Prof. Gerard Saillant hat Michael Schumacher nicht operiert, wie er betont, sondern ist "als Freund hergekommen" - Franzose hebt physische Kondition hervor
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Michael Schumacher kämpft nach seinem schweren Ski-Unfall in Frankreich weiter ums Überleben - und mit ihm seine Frau, seine beiden Kinder sowie vertraute wie zum Beispiel Ross Brawn und Jean Todt, die sich in der Nacht auf den Weg in die Universitätsklinik Grenoble machten. Mit dabei ist auch Prof. Gerard Saillant, der den Kerpener nach dessen doppeltem Beinbruch, zugezogen beim Silverstone-Unfall im Jahr 1999, operierte.
Der Franzose betonte jedoch bei der am Montagvormittag um 11:00 Uhr eigens anberaumten Pressekonferenz, dass er entgegen mancher Meldungen und Spekulationen Schumacher nicht operiert habe: "Ich bin als Freund hergekommen und möchte mich dafür bedanken, was alles geleistet wurde - chirurgisch, bei der Reanimation, der Pflege und so weiter", so Saillant.
"Ich bin einfach nur als Freund hier", unterstrich der Franzose abermals, "und dementsprechend kann ich auf keine fachlichen Fragen antworten." Nach seiner momentanen, persönlichen Einstellung zum Gesundheitszustand Schumachers gefragt, entgegnet Saillant: "Nun, wir sind ja alle unruhig: seine Kinder, seine Frau, ich als Freund, wir sind alle beunruhigt von seinem Zustand." Er könne darüber auch nicht mehr sagen, "weil wir es einfach im Augenblick nicht können", hob er hervor.
Nur eines sei sicher: "Es wird immer weitergearbeitet, Stunde für Stunde, und dann sieht man weiter." Auf die Frage, ob Schumachers körperlicher Top-Zustand, für den der Deutsche Zeit seiner Karriere und darüber hinaus bekannt ist, bei den Heilungschancen positiv reinspielen könnte, antwortet Saillant: "Wahrscheinlich ist jemand, der 45 Jahre alt ist, widerstandsfähiger als jemand, der 70 Jahre alt ist. Und Michael hat natürlich eine gute, physische Kondition."
