Volkswagen GX3: Dynamisch wie ein Motorrad

, 06.01.2006

Volkswagen präsentiert mit dem GX3 als Weltpremiere auf der Los Angeles Auto Show (06.01.2006 - 15.01.2006) einen faszinierenden Crossover aus Sportwagen und Motorrad für den US-amerikanischen Markt. Fakt ist: Mit seinen drei Rädern und einem einzigartigen Design eröffnet der VW GX3 eine völlig neue Fahrdimension. Von entscheidender Bedeutung ist in diesem Zusammenhang das Feedback der amerikanischen Kunden zum GX3.


Leicht, schnell und umweltfreundlich, zeigt der zweisitzige GX3 konzeptionell eine sehr viel größere Nähe zum Motorrad als zum Automobil klassischer Bauart. Er definiert Mobilität neu, macht selbst die tägliche Fahrt zur Arbeit zum kleinen Trip in die Freiheit und eröffnet durch seinen sportlichen Charakter neue fahrdynamische Horizonte. Darüber hinaus erlaubt der GX3 auch solo an Bord das Cruisen auf der in den USA typischen Carpool-Lane (in vielen US-Großstädten eingesetzte Fahrspur, die u.a. Motorrädern, Hybridfahrzeugen, Fahrgemeinschaften und öffentlichen Transportmitteln vorbehalten ist).
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Faszinierende Dynamik für weniger als 17.000 US-Dollar

Der GX3 wird von einem 1,6-Liter-Motor angetrieben. Der Vierzylinder leistet 92 kW / 125 PS. Doch die 125 PS und 152 Newtonmeter treffen auf einen lediglich 570 Kilogramm leichten Volkswagen. Daraus resultiert ein Leistungsgewicht von 4,56 kg/PS. Die Antriebskraft des Motors leiten ein Sechsgang-Getriebe und Kettenantrieb an das Hinterrad weiter. So erreicht der GX3 nach nur 5,7 Sekunden Tempo 100. Die mögliche Querbeschleunigung liegt bei 1,25 g – Werte reinrassiger Sportwagen, realisiert von einem Fahrzeug in einer potentiellen Preisklasse von unter 17.000 US-Dollar. Den Spritverbrauch gibt Volkswagen mit 5,2 Litern auf 100 Kilometern an.


Progressive Dynamik beim Außendesign

Für das Designteam stand die Entwicklung einer puren Fahrmaschine im Vordergrund. Inspiriert durch ein minimalistische Design, wie es für Grand-Prix-Motorräder und Formel-1-Rennwagen typisch ist, vermittelt der GX3 ein sehr authentisches Gefühl. Diese stilistischen Einflüsse spiegeln sich im Exterieur unter anderem in einer exponierten Hinterrad-Einarmschwinge, einem dominant und mittig angeordneten Auspuff, freiliegenden Vorderrädern und einer silber-matten Lackierung wider.

Die progressive Dynamik des GX3 wird durch eine betont dynamische Linienführung unterstrichen, die im Frontbereich zu einer optischen Zweiteilung der Karosserie führt und sich im Heckbereich hinter den Sitzen in den längs zur Fahrtrichtung angeordneten Überrollbügeln auflöst. Goldfarben und schwarz eloxierte Achskomponenten und LED-Scheinwerfer sind weitere Beispiele für ein vom Motorsport inspiriertes Design.


Selbstbewusst wirkt die Heckpartie mit ihrem massiven 18-Zoll-Hinterrad und einem Reifen der Größe 315/30 R18. Die Frontpartie zeigt eine klare V-Linie, die mit dem aktuellen Volkswagen-Design und hier insbesondere der Gestaltung des GTI korrespondiert.

Die Vorderräder mit Reifen der Dimension 215/45 R17 werden an einer Doppelquerlenkerachse geführt. Während die Vorderachse damit einem Automobil-Layout folgt, zeigt die Hinterachse Parallelen zu einem Motorrad.

Sachlicher Innenraum: Konzentration auf das Wesentliche

Sehr sachlich gehalten ist der GX3-Innenraum - nichts lenkt hier vom puren Fahrerlebnis ab. Das Interieur wurde auf der Fahrerseite mit einem Fünfpunkt-Gurt, motorradähnlichen Rundinstrumenten und einem vom Golf GTI inspirierten Schalthebel aus Edelstahl ausgestattet.


Die Grundstruktur dieser Fahrmaschine bildet ein hochfester und verwindungssteifer Space-Frame in Stahlbauweise. Die Verkleidungen des Space-Frames bestehen im In- und Exterieur-Bereich aus hochfestem Fiberglas. Ein Kofferraum mit einem Volumen von 80 Litern befindet sich hinter den Sitzen.

Ausblick auf neue Autos speziell für die USA

Konzipiert wurde der GX3 von einer internationalen Gruppe junger Ingenieure, Designer, Produktions- und Vertriebsexperten in Kalifornien. Anfang 2005 nahm das Team seine Arbeit in den USA auf. Die Aufgabe: Wünsche, Träume und Bedürfnisse der amerikanischen Autofahrer in Mobilität umzusetzen. Das Ziel: größtmögliche Kundenzufriedenheit. Hintergrund: Neben den in Deutschland entwickelten und in den USA angebotenen Modellen sollen künftig verstärkt ganz speziell auf die Belange der US-Kunden zugeschnittene Volkswagen entstehen. Der GX3 liefert dabei einen ersten Ausblick auf das spannende Spektrum völlig neuer Automobile, die man zur Zeit für die USA konzipiert.

4 Kommentare > Kommentar schreiben

07.01.2006

Hmm und sieht aus wie ein Peugeot Asphalte (???) abklatsch. Oder da gab es 1997 oder 98 doch mal so ein dreirädriges Gefährt von Mercedes wenn ich mich nicht irre :grübeln:

07.01.2006

Du meinst vermutlich die Peugeot-Studie 20Cup, die auf der IAA im September vorgestellt wurde: [url]https://www.speedheads.de/forum/showthread.php?s=&threadid=4960[/url] Hier zwei Blider des Peugeot 20Cup zum Vergleich:

[IMG]https://www.speedheads.de/galleries/0034/002684.jpg[/IMG]
[IMG]https://www.speedheads.de/galleries/0034/002685.jpg[/IMG]

07.01.2006

Oh ja stimmt ! Ich hab diese beiden verwechselt. Peugeot Asphalte : [IMG]http://www.fast-autos.net/peugeot/asphalte.jpg[/IMG]

06.07.2006

Im Januar 2006 begeisterte Volkswagen die Besucher der Los Angeles Auto Show mit der dreirädrigen Studie GX3 - einen faszinierenden Crossover aus Sportwagen und Motorrad für den US-amerikanischen Markt. Das Konzept ging auf und die Studie sorgte für Furore. Die Macher zogen sogar eine Serienproduktion in Erwägung. Doch nun kommt das Aus. Vokswagen-US-Chef Adrian Hallmark äußerte sich zur Absage der Serienproduktion des GX3: „Wir sind besorgt vor Schadenersatzforderungen, die nach dem Fahren solch eines extremen Fahrzeugs folgen könnten. Auch ist es nicht möglich, den GX3 zum angedachten Preis auf den Markt zu bringen.“ Kurz ausgedrückt: Hallmark betrachtet das Konzept als zu gefährlich und zu teuer. Volkswagen verkündete damals einen Preis von unter 17.000 US-Dollar für den GX3.


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