Peugeot Prologue HYmotion4: Die Details zum Hybrid-Crossover

, 16.10.2008

Peugeot kündigt mit dem Concept-Car „Prologue HYmotion4“ auf dem Pariser Automoblisalon (04.10.2008 - 19.10.2008) ein zukünftiges Crossover-Konzept an. Die Serienversion soll als 3008 bereits im Jahre 2009 auf den Markt kommen. Die Antriebstechnologie namens “HYmotion4” beschert der Studie einen kombinierten Elektro-Diesel-Hybrid mit der Kraftübertragung an alle vier Räder.


Das Design: Stärke und Schutz zugleich

Der kompakte Crossover besitzt eine rassige Frontpartie, die mit ihren schlanken Scheinwerfern und dem dominanten, vergitterten Lufteinlass auf den ersten Blick ihre Markenzugehörigkeit dokumentiert. Der einteilige Lufteinlass steht für Präsenz und Abenteuerlust, während der Kühlergrill durchaus an einen SUV erinnert. Die Frontschürze unterstreicht schließlich mit schwarz lackierten Stoßfängern in optischer Fortsetzung der Leuchteneinheiten den Offroad-Charakter des Fahrzeugs.

In der Seitenansicht ist die ansteigende Fensterlinie im oberen Bereich mit Chrom verziert. Die in imposanter Höhe verlaufende Schulterlinie betont gemeinsam mit den 18-Zoll-Rädern und den ausgeprägten Kotflügeln den robusten Gesamteindruck. Im Heck vereinigen sich die stark ausgeformten Kotflügel mit den Heckleuchten. Die zweigeteilte Heckklappe mit einem nach unten zu öffnenden Teil und die breiten schwarzen Protektoren im unteren Bereich unterstreichen wiederum den Offroad-Charakter.

Insgesamt vermittelt das Fahrzeugdesign unter anderem Souveränität, Kraft und Dynamik. Die hochwertige, schützend und beruhigend wirkende Ästhetik fasziniert durch vielerlei Wechselspiele und bringt – nicht zuletzt durch die polargraue Lackierung mit reptilienartiger Textur – frischen Wind in die Welt des Automobils.


HYmotion4: Die Hybrid-Technik der Franzosen

Der Peugeot Prologue HYmotion4 besitzt ein neuartiges Antriebskonzept. Diese Bezeichnung steht für die Kombination aus einem Verbrennungsmotor (2,0 l HDi FAP mit 163 PS und 300 Nm bei 1.580 U/min) und einem Elektroantrieb mit bis zu 37 PS Leistung. Während das HDi-Aggregat wie sonst auch vorne unter der Motorhaube sitzt und die Vorderachse antreibt, arbeitet der Elektromotor auf Höhe der Hinterachse unterhalb der Kofferraumladekante und beschleunigt die Hinterräder. Zwischen Front und Heck gibt es dabei keinerlei mechanische Verbindung, sondern eine elektronische “By Wire”-Steuerung. Somit schränkt kein Kardantunnel das Platzangebot im Innenraum ein.

Das Ergebnis ist ein Fahrzeug mit Kraftübertragung an alle vier Räder, moderaten 4,1 Litern Kraftstoffverbrauch auf 100 Kilometern und nur 109 g CO2-Ausstoß pro Kilometer. Auch die Leistung kommt nicht zu kurz; denn mit maximal 200 PS und einem Drehmoment von bis zu 300 Nm vorne und 200 Nm hinten lassen sich mühelos die Beschleunigungs- und Elastizitätswerte eines 2,2 l HDi FAP Bi-Turbo ohne den zusätzlichen “Boost” eines Elektromotors erreichen.

 

Unterschiedliche Modi für den passenden Antrieb

Beim Prologue HYmotion4 gibt es unterschiedliche Antriebsmodi: Zum Anfahren, im Stadtverkehr sowie unter 50 km/h und in Schubphasen kommt ein reiner Elektroantrieb zum Einsatz. Wenn der Vebrennungsmotor seinen optimalen Leistunsbereich erreicht hat, z. B. bei konstantem Tempo auf der Landstraße oder Autobahnen, erfolgt ein reiner Dieselantrieb. Beide Antriebsvarianten kombiniert das System beim Beschleunigen - dann steht mittels der Boost-Funktion eine maximale Leistung von 200 PS und ein maximales Drehmoment von 300 Nm vorne und 200 Nm hinten zur Verfügung.


