Aus Vier mach Zwölf. Ein Dutzend Interessenten diskutieren und verhandeln in Tokio über die Zukunft des Honda Teams.
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Der Honda-Geschäftsführer Nick Fry befindet sich in Tokio und führt Gespräche mit den Honda-Bossen über die Übernahme des Teams. Bisher dachte man, dass es nur vier Kandidaten für eine Übernahme geben würde. Nun überrasche Nick Fry mit neuen Aussagen gegenüber Autosport: es soll zwölf ernsthafte Interessenten geben. "Die Suche verläuft momentan sehr positiv. Wir hatten, wie sie sich denken können, eine enorme Anzahl an Interessenten - wahrscheinlich waren es wohl über 30. Wir stehen mit einem Dutzend ernsthaften Interessenten derzeit in Gesprächen mit Honda und suchen die beste Lösung für die Zukunft", meinte Fry optimistisch.
Fry konnte nach der Hiobsbotschaft im Dezember nicht den Optimismus von Bernie Ecclestone teilen, der an eine Zukunft des Honda-Teams weiter glaubte. Fry sagte dazu: "Bernie Ecclestone war zu 100 Prozent überzeugt, dass wir in Melbourne am Start sein werden, und ich muss sagen, dass ich mir damals nicht so sicher war. Wir befinden uns im Moment in einer außergewöhnlichen guten Situation. Nicht so wie einige kleinere Teams, die auf der Strecke geblieben sind. Wir haben ein Team, das in den letzten drei Jahren in den Genuss von 75 Millionen Pfund über Investitionen gekommen ist. Wir haben hochqualifizierte Mitarbeiter, die unter der Leitung von Ross [Brawn] arbeiten."
Fry sieht die Saison 2009 auch nicht als das Problem an, sondern dass die Mitarbeiter eine gesicherte Zukunft in den folgenden Jahren vor Augen haben - trotz der allgemeine Wirtschaftskrise. "Weder Ross noch ich möchten unser Gesicht verlieren, wenn wir in einem oder zwei Jahren scheitern sollten. Wir sind auf dem besten Weg zu einem Fünf-Jahres-Plan für das Team", sagte er abschließend.
