Alonso will von Abschied nichts wissen: "Was soll ich tun?"

, 28.03.2017

Der frustrierte McLaren-Honda-Superstar Fernando Alonso will weiter um Erfolg kämpfen: "Ist die einzige Lösung" - Zak Brown: "Er hat noch fünf Jahre"

Wann ist die Geduld bei McLaren-Star Fernando Alonso am Ende? Diese Frage stellen sich viele Beobachter der Formel 1 seit zwei Jahren. Der Spanier, der zur Saison 2015 von Ferrari zu seinem britischen Ex-Team zurückkehrte, um mit der neuen Werks-Power von Honda zu seinem dritten WM-Titel zu fahren, ist in den Rennen der Formel 1 seither meist nur ein Statist. Weil zum Start der diesjährigen Saison erneut der erhoffte Sprung nach vorn ausblieb, geht Alonso-Kumpel Mark Webber davon aus, dass der Spanier bald die Brocken hinwerfen könnte.

"Ich gehe? Wohin denn? Was soll ich denn zu Hause machen? Auf dem Sofa sitzen und Fernsehen schauen oder Abendessen kochen?", nimmt Alonso in der 'Corriere della Sera' die Gerüchte um sein angeblich vorzeitiges Ende beim Rennstall aus Woking mit Humor. Der stolze Asturier, der beim Formel-1-Auftakt 2017 in Melbourne sein "bestes Rennen" fuhr, aber dennoch unbelohnt blieb, gibt sich kämpferisch. "Die einzige Lösung ist es, selbst hart zu arbeiten und das Team weiter anzutreiben."

Mit markigen Worten setzt Alonso den McLaren-Antriebspartner Honda immer weiter unter Druck. "Keiner hat mehr Siegeswillen als Fernando", hat McLaren-Boss Zak Brown Verständnis für den anhaltenden Frust seines Mitarbeiters. "Er hat sich bisher immer tadellos verhalten. Er sagt, was er denkt - und Fakten sind nun einmal Fakten. Dazu gehört auch, dass er der beste Fahrer der Welt ist", erklärt der Amerikaner, der die Ansprüche des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters nachvollziehen kann.

"Er ist hoch motiviert und sehr fit. Wenn er will, hat er noch fünf weitere Jahre vor sich. Ich wünsche mir, dass er bleibt. Ich denke, wir werden ihm bald das ersehnt starke Auto geben können", macht Brown seinem prominenten Schützling in der spanischen Zeitung 'Marca' weiterhin Mut. "Ich bin perfekt vorbereitet. In den Kurven ist keiner schneller als ich", tönt der Asturier. "In meiner Karriere ist nicht alles Glückssache gewesen. Nur mit einer magischen Glaskugel hätte ich besser entscheiden können, welches Auto ich nehmen soll."

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