Audi A8 Facelift (2014): Luxus auf noch höherem Niveau

, 26.08.2013


Groß, stark und elegant: Die Kunden wünschen sich immer mehr und der Wettbewerb bei den Luxus-Limousinen könnte nicht härter sein. Jetzt zieht der Audi A8 umfassend überarbeitet nach und kommt im November 2013 zu Preisen ab 74.500 Euro auf den Markt, um gegen die neue Mercedes-Benz S-Klasse und den BMW 7er anzutreten. Die Mittel: noch stärkere Motoren, noch mehr Assistenz-Systeme, eine innovative Scheinwerfer-Technologie und eine Verbrauchssenkung auf breiter Front.


Design: Sportlichkeit sichtbar gemacht

Mit unverändert großzügigen 5,14 Metern Länge, 1,95 Metern Breite und 1,46 Metern Höhe und einem Radstand von 2,99 Metern gilt der Audi A8 als einer der sportlichsten Vertreter in seinem Segment. Bei der Langversion A8 L bieten Radstand und Länge je 13 Zentimeter mehr, die den Insassen im Fond zu Gute kommen. Prestige strahlen derweil skulpturale Flächen aus, die mit scharfen Linien kontrastieren.

Das dynamische Design der großen Limousine gewann zum Modelljahr 2014 noch mehr an Ausdruck. Die Motorhaube, der Singleframe-Grill und der Frontstoßfänger zeigen sich jetzt noch plastischer, während die Unterkante der Scheinwerfereinheiten nun gerade verläuft. Auf dem deutschen Markt sind bei den V8-Motorisierungen LED-Scheinwerfer Serie.

In der Seitenansicht bietet der neue Audi A8 das Bild gespannter, vorwärts drängender Power. Vom Singleframe-Grill aus verläuft die für Audi typische Tornadolinie knapp unterhalb der Fensterbrüstung, bleibt eng über den Radhäusern und verleiht damit dem A8 einen kraftvollen Stand auf der Straße. Große Räder bis 21 Zoll füllen die weit herausgezogenen Radhäuser.

Am Heck vermittelt der modern gezeichnete Stoßfänger einen dynamischeren Eindruck, den die stark plastisch durchgeformten Flächen weiter verstärken. Für das Gepäck besitzt der Audi A8 einen großen Gepäckraum, der bislang 510 Liter fasste. Durch einen geänderten Zuschnitt soll sich der Kofferraum noch besser beladen lassen. Die LED-Rückleuchten fallen flacher aus, während die Heckschürze bei allen Motorisierungen bis auf den Audi S8 zwei rautenförmige Endrohre einschließt. Neue Chromleisten und hochglänzend schwarze Fensterrahmen runden die Design-Differenzierungen ab.


Auf Wunsch liefert Audi Frontscheinwerfer in Matrix LED-Technologie: das Fernlicht ist hier pro Einheit in 25 einzelne Leuchtdioden aufgeteilt, die sich je nach Situation einzeln zu- und abschalten oder dimmen lassen. So kann das Scheinwerfersystem hochpräzise auf andere Fahrzeuge reagieren und dabei die Straße stets hell ausleuchten.

Weitere Features der neuen Scheinwerfer stellen das intelligente Kurvenlicht, das Tagfahrlicht mit neuer Optik und das Blinklicht mit dynamisierter Anzeige dar. Das Lichtsystem im A8 arbeitet navigationsbasiert und reagiert auf die jeweilige Fahrsituation, indem die Lichtverteilung der Scheinwerfer durch prädiktive Streckendaten beeinflusst wird. In Verbindung mit der optionalen „Navigation plus mit MMI Touch“ erkennt das System die im Navigationssystem enthaltenen Streckendaten wie Kurvenverläufe oder Straßenklassifizierungen.

Motoren: Noch mehr Leistung bei höherer Effizienz

Auf dem deutschen Markt bietet Audi den neuen A8 mit vier Benzinern, zwei Dieselmotoren und als Hybrid-Variante an. Dabei handelt es sich um den per Kompressor aufgeladenen 3.0 TFSI mit 310 PS, den V8-Biturbo 4.0 TFSI mit 435 PS, den hocheffizienten 3.0 TDI Clean Diesel mit 258 PS und den extrem drehmomentstarken 4.2 TDI Clean Diesel, der 385 PS und 850 Nm abgibt.

Bei den meisten Aggregaten stieg die Leistung. Der 4.0 TFSI beschleunigt den A8 mit quattro-Allradantrieb jetzt in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Sein „Audi Cylinder on Demand“-System (COD) legt in der Teillast vier der acht Zylinder still, um Sprit zu sparen. Als effizientester Motor erweist sich der 3.0 TDI Clean Diesel, der sich auf 100 Kilometern mit nur 5,9 Litern Diesel begnügt, was einem CO2-Ausstoß von 155 g/km entspricht. Alle Aggregate erfüllen die Euro-6-Norm.


