Kein DTM-Fahrertitel seit 2013: Ursachenforschung bei Audi

, 09.02.2017

22 Siege und zwei Herstellertitel in den vergangenen drei Jahren, aber den letzten Fahrertitel holte Audi in der Saison 2013 - Warum hat es zuletzt nie ganz gereicht?

Eigentlich liefen die vergangenen drei Jahre für Audi nicht schlecht. 2014 und 2016 sicherten sich die Ingolstädter den DTM-Herstellertitel, dreimal in Folge belegte man in der Fahrergesamtwertung die Plätze zwei und drei, und in den beiden vergangenen Jahren holte man jeweils mehr Siege als die Konkurrenten BMW und Mercedes zusammen. Der einzige Haken an der Sache: Während Mercedes und BMW die Fahrertitel in diesem Zeitraum unter sich aufteilten, gingen die Ingolstädter komplett leer aus...

"Das ist natürlich unser Hauptziel - ganz klar", erklärt der neue Audi-Motorsportchef Dieter Gass im Hinblick auf den Fahrertitel 2017. "Wir haben zwei sehr erfolgreiche Jahre hinter uns, in denen wir jeweils als Hersteller mit Abstand die meisten Rennen gewonnen haben. Zum Fahrertitel hat es beide Male leider nicht gereicht. Dazu haben wir nicht die Konstanz gehabt", erklärt er.

Letztendlich habe im Kader ein Fahrer gefehlt, der "immer konstant gepunktet" habe. Ein gutes Beispiel ist die Saison 2015: Audi belegte in der Fahrerwertung zwar die Plätze zwei bis vier, doch der Titel ging an Mercedes, weil die Stuttgarter voll auf den späteren Champion Pascal Wehrlein setzten. Der zweitbeste Mercedes-Pilot landete damals nur auf Gesamtrang acht.

Auch in der abgelaufenen Saison bot sich ein ähnliches Bild. Insgesamt zehn Siege holte Audi, BMW lediglich vier. Trotzdem ging der Fahrertitel am Ende nach München, weil drei der vier Siege auf das Konto von Champion Marco Wittmann gingen. Audi und Edoardo Mortara halfen die Siege von Jamie Green, Miguel Molina, Nico Müller und Mattias Ekström im Kampf um den Fahrertitel nicht weiter.

"Wir haben das zu sehr verteilt", ist sich auch Gass bewusst. "Das ist natürlich ein Thema, das man nicht direkt beeinflussen kann. Aber sicherlich muss es unser Ziel sein, dass wir eine sehr gute Konstanz haben, und insbesondere, dass ein Fahrer jedes Wochenende 'liefert'. Das war in den letzten beiden Jahren der Schwachpunkt", erklärt der neue Audi-Motorsportchef.

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