Auf pure Performance ausgerichtet ist das Mercedes C 63 AMG Coupé Black Series mit 517 PS die stärkste C-Klasse aller Zeiten - ab Werk. Das hinderte Väth keineswegs daran, diesen brachialen Sportler unter seine Fittiche zu nehmen und in einen Supersportwagen mit 756 PS zu verwandeln. Die angehobene Vmax-Fessel liegt jetzt bei selbst auferlegten 350 km/h, während der Zwischensprint durch einen beherzten Druck auf das Gaspedal die Insassen kräftig in die Sitze drücken dürfte. Sein neuer Name: Väth V63 Supercharged.
© Foto: Väth
Aus dem 6,2 Liter großen V8-Motor holt Väth eine Leistung von 756 PS. Entsprechend groß ist auch das maximale Drehmoment mit 800 Nm, was dem Boliden einen Sprint aus dem Stand auf 100 km/h in nur 3,6 Sekunden ermöglicht. Zu dem aufwändigen Motorumbau gehören unter anderem ein Kompressor-System nebst individueller Feinabstimmung der Motorelektronik und ein neues Wasser-Ladeluft-Kühlsystem. In der Summe schlägt der Motorumbau mit 45.815 Euro zu Buche, die zum Preis des Mercedes C 63 AMG Coupé Black Series in Höhe von 115.430 Euro dazukommen.
Um den Sound weiter zu stärken, verbaut Väth eine Abgas-Krümmeranlage namens M156 aus VA-Edelstahl. Die Straßenlage und das Handling in scharf durchfahrenen Kurven soll ohne Komforteinbußen ein Sportfahrwerk mit einer Tieferlegung von 20 bis 65 Millimetern sowie härte- und höhenverstellbaren Stoßdämpfern verbessern.
Das Ganze „ruht“ auf dreiteiligen Schmiederädern in 9 x 20 Zoll mit Reifen im Format 255/30 an der Vorderachse und Pendants in 11 x 20 Zoll mit Gummis der Dimension 295/25 hinten. Zur Bremsoptimierung verbaut Väth darüber hinaus eine Hochleistungsbremsanlage mit 405 Millimeter großen Bremsscheiben an der Vorderachse.
© Foto: Väth
Im Innenraum spendiert Väth dem Mercedes C 63 AMG Coupé Black Series ein Sportlenkrad in Leder/Leder-Ausführung. Auf Wunsch sind Carbon oder Edelholz-Applikationen ebenso möglich wie eine Erweiterung des Tachos auf 400 km/h.
Ein Kühlergrill ohne Stern steht bei Bedarf ebenfalls zur Verfügung. Ansonsten ließ Väth die Optik des Mercedes C 63 AMG Coupé Black Series unberührt. Die gepfeilte Frontpartie stellt das optische Synonym für den ungestümen Vorwärtsdrang dar. Eine zuverlässige Durchströmung der groß dimensionierten Kühlmodule ermöglichen die Lufteinlässe in der markanten Frontschürze. Zwei Öffnungen in der Aluminium-Motorhaube unterstützen derweil den Abtransport der Motorwärme.
Der am unteren Ende platzierte schwarze Frontsplitter hilft ab Werk bei der aerodynamischen Balance. Das ausdrucksstarke Design setzt sich in der seitlichen Ansicht fort: Die Vorderachse mit größerer Spurweite erforderte ab Werk um 28 Millimeter pro Seite verbreiterte Kotflügel. Auch die hinteren Kotflügel verbreiterte Mercedes-AMG wegen der größeren Spurweite der Hinterachse um 42 Millimeter pro Seite.
Toldi
04.06.2012