DTM-Champion Wittmann testet für Toro Rosso

, 19.10.2014

Ein besonderes Titelgeschenk von BMW: Der 24-jährige Franke wird Formel-1-Luft schnuppern, hat jedoch (noch) keine Pläne für den Angriff auf das Stammcockpit

Nach Mercedes-Ersatzfahrer Pascal Wehrlein macht der nächste junge deutsche DTM-Pilot einen Schritt in Richtung Formel 1. Wie der neue Champion Marco Wittmann am Sonntagabend nach dem Finalrennen in Hockenheim auf seiner persönlichen Facebook-Seite verkündet, hat sein Förderer und Arbeitgeber BMW ihm einen Test bei der Red-Bull-Juniortruppe Toro Rosso organisiert. "Hammer-Überraschung am Teamabend", schreibt Wittmann, strebt jedoch kein festes Engagement an.

Der Fürther wird infolge einer ebenfalls am Sonntagabend bekanntgegebenen Vertragsverlängerung bei BMW weiter in der Tourenwagen-Szene aktiv bleiben und es nicht anstreben, den vakanten Posten bei der Franz-Tost-Truppe zu besetzen: "Keine Angst, ich bleib' der DTM treu", heißt es in seiner Nachricht weiter. Jens Marquardt erklärt, wieso er sich für das Meistergeschenk ins Zeug legte: "Hinter Marco liegt eine außergewöhnliche Saison, in der er BMW sehr viel Freude gemacht hat", so der Motorsportchef.

"Nun ist es an uns, ihn für seine Leistungen zu belohnen. Dass wir ihm mit dem Formel-1-Test einen Kindheitstraum erfüllen können, freut mich ganz besonders", meint Marquardt. Zustande kam der Test über die Beziehungen zu Sponsor Red Bull. Der Brauseriese parkte schon seinen Youngster Antonio Felix da Costa im Tourenwagen-Projekt der Münchener. "Wir sind gespannt darauf zu sehen, wie er sich in diesem Fahrzeug schlagen wird", blickt Marquardt voraus.

Wann, wo und mit welchem Boliden der Wittmann-Test stattfindet, ist noch unklar. "Die Fahrt im Formel-1-Auto von Toro Rosso wird aber ganz sicher ein einmaliges Erlebnis", reibt sich der Franke die Hände. Wittmann brachte bis zu seinem DTM-Einstieg 2012 als Entwicklungs- und 2013 als Einsatzfahrer eine astreine Formelsport-Laufbahn hinter sich. Der heute 24-Jährige kam mit der Empfehlung zahlreicher Erfolge, war im Monoposto jedoch der ewige Zweite.

2007 holte er im Weltfinale der Formel BMW genau wie 2008 im europäischen Championat den Silberrang. Diese Serie setzte er in der Formel-3-Euroserie fort, wo ihm sowohl 2010 als auch 2011 nur Rang zwei vergönnt war. Podiumsplätze gab es auch beim Masters in Zandvoort und dem prestigeträchtigen Grand Prix in Macao.

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