Sutil macht piano: "Schlimmer kann's nicht mehr werden"

, 20.04.2014

Der Sauber-Pilot überstand in Schanghai nicht einmal die Einführungsrunde ohne Defekt am Antriebsstrang, will aber "die Geduld nicht verlieren"

Höchstens seine Freundin Jennifer Becks wird es freuen: Adrian Sutil hat in dieser Saison sonntags viel mehr Freizeit. Auch beim China-Grand-Prix am Sonntag stieg der Gräfelfinger noch während des Rennens aus seinem Sauber. Sutil hatte schon in der Einführungsrunde einen Defekt am Ferrari-Antriebsstrang zu beklagen, beim Start und in der ersten Runde lieferte das Aggregat kaum noch Leistung. "Dann habe ich innerhalb von einer Runde alle Plätze verloren", berichtet der Bayer, der plötzlich Letzter war, bei 'Sky'.

Insbesondere in den schnellen Abschnitten war Sutil für die Konkurrenz leichte Beute und der erfreuliche 14. Startplatz Schall und Rauch: "Man hat gesehen, dass ich auf der Geraden nur bis 240 km/h kam. Das war kein Problem, dass man einfach mit der Elektronik lösen konnte", hadert er gegenüber 'RTL'. Trotzdem beließ Sauber seinen Neuzugang in der Hoffnung, die Sache in den Griff zu bekommen, auf der Strecke. "Um das Rennen wenigstens zu fahren, ein paar Erfahrungen zu sammeln", erklärt Sutil, der dennoch die Segel streichen musste.

Der 30-Jährige bringt es auf den Punkt: "Problem nicht lösbar." Die erneute Panne wirft Sutil im Kampf um Verbesserungen am Auto zurück, schließlich ist derzeit jeder Meter auf der Strecke kostbar. Er flüchtet sich in Galgenhumor: "Hoffnung ist immer da. Es kann ja nicht schlechter werden. Wenn man nicht einmal die Einführungsrunde schafft, dann kann es nicht mehr weiter nach unten gehen." Sutil will beim neuen Team weiter positiv denken: "Es geht nicht immer gut im Sport, wir haben gerade eine Durststrecke."

Die soll möglichst schon beim Spanien-Grand-Prix enden. "Wir haben einen Plan für Barcelona mit vielen Updates. Es sollte ein Schritt nach vorne sein, ich hoffe ein großer", blickt Sutil voraus, fordert aber auch, den C33 endlich so fit zu machen, dass er eine Renndistanz übersteht. In Führung liegend auszufallen bringt genauso viele Punkte wie am Ende des Feldes: "Die Zuverlässigkeit ist jetzt sehr wichtig. Wenn die Updates kommen und wir können das Rennen nicht fertig fahren, dann bringt uns das nichts." Sutil will diszipliniert bleiben und als Ruhepol wirken: "Ich verliere die Geduld nicht."

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