Citroën DS3: Die Serie entpuppt sich als Charmeur

Der Schleier über der Serienversion des neuen Citroën DS3 ist gelüftet. Der luxuriöse DS3 feiert seine Weltpremiere auf der Frankfurter IAA (17.09.2009 - 27.09.2009) und konzentriert sich auf drei Stärken: ein attraktives Karosseriedesign mit einer breiten Auswahl an Individualisierungs-Möglichkeiten, ein dynamisches Fahrverhalten mit intensivem Fahrspaß und eine intelligente Konstruktion, die Nutzwert und Alltagstauglichkeit bietet. Mit sportlich-eleganten Formen weckt der Citroën DS3 echte Sympathien. Über die Preise und den Marktstart äußerten sich die Franzosen noch nicht.

Ein Charakter, der mit seinem eigenen Stil bezaubert

Der Citroën DS3 gibt sich muskulös, sinnlich, kompakt und zugleich dynamisch. Den ausdrucksstarken Auftritt unterstrichen die Franzosen mit dezentem Chromschmuck, der die luxuriöse Raffinesse unterstreicht. Das Design steckt voller kreativer Einfälle, wie zum Beispiel dem scheinbar über der Seitenverglasung schwebenden Dach oder die B-Säule, auf deren unterer Hälfte die Kontur einer Haifischflosse aus der Gürtellinie auftaucht. Die Proportionen lassen den Wagen bullig und den Kleinen als Großen erscheinen.

Die dynamische Front verspricht Fahrspaß, während das steile Heck ordentliche Platzverhältnisse andeutet. So prägt die Front des Citroën DS3 ein mächtiger Kühlergrill in Trapezform, dessen Chromumrandung oben in den dreidimensionalen Doppelwinkel des Marken-Logos übergeht. Daneben befinden sich in der markanten Frontschürze die chromeingefassten Nebelscheinwerfer und zwei angedeutete Lufteinlässe, in denen LED-Leuchten den Auftritt des Wagens in Szene setzen. Angriffslustig unterstreichen die langgezogenen, hinten spitz zulaufenden Frontscheinwerfer den Auftritt.

An der Seite dominieren das Gesamtbild die ausgestellten Kotflügel und die abfallende Dachlinie, an deren Ende ein dezenter Dachkantenspoiler thront. Beim Blick nach hinten fällt die umlaufende Heckscheibe ins Auge, unter der sich die C-Säulen verstecken. Das Heck fällt am Ende der Dachlinie geradezu senkrecht ab. Unten prägt den Citroën DS3 ein Diffusor. Statt des Doppelwinkels prangt als Logo auf dem modern und frisch designten DS3 ein zackiges „DS“ auf dem Heck.

Ganz nach dem persönlichen Geschmack

Um die eigene Persönlichkeit zu unterstreichen gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich seinen ganz eigenen DS3 nach Belieben zusammenzustellen. Die Farben von Dach, Wagenkörper, Außenspiegelschalen und Rädern kann der Kunde unterschiedlich wählen und kombinieren. So stehen für das Dach die zur Karosserie kontrastierenden Farben Onyx-Schwarz, Opal-Weiß, Botticelli-Blau oder Carmen-Rot zur Verfügung. Die Außenspiegelschalen kann man sogar verchromen lassen und die Räder sowie die Radnaben sind ebenfalls in verschiedenen Farben spezifizierbar.

Zusätzlich sind Dekorfolien für die Karosserie und den Innenraum vorgesehen, die eine weitere Stufe der Individualisierung ermöglichen. Die grafischen Motive sind von unterschiedlichen Lebens- und Themenwelten inspiriert und tragen Namen wie „Maori“, „Zebra“, „Onde“, „Daisy“, „Co-Design“, „Map“ und „Plane“. Die ersten vier davon stehen bereits bei der Markteinführung des DS3 zur Auswahl.

Die Straße fühlen: Temperamentvoll, aber souverän

Der Citroën DS3 bietet ein Fahrerlebnis, das zugleich intensiven Fahrspaß und Gelassenheit ermöglicht. Obwohl fahraktiv und kurvenwillig, soll der DS3 einen verblüffenden Federungskomfort für ein kleines, sportliches Auto bieten. Die Franzosen stimmten beispielsweise die Feder- und Dämpferraten so ab, dass der Fahrer das Fahrverhalten optimal spürt, die Aufbaubewegungen unter enger Kontrolle bleiben und das Eigenlenkverhalten sehr kurvenwillig, aber zugleich gutmütig und leicht beherrschbar ist.

Die Lagerbuchsen der Hinterradaufhängung sind aus zwei Komponenten unterschiedlicher Dichte zusammengesetzt und verbinden gute Dämpfung in vertikaler Richtung (beim Überfahren von Fahrbahnunebenheiten) mit sehr exakter Führung in Querrichtung (bei Kurvenfahrt).

