Gechopter Porsche Cayenne jetzt serienreif

Der Chopster ist ein SUV der Sonderklasse und erweitert das Segment um eine exklusive und trendige Crossover-Variante. Sein serienreifes Debüt feiert der auf dem Porsche Cayenne basierende Chopster (aus dem Amerikanischen „to chop“ = abschneiden) auf dem Genfer Automobilsalon bei seinen Entwicklern, der Schweizer Edelschmiede Rinspeed und dem deutschen Prototypenbauer EDAG.

© Foto: Speed Heads

Um den sportlichen Charakter zu unterstreichen, „choppte“ das EDAG-Design-Team das Dach des Basisfahrzeugs um beachtliche 70 mm und spendierte dem Allradler dynamisch ausgestellte, muskulöse Flanken. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Umbau der kompletten Dachpartie sowie der Änderung in einen - für diesen Fahrzeugtyp nicht üblichen - Dreitürer. Die Dachpartie samt den A-, B- , C- und D-Säulen wandert um ca. 150mm nach unten. Das hat zur Folge, dass sämtliche Scheiben neu angefertigt werden müssen und eine Neuberechnung der Steifigkeit im Dachbereich stattfindet. In diesem Zusammenhang verzichtete man bei Rinspeed auf die hinteren Türen und konzipierte einen echten Dreitürer. Das Ergebnis ist deutlich sichtbar: Eine dynamische, gedrungene Linienführung und ein bulliger Auftritt.
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Die breit ausgestellten Muskeln über den Radhäusern, gepaart mit der herabgesetzten Dachlinie des Chopsters spielen bewusst mit dem Bild eines zum Sprung bereiten Football-Spielers. Die keilförmigen, massiven Seitenschweller verstärken auch optisch den Vorwärtsdrang des Sport-SUV´s. Beeindruckend kommt auch die neu gestaltete Frontpartie daher: Der bullige Stoßfänger weist große Öffnungen für den Ladeluftkühler auf, die unmissverständlich auf den gierigen Luftbedarf des 600 PS starken Turbo-Aggregates hinweisen. Die parallelen, horizontalen Linien auf dem Heck verstärken die athletische Gesamterscheinung des Boliden.

© Foto: Speed Heads

Der leistungsgesteigerte Motor des Cayennes verhelfen dem allradgetriebenen, flachen Boliden zu einer Höchstgeschwindigkeit von 290 km/h. Aus dem Stand schafft der Allrounder den Spurt auf 100 km/h in nur 4,4 Sekunden. Das Serien-Drehmoment von 620 Nm wurde auf ein kraftvolles Drehmoment-Niveau von ca. 790 Nm angehoben. Für dieses höhere Drehmoment verfügt das Getriebe über stabilisierende Verstärkungselemente.

Damit die Kraft des V8-Motors gut auf den Asphalt kommt und die Fahreigenschaften dem sehr sportlichen Fahrzeugkonzept entsprechen, thront der Chopster auf mächtigen 23-Zoll-Felgen. Die Niederquerschnittreifen SportContact UHP von Continental in der Dimension 315/25 sorgen für den nötigen Grip bis in den Grenzbereich hinein.

Die Optimierung der Sportbremsanlage des Chopsters ist auf eine hohe Sicherheit ausgelegt. Die vorderen Bremsen bestehen aus zweiteiligen gelochten Bremsscheiben mit vergrößertem Durchmesser, die schwimmend aufgehängt sind. Der Bremstopf aus hochfestem, hart anodisiertem Flugzeugaluminium sowie die Verschraubung von Bremsscheiben und Bremstopf mit Titanschrauben zeichnen sich durch hohe Festigkeit und minimierte Wärmeleitung aus. Die gelochten Bremsscheiben der hinteren Bremsen wurden den vorderen in Durchmesser und Optik angepasst.

© Foto: Speed Heads

Der außen luxuriös-sportliche Look setzt sich auch bei der Gestaltung des Interieurs fort. Für jeden der vier Passagiere steht ein separater Sportsitz - entweder von Cobra Seats oder Recaro - zur Verfügung. Eine futuristisch gestaltete Mittelbrücke spannt sich von der Schaltkulisse bis zu den Sitzen im Fond. In der bogenförmigen Konsole sind Cupholder, Schalter und Infotainmentsysteme wie Blaupunkt-Monitore, DVD-Spieler oder Sony-PS2-Spielkonsolen untergebracht.

Die im Innenraum verwendeten Materialien zeugen selbstverständlich von hoher Qualität. Auf dem Messestand von Rinspeed ist der mattsilbern lackierte Chopster beispielsweise in einer Kombination von schwarzem Leder und dunkelgrauem Alcantara zu sehen. Silberne Carbon-Intarsien - vom Lenkrad bis zu den Türgriffen - unterstreichen den (motor-)sportlichen Charakter des Chopsters. Beleuchtete Einstiegsleisten runden das vollendete Interieur gekonnt ab. EDAG zeigt auf seinem Messestand wiederum eine weitere Ausstattungsvariante des Chopsters: Als edler Kontrast zur rot-orangenen Metallic-Lackierung der Karosserie herrscht im Innenraum naturweißes Leder vor, während Applikationen in Wagenfarbe die sportlich-elegante Gesamtanmutung abrunden.

Auch der Preis des Chopsters ist exklusiv. Je nach Ausstattung kostet der Chopster ab 325.000 EUR. Die Produktion der Kleinserie wird EDAG übernehmen.