Sutil: Ein bisschen Regen, ein bisschen Zuversicht

, 02.10.2014

Der Sauber-Pilot will mit einem Updatepaket auf Punktejagd gehen, muss aber auf den Wettergott vertrauen - 2015 setzt er in doppelter Hinsicht auf bekannte Farben

Im Sommer war Sauber kurz davor, den Anschluss an das Mittelfeld zu verlieren. Mittlerweile hat sich die Lage bei den Schweizern sportlich einigermaßen stabilisiert - das trifft offenbar auch auf Teile der Zukunftsplanung zu. Im Vorfeld des Japan-Grand-Prix winkt Adrian Sutil einmal mehr mit dem Zaunpfahl dahin, dass er dem Team treu bleibt: "Es hat sich nichts geändert. Wir sprechen nicht darüber, aber die Farben bleiben bei mir die gleichen", erklärt der Bayer.

Trockene Tinte ist in der Formel 1 allerdings wenig wert, was Sutil nach seinen Erlebnissen bei Force India so gut wie kaum ein anderer Pilot weiß. Bleibt es bei der bekannten Konstellation, wird der 31-Jährige erneut mit einem 2014 schwächelnden Antrieb vorlieb nehmen müssen, hofft aber auf Selbstreflektion und Fortschritte in Maranello: "Ferrari weiß, dass sie vorankommen müssen und daran arbeiten sie. Wir glauben daran, deshalb bleiben wir bei ihnen und rücken näher heran."

Da die Entwicklung bis zum Winter eingefroren ist, muss Sauber auf kurze Sicht auf die eigenen Updates hoffen. Die sind allerdings wetterfühlig: "In Singapur war es zu heiß und es gab ein Problem mit der Kühlung, deshalb haben wir unser Paket gar nicht ausprobiert", meint Sutil, der dennoch frohen Mutes ist: "Es ist ein Fortschritt und wir können es fahren, wenn das Wetter so bleibt."

Dann sieht er sein Auto in Sachen Tempo "zwischen zwölf und 14", im Rennen vielleicht sogar weiter vorne. Laut Sutil könnten in Suzuka die ersehnten ersten Zähler des Jahres auf dem Sauber-Konto landen: "In einem besonderen Grand Prix mit einigen Zwischenfällen, von denen wir profitieren, können wir nahe an den Punkten dran sein", blickt er voraus und wittert eine Strecke, die ihm in die Karten spielt-

Sutil meint: "Unser Chassis ist nicht allzu schlecht. Wir haben gesehen, dass wir in den Kurven ziemlich gut sind verglichen mit anderen Autos in unserer Region. Die Probleme liegen andernorts - wenn es geradeaus geht." Und dann gibt es noch die Taifun-Warnung, deren Auswirkungen ihm als Spezialisten für nasse Bedingungen in die Hände spielen könnten: "Ich freue mich auf das Wochenende. Es sieht ja auch ein bisschen nach Regen aus."

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