Zu diesen Varianten kommen drei weitere Modelle: Der bereits in der Serie luxuriös ausgestattete Audi A8 L W12 quattro ist das Topmodell der Baureihe. Aus 6,3 Litern Hubraum mobilisiert der W12-Motor satte 500 PS und erzielt beim Verbrauch mit 11,7 Litern pro 100 Kilometer (270 Gramm CO2 pro Kilometer) den Bestwert in seiner Klasse. Auch er verfügt über ein COD-System, das unter niedriger Last bei sechs Zylindern die Einspritzung und die Zündung stilllegt. Für den akustischen Komfort sorgt eine „Active Noise Cancellation“ (ANC).

Mit 520 PS stellt der Audi S8 die große Sportlimousine von Audi dar, dessen klangvoller 4.0 TFSI die Limousine mit quattro-Allradantrieb in nur 4,2 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigt. Der Durchschnittsverbrauch beträgt 10,1 Liter auf 100 Kilometern (CO2-Ausstoß 235 g/km) und auch hier spielt das COD-System eine wichtige Rolle. „Die Active Noise Cancellation“ (ANC) kompensiert derweil im Vierzylinderbetrieb Störgeräusche mit gezieltem Gegenschall im Innenraum, wobei aktive Motorlager zugleich die Vibrationen dämmen.

Der Audi A8 Hybrid erzielt mit seinem 2.0 TFSI und der E-Maschine eine Systemleistung von 245 PS und ein Systemdrehmoment von 480 Nm. Über eine modifizierte Tiptronic fließen die Kräfte auf die Vorderräder. Die Lithium-Ionen-Batterie im Heck ermöglicht rein elektrisches Fahren bis maximal 100 km/h mit einer Reichweite von etwa drei Kilometern. Im Schnitt verbraucht der A8 Hybrid nur 6,3 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer (147 Gramm CO2 pro Kilometer).

Als standardmäßige Kraftübertragung dient im neuen A8 eine schnell und weich schaltende Achtstufen-Tiptronic. Das elektronisch gesteuerte Automatikgetriebe arbeitet mit dem permanenten Allradantrieb quattro zusammen. Optional ergänzt Audi den Allradantrieb um ein Sportdifferenzial an der Hinterachse, das die Kräfte je nach Bedarf zwischen den Rädern verteilt. Beim Audi S8 und beim A8 4.2 TDI Clean Diesel quattro ist das Sportdifferenzial Serie.

 

Fahrwerk: Von sportlich-straff bis komfortabel

Zum sportlichen Charakter der Limousine leistet das aufwändige Fahrwerk einen großen Beitrag. Das Fahrdynamik-System „Audi Drive Select“ ist Serie und bindet unter anderem die Kennlinien des elektronischen Gaspedals, die Unterstützung der Progressivlenkung und die Schaltpunkte ein. Der Fahrer legt per Tastendruck fest, ob die Systeme im Modus „Comfort“, „Auto“, „Dynamic“, „Efficiency“ oder „Individual“ arbeiten sollen.


„Audi Drive Select“ steuert ferner die Luftfederung „Adaptive Air Suspension“ samt geregelter Dämpfung. Auf Wunsch liefert Audi die Luftfederung in einem sportlichen Setup. Abhängig von der Geschwindigkeit und dem Modus, den „Audi Drive Select“ vorgibt, senkt das System die Karosserie um bis zu 25 Millimeter ab, was die Stabilität erhöht, den Luftwiderstand und damit den Kraftstoffverbrauch senkt.

Die Servolenkung nutzt einen effizienten elektromechanischen Antrieb; alternativ steht die Dynamiklenkung zur Verfügung, die ihre Übersetzung mit der gefahrenen Geschwindigkeit variiert. Für die V8-Motorisierungen und den A8 L W12 quattro gibt es auf Wunsch Bremsscheiben aus Carbon-Keramik.

Interieur: Großer Freiraum trifft auf erlesenen Komfort

Das Interieur des Audi-Flaggschiffes besticht durch eine elegante Linienführung und das großzügige Raumangebot. Bei den vorderen Sitzen reicht die Options-Palette bis zur Belüftung und zur Massage. Für den A8 und den A8 L gibt es im Fond auf Wunsch zwei elektrisch einstellbare Einzelsitze, um die Passagiere zu verwöhnen, die eine durchgehend belederte Mittelkonsole im Fond voneinander trennt. Als First-Class-Lösung dient im Fond außerdem ein Ruhesitz mit elektrisch verstellbarer Fußablage.

