VW Golf R 2024: Power-Spritze zum 50sten

, 15.03.2024


Noch schärfer und noch mehr Power: Ab Sommer 2024 bringt Volkswagen den heiß ersehnten, umfangreich aktualisierten VW Golf R auf den Markt - passend zum 50. Geburtstag des VW Golf, der 1974 durchstartete. Mit mehr als 37 Millionen Exemplaren in 50 Jahren stellt der Golf den erfolgreichsten Volkswagen aller Zeiten dar. Das Spitzenmodell lancierten die Macher erstmals 2002 mit dem VW Golf 4 R32. Jetzt könnte es der letzte Golf R mit einem Benzinmotor sein, bevor der Name „Golf R“ vermutlich ab 2028 in einem Elektro-Sportler zum Einsatz gelangt. Dazu spendiert Volkswagen dem Golf R ein komplett neu entwickeltes Infotainment-System. Umso interessanter ist es, was wir vom neuen VW Golf 8 R Facelift erwarten können.

Design VW Golf R Facelift (2024): Die Sportlichkeit noch stärker betont

Noch ist der neue VW Golf R getarnt. Beim Ice Race 2024 in Zell am See ließ sich der neue Golf R allerdings bereits näher betrachten. Sofort fällt der neue, noch aggressivere und deutlich offenere Frontstoßfänger ins Auge, den markante Luftleitelemente und ein Frontspoiler im Stil eines Splitters aus dem Motorsport kennzeichnen.

Die schwarzen „Estoril“-Felgen sind vom VW Golf R 333 Limited Edition bekannt. Den besonderen Charakter des VW Golf R Facelift in Zell am See betonen darüber hinaus bei dem Vorserienfahrzeug der schnittige Dachkantenspoiler, der große Heckdiffusor und die optionale Abgasanlage von Akrapovič mit Endschalldämpfern aus Titan.

Zudem wurden die LED-Scheinwerfer des VW Golf 8 R Facelift geradliniger, optisch prägnanter und nach innen hin deutlich schmaler. Ein Highlight der Scheinwerfer stellt das illuminierte VW-Zeichen in der Frontpartie dar: Das V und W sowie der Kreis um die Buchstaben rahmen dabei außen und innen feine Lichtlinien ein.

In einer weiteren Ausbaustufe des LED-Systems gibt es die neueste Version der IQ.Light-LED-Matrixscheinwerfer ebenfalls mit einem illuminierten VW-Logo. Diese Matrixscheinwerfer besitzen ein LED-Fernlicht, das bis zu 500 Meter weit in die Nacht leuchtet - und damit deutlich weiter als ein herkömmliches Fernlicht, was bei einer passionierten Nachtfahrt sehr nützlich ist. Das Paket beinhaltet außerdem neu entwickelte 3D-LED-Rückleuchten, deren Welcome- und Goodbye-Szenario sich über das Infotainment-System individualisieren lässt.

Antrieb VW Golf 8 R 2024: Jetzt noch mehr Power für den Basis-R

Der VW Golf 8 R 2024 wird mehr Power erhalten. Bei Volkswagen hilft es meist, sich an den jüngsten Sondermodellen zu orientieren, in diesem Fall den VW Golf R 333 Limited Edition, um zu erfahren, welche Leistung der neue Basis-R bekommen wird. Es ist davon auszugehen, dass der 2,0 Liter große Vierzylinder-Turbobenziner fortan satte 333 PS und druckvolle 420 Nm Maximaldrehmoment als Standard generiert, ergo 13 PS mehr.

In Verbindung mit dem 7-Gang-DSG sollte der Spurt des allradangetriebenen Kompaktsportlers von 0 auf 100 km/h künftig in 4,6 Sekunden erfolgen. Zum Ende des Lebenszyklus folgt möglicherweise noch ein VW Golf R Performance mit einem weiteren Leistungsplus.

