliebter, der Konkurrenzkampf unter den dynamischen Frischluft-Mobilen jedoch immer härter. So muss sich der kommende Audi TT Roadster mächtig ins Zeug legen, um ab 2015 mit der etablierten Konkurrenz wie BMW Z4, Mercedes SLK oder Porsche Boxster ebenso fertig zu werden, wie mit Neu-Rivalen vom Schlage Jaguar F-Type oder Nissan 370 Z Roadster. Neben vielen Eigenschaften, die der Audi TT Roadster mit dem für Herbst 2014 angekündigten Audi TT Coupé gemein haben wird, steht in Bezug auf den mittlerweile dritten offenen TT bereits folgendes fest: Audi setzt weiterhin auf ein Stoffverdeck.

Wahrscheinlich startet der Roadster wie zuvor das Coupé als TT und TTS. Somit bläst der zweiköpfigen TT Roadster-Besatzung der Fahrtwind mit der Kraft von 184 PS bis 310 PS Leistung um die Ohren - zunächst. Bei der Motorisierung lässt sich davon ausgehen, dass Audi weiterhin einen Diesel anbietet. Der 2.0 TDI wird künftig 184 PS leisten. Darüber liegt der 2.0 TFSI-Benziner mit 230 PS. Die Spitze markiert zum Beginn der 310 PS starke 2.0 TFSI im Audi TTS Roadster.

Deutlich zu erkennen ist bereits, dass der Audi TT Roadster in der dritten Generation seine Passagiere durch feste Überrollbügel hinten schützen wird. Dadurch kann die A-Säule relativ zierlich ausfallen, was wertvoll ist für ein möglichst uneingeschränktes Frischluft-Feeling. Von der gesamten Optik her übernimmt der neue Offene die wichtigsten Merkmale des geschlossenen TT, der auf dem Genfer Automobilsalon 2014 Weltpremiere feierte.

Zunächst fällt besonders der markante sechseckige Singleframe-Grill ins Auge, eingerahmt von schmalen Frontscheinwerfern mit „Xenon plus“-Technik in Serie oder optional Voll-LED-Leuchten. Der markentypische Frontgrill ist breiter und flacher als bisher und lässt mit diesen Proportionen sowie der kantigen Linienführung vorne den TT Roadster sehr schnittig erscheinen. Über dem Grill thronen auf der Motorhaube wie schon beim Audi R8 die vier Audi-Ringe. Daneben fallen schmalere, aber höher und somit größer wirkende Lüftungsöffnungen auf.

Die Seitenansicht dominieren wie schon seit der ersten TT-Generation von 1998 die dominanten kreisrunden Radausschnitte. Bei geöffnetem Dach liegt der Roadster noch etwas satter auf der Straße als das Coupé. Besonders bei geschlossenem Verdeck wirkt der TT Roadster seitlich und hinten nach wie vor recht rundlich. Schmalere LED-Heckleuchten als bisher heben sich von diesem Gesamteindruck ein wenig ab. Für eine Echtglas-Scheibe fällt das Heckfenster relativ groß aus.

Der um 13 Liter auf 305 Liter gewachsene Kofferraum des Coupés sollte trotz Verdeckkastens auch beim Roadster im Vergleich zum Vorgänger etwas größer ausfallen. Ebenso dürften sich die 50 Kilogramm Gewichtseinsparung des Coupé ebenfalls bei der offenen Variante niederschlagen und für Verbesserungen in puncto Handling, Beschleunigung und Verbrauch sorgen.

Mit 4,18 Metern schrumpfte die Länge um 2 Zentimeter, während der Radstand hingegen um 3,7 Zentimeter wuchs, was mehr Spielraum für den Verdeckkasten und großzügigere Platzverhältnisse auf den zwei Sitzplätzen eröffnet. Der neue TT Roadster ist minimal schmaler als bisher, die Höhe mit der 2. Generation identisch, die 2006 auf den Markt kam.

Im Innenraum fallen, wie schon beim Coupé, traditionelle runde Formen auf, die seit 1998 das Interieur der TT-Modelle dominieren. Auch im Roadster sticht das volldigitale Kombiinstrument „Virtual Cockpit“ hervor, das alle Informationen zentral vor dem Blickfeld des Fahrers anzeigt. Wenn der Auspuffsound aus zwei bzw. beim TTS aus vier Endrohren nicht genügt, steht für eine imposante Klangkulisse ein hochklassiges System von Bang & Olufsen zur Wahl, das mit einem 14-Kanal-Verstärker und 12 Lautsprechern für eine mächtige Beschallung sorgt.

In puncto Fahrdynamik profitiert der Roadster vom je nach Modellvariante optionalen Allradantrieb und von zahlreichen Neuerungen im TT Nr. 3, wie zum Beispiel einem ab 120 km/h aus dem Kofferraumdeckel herausfahrenden Spoiler für eine verbesserte Aerodynamik und zusätzlichen Abtrieb. Ein betont straff abgestimmtes Sportfahrwerk findet optional Unterstützung durch eine adaptive Dämpferregelung, wodurch der Frischluft-Fan je nach Laune bei seinem TT Roadster zwischen den Fahrmodi „Comfort“, „Auto“ und „Dynamic“ wählen kann. (Ralf Schütze)

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