Darüber hinaus stehen viele weitere Features von der Vierzonen-Klimaautomatik über eine pneumatische Massage-Funktion bis zur Kühlbox zur Wahl. Zusätzliche Dämmmaßnahmen senken das ohnehin schon niedrige Geräuschniveau im Innenraum noch weiter ab, um die Fahrt im Audi A8 entspannt zu genießen oder während der Fahrt ungestört arbeiten zu können.


Audi betont, alle Komponenten im neuen A8 sorgsam ausgewählt und hochpräzise verarbeitet zu haben, um einen Manufakturcharakter zu erreichen. Bei den Bezugsmaterialien, Dekorleisten und Farben wurde die Palette in vielen Bereichen neu arrangiert. Als neu erweisen sich etwa die Holzarten „Pappelmaser Braunsilber“ und „Eschenmaser Braungold Naturell“ und das Leder „Unikat“, das besonders naturnah, weich und atmungsaktiv sein soll.

Die „Audi Design Selection“ bietet darüber hinaus eine Vorauswahl an exklusiven Materialien und Farben im Innenraum, darunter „Platanengrau/Marmorgrau“. Für den Audi S8 steht „Schwarz/Vermontbraun“ mit Dekoreinlagen in „Carbon Köper Kupfer“ bereit.

Trotz der Fülle an Funktionen wartet der Audi A8 mit einer klaren und verständlichen Bedienung sowie großen und klar gezeichneten Rundinstrumenten auf. Den Mittelpunkt stellt das MMI-Bedienelement des Infotainment-Systems auf der Mittelkonsole des Tunnels dar. Wenn sich die „MMI Navigation plus“ an Bord befindet, umfasst das System ein Touchspad, über das der Fahrer durch Zeicheneingabe zahlreiche Navigations- und Multimedia-Funktionen steuern kann.

Assistenz-Systeme: Noch souveräner fahren

Die optionalen Assistenz-Systeme machen das Fahren noch souveräner. Die automatisch Gas gebende und verzögernde Abstandsregelung „Adaptive Cruise Control“ mit Stop&Go-Funktion koppelte Audi mit einer Ausbaustufe des serienmäßigen Sicherheitssystems „Audi Pre Sense Basic“. Das gleiche gilt für den Spurwechsel-Assistenten „Audi Side Assist“, der das Geschehen hinter dem Auto beobachtet und zum Beispiel beim Ansetzen zum Überholen warnt, wenn sich ein anderes Auto im kritischen Bereich befindet.


Neu im Audi A8 sind der „Active Lane Assist“, der das Halten der Spur erleichtert und die Lenkungsrichtung gegebenenfalls leicht korrigiert, während der Parkassistent mit Umgebungsanzeige die Lenkarbeit beim Parken übernimmt. Das ebenfalls neue Head-up-Display projiziert wichtige Informationen im Sichtbereich des Fahrers auf die Windschutzscheibe. Der Nachtsicht-Assistent kann jetzt neben Fußgängern auch größere Wildtiere erkennen.

Als Ergänzung der „MMI Navigation plus“ ist „Audi connect“ samt Autotelefon zu haben, welches den neuen A8 über ein integriertes UMTS-Modul mit dem Internet verbindet. Die Beifahrer können über einen WLAN-Hotspot mit ihren mobilen Endgeräten frei surfen und mailen. Für den Fahrer kommen die maßgeschneiderten Online-Services von „Audi Connect“ ins Auto, wie zum Beispiel Verkehrsinformationen, „Google Earth“ und „Google Street View“ sowie Nachrichten.

Gipfel des HiFi-Genusses: Sound von Bang & Olufsen

An der Spitze des HiFi-Portfolios steht das „Advanced Sound“-System von Bang & Olufsen, das mit funkelnder Brillanz, detailgetreuer Auflösung und einem breiten, fein differenzierten Frequenzspektrum fasziniert. Zwei Verstärker mit mehr als 1.400 Watt Gesamtleistung steuern mit ihren digitalen Endstufen über 19 Kanäle satte 19 Lautsprecher an, die in Blenden aus Aluminium liegen. Die beiden akustischen Linsen im Cockpit sind versenkt montiert und fahren beim Start der Anlage aus.

Im Fond des Audi A8 stellt Audi das Rear-Seat-Entertainment zur Wahl. Die Lehnen von Fahrer- und Beifahrersitz bergen zwei flache Displays mit 10,2 Zoll Diagonale, die unterschiedliche Inhalte anzeigen können. Der Sound läuft über Kopfhörer. Das Rear-Seat-Entertainment umfasst unter anderem ein eigenes DVD-Laufwerk und eine Festplatte - zudem besitzt es vollen Zugriff auf alle weiteren Infotainment-Systeme an Bord. Zur Steuerung dient ein eigenes Bedienteil in der Fond-Mittelarmlehne.

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