Hülkenberg: Funkverbot könnte im Notfall Unterschied machen

, 18.09.2014

Nico Hülkenberg kümmert sich eigentlich wenig um die neuen Regelungen im Funkverkehr der Formel 1 - Der Zeitpunkt sei aber denkbar schlecht gewählt

In Singapur kommen erstmals die neuen Regelungen zum Funkverkehr zwischen Fahrer und Team zum Tragen. Ab sofort dürfen die Piloten keine Fahrhinweise mehr erhalten und sind in diversen Situationen wieder mehr auf sich allein gestellt. Für Force-India-Fahrer Nico Hülkenberg eine Veränderung, die ihn weitestgehend kalt lässt: "Eigentlich ist es mir relativ egal. Es ist nur seltsam, dass wir diese Veränderung zwischen zwei Rennen mitten in der Saison haben."

Überhaupt sei der Zeitpunkt für die Einführung denkbar schlecht gewählt: "Singapur ist wahrscheinlich der schlechteste Ort, um solche Änderungen einzuführen. Aber wir sitzen alle im selben Boot." So wird das Freie Training am Freitag auch dazu dienen, sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen: "Natürlich spulen wir unser normales Programm ab, wie wir das im Training immer tun. Aber wir werden uns auch an die neuen Regeln anpassen."

Hülkenberg erwartet sich definitiv Auswirkungen auf das Rennen: "In schwierigen Momenten oder Notfallsituationen wird es sicherlich einen Unterschied machen. Aber vorher ist schwer einzuschätzen, inwiefern sich das alles auswirken wird. Wir müssen sehen, wie es in der Praxis funktioniert." In jedem Fall werde es schwieriger für die Fahrer: "Man muss selbst aktiver werden und sich nicht einfach nur aufs Fahren konzentrieren. Du musst nun mehr auf andere Dinge achten, weil du dabei keine Unterstützung mehr erhältst."

Auch der kleine Bildschirm auf dem Lenkrad wird nun weniger Details anzeigen - vielleicht gar nicht so schlecht, denkt sich der 25-Jährige: "Mit einem kleineren Display haben wir natürlich auch weniger Anzeigen. Vielleicht profitieren wir sogar davon, weil wir nicht mehr so viele Informationen haben, die nur verwirren." Zudem könne das Team den Bildschirm nach eigenem Gusto gestalten: "Wir können das Layout verändern und so angenehm und einfach für den Fahrer machen wie möglich."

Für das anstehende Nachtrennen setzt Hülkenberg auf die Evolution seines Force India: "Hier kommt es nicht so sehr auf Power an, das Auto ist hier noch wichtiger. Wir haben aber ein paar Updates im Gepäck, in die wir unsere Hoffnung setzen. Es wird also spannend herauszufinden, ob sie funktionieren, wie wir uns das vorstellen oder nicht." Am Ende lautet das Ziel wie immer McLaren: "Ich denke, wir sind selbstbewusst genug, um es mit denen aufzunehmen. Am Ende des Jahres wollen wir vor ihnen stehen."

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