Währenddessen zeichnet sich die Lenkung durch ein sportliches kleines Lenkrad mit 363 Millimetern Durchmesser und eine elektrische Servounterstützung aus, deren Kraft auf genaue Information des Fahrers abgestimmt ist, damit er weiß, was die Vorderräder tun und sie auch bei hoher Geschwindigkeit nach seinen Wünschen präzise dorthin lenken kann, wo er sie haben möchte.

Zu einem guten Auto gehört zwingend auch ein guter Motor. Deshalb offeriert Citroën den DS3 mit fünf Motorisierungen, die alle Euro 5-konform sind und sich durch Laufkultur, Elastizität und Kraft auszeichnen. Das sind zwei HDi-Turbodiesel mit FAP-Partikelfilter sowie 109 PS bzw. 90 PS und mechanischem Sechs- bzw. Fünfganggetriebe. Auf Benziner-Seite mit mechanischem Sechs- bzw. Fünfganggetriebe stehen drei Triebwerke zur Verfügung: der THP 150, der VTi 120 (auch mit Automatikgetriebe erhältlich) und der VTi 95. Performance-Daten gab Citroën noch nicht heraus.

Auf Citroën-Umweltschutzkurs

Vergnügen ohne Verantwortung wäre heute nicht mehr zeitgemäß. Deshalb nimmt der Citroën DS3 größtmögliche Rücksicht auf seine Umwelt. Alle HDi-Versionen liegen beim CO2-Ausstoß unter 115 g/km, die beste stößt je Kilometer nur 99 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Für die Benziner liegen die Werte zwischen 136 Gramm und 160 Gramm CO2 je Kilometer.

Neben den Beiträgen der Motorentechnik war zur Erreichung dieser Emissionswerte auch eine systematische Reduzierung des Fahrzeuggewichtes nötig, welche die Konstrukteure von Anfang an systematisch in ihre Arbeit einbezogen. Zusammen mit guter Aerodynamik (cw-Wert 0,31) verbessert die Gewichtsersparnis Verbrauch und Fahrleistungen.

Der erste „Stadtsportwagen“, der auch praktisch ist

Mit 3,95 Metern Länge und 1,71 Metern Breite weist der Citroën DS3 eine kompakte Grundfläche auf, die in Verbindung mit einer Höhe von 1,46 Metern dynamische Proportionen zulässt. Zusammen mit einem knappen Wendekreis - je nach Reifengröße zwischen 10,2 Metern und 10,4 Metern - sichert dem DS3 diese Kompaktheit beste Voraussetzungen, um im Stadtverkehr eine gute Figur zu machen.

Für ein designorientiertes Stadt-Coupé bietet der DS3 trotz dieser Kompaktheit ein hohes Raumangebot. Die Architektur und die durchdachte Innenraumaufteilung machen ihn zu einem wirklich vielseitigen Auto dieser kleinen, feinen Fahrzeugkategorie. Der Citroën DS3 bietet fünf richtige Sitze mit einem in Länge und Breite für jeden Insassen ausreichenden Raumangebot. Der Fahrer kann Lenkrad und Sitz in Längsrichtung und in der Höhe einstellen und optimal anpassen. Auf den Vordersitzen wird - dank des „höhergelegten“ Armaturenbrettes - eine üppige Beinfreiheit geboten. Für Passagiere auf der Rückbank sind die Rücksitzlehnen der Vordersitze so schlank gemacht worden, dass auch hier ordentliche Kniefreiheit herrscht.

Die Vordersitze legte Citroën je nach Ausstattungsniveau basierend auf zwei unterschiedlichen Philosophien aus: Es gibt eine „Komfortversion“ mit weicherer Polsterung und weniger ausgeprägter Kontur und eine fester gepolsterte „Sportversion“ mit optimiertem Seitenhalt. Ein seitlicher Haltegriff im Innenraum wurde außerdem so platziert, dass etwaige Mitfahrer auf den hinteren Plätzen sich beim Aussteigen daran festhalten und herausziehen können.

Auch beim Kofferraum macht der DS3 anderen Kleinwagen der Marke etwas vor. Mit 285 Litern Volumen nach VDA-Norm übertrifft das Kofferraumvolumen alle direkten Wettbewerber. Wer einmal etwas Größeres transportieren möchte, kann mit einem einzigen Handgriff die geteilte (2/3-1/3) Rückbank vorklappen. Für Kleinigkeiten bietet der DS3 zahlreiche Ablagen, darunter das mit 13 Litern größte Handschuhfach seiner Kategorie.

Interieur: Ein gediegenes Ambiente

Der Innenraum des Citroën DS3 wirkt sportlich und elegant. Formgebung und Verarbeitung aller Elemente verraten Hochwertigkeit und Sorgfalt. Das Armaturenbrett übernimmt mit einer Betonung seiner oberen Kontur das Motiv des „schwebenden Daches“ vom Außendesign. Diese Kontur und ein darunter über die ganze Breite der Armaturentafel verlaufendes Dekorband betonen die Horizontale und rücken Fahrer und Beifahrer optisch näher aneinander.