Ein Drehschalter auf der Mittelkonsole ermöglicht die Auswahl zwischen vier Modi: “Auto” für die vollautomatische elektronische Regelung durch das System und “ZEV” (Zero Emission Vehicle) für einen erweiterten Elektrobetrieb; dabei wird die Zuschaltung des Verbrennungsmotors auf intensivere Beschleunigungsvorgänge beschränkt, sobald die Hochspannungsbatterien einen bestimmten Ladestand erreicht haben. “4WD” (Kraftübertragung an alle vier Räder) bietet wiederum eine Ausweitung des Allradantriebs auf möglichst viele Fahrsituationen, während der Modus “Sport” mit kürzeren Schaltvorgängen bei höheren Drehzahlen aufwartet.

Ein 7-Zoll-Multifunktions-Farbbildschirm im Format 16:9 hält den Fahrer in Echtzeit über den jeweiligen Betriebszustand des Hybrid-Antriebes auf dem Laufenden. Außerdem zeigt das System die Verweildauer in den einzelnen Betriebsarten für eine bestimmte Strecke an. Das automatisierte Sechsgang-Schaltgetriebe lässt sich währenddessen über einen Hebel auf der Mittelkonsole oder über Schaltwippen hinter dem Lenkrad bedienen.

Den Verbrennungsmotor setzt eine Start&Stopp-Automatik in Standphasen, beispielsweise an der Ampel, an einem Stoppschild oder im Stau sowie im Elektrobetrieb, in eine Art “Stand-by-Modus”, was eine spürbare Kraftstoffeinsparung und CO2-Reduzierung vor allem im Stadtverkehr bewirkt. Im Bedarfsfall schaltet sich das Dieselaggregat ohne Verzögerung wieder zu.


Innenambiente mit klarer Positionierung

Ein klar strukturierter Armaturenträger, ergonomisch günstig angeordnete Bedienelemente, eine großzügige Mittelkonsole für eine klare Abgrenzung des Fahrerplatzes und eine erhöhte Sitzposition für den perfekten Überblick kennzeichnen das Interieur. Markante Materialien betonen darüber hinaus die Synthese. So wird Glattleder mit reptilienartig strukturierten Ledersorten kombiniert, um den Offroad-Charakter der Karosserie wieder aufzugreifen. Diese angedeutete Reptilienhaut arrangiert sich dezent mit dem künstlichen Pelz eines imaginären Tieres in der Mittelpartie der Sitzfläche.

Das in sehr hellen, leuchtenden Grautönen gehaltene Innenambiente korrespondiert mit der Außenlackierung, während die Ziernähte in Türkisblau die Farbwelt der Anzeigen und Piktogramme der Kombiinstrumente aufgreift und elektrisierende Akzente setzen soll. Auf diese Weise erreichen die Designer einen Mix aus Gegensätzen: natürlich steht neben steril, animalisch neben mechanisch, grob neben raffiniert.

 

Alle Insassen kommen in den Genuss der originellen Innenraumkomposition und erleben den großzügigen Lichteinfall des riesigen Panorama-Glasdaches. Zahlreiche Ablagen, insbesondere im hinteren Bodenbereich und in der großen vorderen Mittelkonsole, stehen zur Verfügung. Ein besonderes Highlight stellt der stabile Griff auf der Beifahrerseite der Mittelkonsole als Reminiszenz an klassische Offroad-Fahrzeuge dar.


Dank der durchdachten “Multiflex”-Kofferraumarchitektur verwandelt sich der Peugeot Prologue HYmotion4 im Handumdrehen in ein wahres Raumwunder. Die zweigeteilte Heckklappe mit ihrem unteren “Ausleger” verschafft bequemen Zugang zum variablen Kofferraum, dessen Bodenhöhe sich in unterschiedlichen Ebenen mühelos für jeden Bedarf anpasst. VomKofferraum aus lassen sich die Sitze der zweiten Sitzreihe über einen speziellen Schalter im Kofferraumboden versenken. Zusammen mit dem praktischen umklappbaren Beifahrersitz bietet der Prologue HYmotion4 in dieser Konfiguration von der Heckklappe bis zum Armaturenbrett einen komplett ebenen, riesigen Laderaum.

