Große Begeisterung für den Tourenwagen-Sport, vielleicht bald mit WTCC-Champion und auch mit Saisonauftakt 2015: Argentinien steht hoch im Kurs
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Den Fußball-WM-Titel hat Argentinien nicht gewonnen. Doch die Chancen stehen gut, dass das südamerikanische Land noch in diesem Jahr einen Triumph bei einer anderen Weltmeisterschaft bejubeln kann. Denn der argentinische Rennfahrer Jose-Maria Lopez ist weiterhin auf Kurs, seine WTCC-Debütsaison mit dem WM-Titelgewinn abzuschließen. Doch nicht nur deshalb ist Argentinien absolut in.
"Ich kenne kaum ein anderes Land, das so viel vom Tourenwagen-Sport versteht wie Argentinien", sagt WTCC-Serienchef Francois Ribeiro wenige Tage vor den WM-Läufen in Termas de Rio Hondo. Dort war die WTCC im vergangenen Jahr erstmals gefahren. "Es könnte eines der wichtigsten Rennen im Kalender sein, auch weil die Meisterschaft von einem argentinischen Fahrer angeführt wird."
Zudem sei der Kurs im Nordwesten des Landes inzwischen über jeden Zweifel erhaben. "Die Strecke ist nun vollständig von FIA und FIM homologiert, wir haben vor Ort einen guten Vermarkter und die Unterstützung der Regierung. All das sind wichtige Bausteine", meint Ribeiro. "Die WTCC denkt derzeit sogar darüber nach, diesem Land die Ausrichtung des Saisonauftakts 2015 vorzuschlagen."
Äußerungen wie diese deuten darauf hin, dass Argentinien über Jahre hinweg einen festen Platz im WTCC-Rennkalender bekommen könnte, nachdem Brasilien nicht mehr länger mit dabei ist. Curitiba hatte von 2006 bis einschließlich 2012 sieben WTCC-Veranstaltungen abgehalten, wurde dann aber nicht mehr angesteuert, obwohl zwei Rennevents in Südamerika das erklärte WTCC-Ziel waren.