Der Fahrerplatz ist dennoch als Cockpit ausgeführt, um das alle Bedienelemente eng zusammengerückt sind. Drei konische Rundinstrumente hinter einem kleinen Sportlenkrad und die niedrigen, tief ausgeformten Sitze sorgen für einen kräftigen Hauch Sportwagenatmosphäre. Im Interieur stehen verschiedene Farben und Materialien für Armaturenbrettblende, Schalthebelknauf und weitere Elemente zur Wahl.

Die bezogenen und gepolsterten Bereiche des Armaturenbrettes besitzen eine natürlich wirkende Körnung, die mit der Oberfläche des Zierbandes angenehm kontrastiert. Derweil wirken die Polsterstoffe modern und die Spitzenausführung trumpft mit einem hochfeinen, in drei verschiedenen Farben erhältlichen Leder auf.

An mehreren Stellen setzt Citroën DS3 diskret Chromschmuck ein, zum Beispiel beim DS-Monogramm auf dem Lenkrad oder bei der Umrandung mancher Druckschalter. Je nach Ausführung, sind diese Chromdetails sogar mit einem satinierten Finish versehen und verbinden so Glanz und Pracht des Werkstoffes mit einer zurückhaltenden und eleganten Note der Oberfläche. Hier zeigt sich der feine Geschmack von Luxus auf französische Art.

Individuelle Note im Innenraum

Für das Interieur sieht Citroën unter anderem für die Zierblende des Armaturenbrettes acht verschiedene Dekormöglichkeiten vor. Beim Schalthebelknauf kann der Kunde aus sieben Kombinationsmöglichkeiten zwischen satiniertem Chrom und Farbe oder Leder wählen. Wenn der Käufer diese Möglichkeiten nutzte, einen möglichst einzigartigen DS3 für sich zusammenzustellen, kann er anschließend auch ein Stück davon am Körper tragen: der Zündschlüssel ist unverwechselbarer als bei anderen Autos; denn er trägt eine Plakette, die in der Hauptfarbe des Autos lackiert ist.

Fahrerlebnis für alle Sinne

Um die Sinne seiner Insassen zu umschmeicheln, offeriert Citroën optional ein hochwertiges HiFi-System. Ein zusätzlicher mittlerer Kanal mit einem Lautsprecher an der Oberseite des Armaturenbrettes und eine Bass-Aktivbox im Kofferraum sorgen für ein reiches Klangspektrum mit bestem Raumklang, in dem die extremsten Frequenzen getreulich und verzerrungsfrei wiedergegeben werden.

Auch wer gern wenig hört, wird sich am DS3 erfreuen können, da sich die Geräuschdämmung als sehr aufwändig erweist. Nach Möglichkeit werden Geräusche schon nahe der Quelle unterdrückt. Motorraum und Türen wurden ganz besonders sorgfältig optimiert. So brachte Citroën an den Türen eine zusätzliche Dichtung zum Schweller hin an, während die Dichtungsfolien zum Fensterschacht aus besonders starkem Material bestehen: 200 g/m² statt 90 g/m² (wie bei Kleinwagen sonst meist üblich).

Schließlich lässt sich der Citroën DS3, um auch den Geruchssinn anzusprechen, mit dem regelbaren Innenraum-Parfümspender ausstatten, der über einen hochwertigen Chrom-Drehknopf bedient wird.

Auf Wunsch lässt sich der DS3 ferner mit dem Navigationssystem „MyWay“ ausstatten. Dieses System beinhaltet neben einem integrierten Farbbildschirm für die Kartendarstellung eine Audio- und Multimediaanlage mit MP3/WMA-kompatiblem CD-Laufwerk und Bluetooth-Freisprecheinrichtung.

Fahrvergnügen ohne Angst vor Gefahren

Für die Sicherheit von Fahrer und Insassen bietet der Citroën DS3 eine leistungsstarke Bremsanlage und ein komplettes Arsenal von Fahrhilfen: die elektronische Stabilitätskontrolle ESP, das Antiblockiersystem ABS, eine elektronische Bremskraftverteilung und ein Notbremsassistent sind serienmäßig an Bord. Ist ein Unfall nicht zu vermeiden, umfassen die Rückhaltesysteme serienmäßig sechs Airbags, und neben den obligatorischen Dreipunkgurten befinden sich hinten außen auch Isofix-Verankerungen für Kindersitze.

Schon die Basisversionen des Citroën DS3 bieten serienmäßig einen Geschwindigkeitsregler und -begrenzer und eine Gangwechselanzeige, die den optimalen Schaltzeitpunkt für besonders geringe Verbrauchs- und Emissionswerte vorschlägt.