Ebenso im VW Golf R Facelift vorhanden: das bekannte R-Performance-Torque-Vectoring, inklusive Fahrdynamikmanager, das die Kraft des Antriebs nicht nur zwischen der Vorder- und Hinterachse verteilt, sondern ebenfalls zwischen den beiden Hinterrädern. Daraus resultiert in Kurven ein deutliches Plus an Agilität. Darüber hinaus vernetzten die Macher den Allradantrieb über den Fahrdynamikmanager mit weiteren Fahrwerkssystemen wie den elektronischen Differenzialsperren (XDS) und der adaptiven Fahrwerksregelung DCC. Durch diese Vernetzung bietet der Golf R optimale Traktionseigenschaften und noch präzisere Fahreigenschaften.

Innenraum VW Golf 8 R Facelift: Ein komplett neu entwickeltes Infotainment-System

Im Innenraum unterstreicht der VW Golf 8 R Facelift seine Nähe zum Motorsport durch bestens konturierte Sportsitze mit integrierten Kopfstützen, die auch bei passionierter Fahrt in Kurven viel Seitenhalt bieten. Dazu kommen eine in Edelstahl gebürstete Pedalerie und auf Wunsch sogar Dekorleisten aus echtem Carbon.

Komplett neu entwickelt ist die Hard- und Software des Infotainment-Systems, das jetzt über eine verbesserte Menüstruktur und damit eine vereinfachte Bedienung verfügt. In der Topversion gibt es nun einen optisch freistehend angeordneten, 12,9 Zoll beziehungsweise 32,8 Zentimeter großen Touchscreen (vorher 10,25 Zoll beziehungsweise 26,0 Zentimeter). In diesem Zuge optimierten die Macher ferner die Touchslider der Temperatur- und Lautstärkeregelung, die sich jetzt besser bedienen lassen und beleuchtet sind.

Im Detail: Unterteilt wurde der Screen in zwei Touch-Leisten - die „Top Bar“ (oben) und die „Bottom Bar“ (unten) sowie den großen Homescreen in der Mitte. Die „Top Bar“ und den Homescreen kann der Fahrer in weiten Bereichen selbst mit den von ihm favorisierten Direktzugriffen belegen. Der große Pluspunkt: Während der Fahrer im Homescreen alle Funktionen in Form von Apps variabel abruft, bleiben die individuell konfigurierbare „Top Bar“ und die statische „Bottom Bar“ als permanente Ansicht auf dem Display stehen.

Was uns nach einem ersten Test des neuen Infotainment-Systems ebenfalls gefällt: Über den in der „Top Bar“ integrierten „Car Control Center“ vermag der Fahrer jederzeit die wichtigsten Fahrzeugfunktionen aufzurufen, ohne eine aktive App beenden zu müssen. Rechts vom „Car Control Center“ gibt es weitere Direktzugriffe, die individuell belegbar sind, zum Beispiel Buttons für die Fahrmodi, die Assistenzsysteme und die Mediathek. Derweil beinhaltet die „Bottom Bar“ den permanenten Direktzugriff auf die Klimaanlage, die Sitzklimatisierung und den Home-Button.

Ebenso weiterentwickelt zeigt sich das volldigitale Cockpit mit einer Display-Diagonalen von 10,2 Zoll beziehungsweise 26,0 Zentimetern, bei dem sich nun diverse Flächen frei mit verschiedenen Informationen belegen lassen

Neue Assistenzsysteme: Der VW Golf 2024 parkt per Smartphone ein

Neu an Bord des VW Golf 2024 ist der „Park Assist Pro“. Das System ermöglicht das fernbediente Ein- und Ausparken per Smartphone. Der Fahrer steuert den Parkvorgang über sein Smartphone dabei von außen, während der Golf in einem vorgegebenen Rahmen selbstständig lenkt, bremst und beschleunigt. Ferner gibt es nun auch im Golf die Funktion „Area View“, bei dem eine 360-Grad-Rundumsicht durch die Fusion von vier Kameras erzeugt und das entsprechende Bild auf den Touchscreen des Infotainment-Systems übertragen wird.

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