Fahrerassistenz: Die Systeme für Sicherheit und Fahrvergnügen

Von seiner bequemen Position hinter dem Lenkrad, findet der Fahrer bei den Ausstattungselementen diverse Anklänge an die Welt der Luftfahrt. Damit sich der Fahrer jederzeit auf die Straße konzentrieren kann, werden die wichtigsten fahrrelevanten Informationen wie bei einem Jagdflugzeug auf eine ausklappbare, transparente Blende oberhalb der Instrumentenhutze in das direkte Blickfeld projiziert.

Das Head-up-Display kann der Fahrer über spezielle Kippschalter in der Mittelkonsole parametrieren. Die markant gestalteten sogenannten Toggle-Switches steuern darüber hinaus ein weiteres Assistenzsystem: den Abstandswarner, der dem Fahrer hilft, den Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug geschwindigkeitsabhängig einzuhalten.


Als weitere Hilfe für maximalen Fahrkomfort erweist sich die Parklückenberechnung, die bei Parkmanövern anzeigt, ob der vorhandene Platz ausreicht oder nicht. Auch die elektrische Feststellbremse erleichtert dem Fahrer zusammen mit dem Berganfahr-Assistenten (Hill Assist) das Autofahrerleben und spart im Vergleich zur herkömmlichen Handbremse Platz.

Das Navigationssystem der jüngsten Generation bringt den Fahrer sicher an sein Ziel. Das „WIP Com 3D“ mit integrierter Festplatte kombiniert sämtliche Vorteile der bekannten Telematik- und Navigationsapplikationen. Dazu zählen unter anderem die Jukebox-Funktion, der Peugeot-Notruf (mit automatischer Benachrichtigung der Einsatzkräfte und Lokalisierung der Fahrzeugposition bei einem Unfall), GSM-Telefon und USB-Anschluss. Neu sind ein DVD-Player, Bluetooth sowie eine dreidimensionale Darstellung von Stadtplänen.

Für eine bessere Fahrdynamik ist das ESP beim Prologue HYmotion4 an ein “Grip Control”-System gekoppelt, mit dem der Radschlupf vermindert wird. Diese weiterentwickelte ASR-Funktion optimiert die Kraftübertragung an alle vier Räder bei verringerter Bodenhaftung.

6 Kommentare > Kommentar schreiben

20.09.2008

...die Panoramadächer der neuen Wagen sind wirklich sehr ansprechend, aber bei dem Kühlergrill hat Peugeot immer noch nicht seinen Style gefunden. Man hat so den Eindruck, als probieren sie bei jeder Version was neues aus (was dann aber doch enttäuscht) BeezleBug

20.09.2008

Der Marke fehlt ein Gesicht!:rofl:

21.09.2008

[QUOTE=BMW Power;56494]Der Marke fehlt ein Gesicht!:rofl:[/QUOTE] Die Marke hat ein Gesicht. Nahezu alle Modelle tragen das "Haifischmaul" mit den Scheinwerferschlitzen. Leider schreien nun nur sehr viele Leute, dass das so langsam langweilig wird und einfach schrecklich aussieht. Das trifft in meinen Augen nur teilweise zu. Gerade das 407 Coupé sieht mit der Front hervorragend aus. Meiner Meinung nach ist die Front aber das kleinste Problem des 3008. Man weiß einfach nicht, was er sein soll. Für einen SUV sieht er zu "pummelig" nach Van aus und für einen Van hat man zu viele Elemente eines SUV. Da harmonisiert nichts, insgesamt wirkt der Wagen zu unproportioniert. Und das ganze Plastik an dieser Pseudo-Audi Front machts nicht gerade besser... leider...

21.09.2008

Mir gefällt die Front so, das ist leider dann aber auch schon alles ...

21.09.2008

Zur pseudo Audi Front fehlt nur noch ein detail ... Das Markenlogo muss ins Haifischmaul:ticktick:

16.10.2008

Zur Info: Ich fügte dem Artikel ausführliche Details hinzu.


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