Der Spanier hat den WM-Titel noch lange nicht abgeschrieben und will seine Serie von Misserfolgen in Spa-Francorchamps zügig beenden
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Seit sechs Jahren gibt es für Fernando Alonso nur Holz und Blech in Spa-Francorchamps zu holen. Der Ferrari-Pilot wartet seit der Saison 2007 auf einen Podestplatz in Belgien, gewinnen konnte er auf der Traditionsstrecke noch nie in seiner Formel-1-Karriere. Geht es nach dem Geschmack des Spaniers, findet die Durststrecke am kommenden Sonntag ein Ende: "Wir wollen es dieses Jahr schaffen und um den Sieg kämpfen", zeigt sich Alonso kämpferisch - auch, was die Jagd nach dem WM-Titel angeht.
Alle Konzentration gelte der Aufholjagd auf Sebastian Vettel, der bereits über das komfortable Polster von 38 Punkten Vorsprung verfügt. "Im Moment ist die Meisterschaft unser Hauptziel", unterstreicht Alonso und fordert: "Darauf müssen wir uns für den Rest der Saison konzentrieren." Im Umkehrschluss könnte das bedeuten: Lieber sichere Punkte mitnehmen als ein ein großes Risiko für einen Grand-Prix-Erfolg in Kauf nehmen. Die Flinte ins Korn zu werfen kommt für den 32-Jährigen jedenfalls nicht infrage.
Er schwört die Scuderia auf den Titelkampf ein: "Solange die Möglichkeit besteht, ist das unser 24-Stunden-Job." Alonsos Aufgabe heißt an diesem Wochenende Spa. Es ist eine, die ihm trotz der Misserfolge der Vergangenheit Vergnügen bereitet: "Schnelle und langsame Kurven, lange Geraden und harte Bremspunkte, Bergauf- und Bergabpassagen - es ist eine komplette Strecke, in der alle Kurven des Kalenders vorkommen", lobt er und kennt die Tücken des launischen Ardennenwetters: "Das Auto richtig vorzubereiten wird zur Herausforderung. Man braucht ein bisschen Glück."
