Seat Leon Cupra 2014: Heißblut lässt den VW Golf GTI alt aussehen

, 28.01.2014


So stark wie nie: Der neue Seat Leon Cupra möchte mit viel Feuer im Blut das Segment der Kompaktsportler aufmischen. Bis zu 280 PS stellen eine klare Ansage dar, mit denen der neue Leon Cupra sogar dem VW Golf R nahe kommt. Neben Fahrspaß auf höchstem Niveau gibt es dazu besonders attraktive Preise, die für die 265 PS-Version bereits bei 30.810 Euro beginnen, während die Version mit 280 PS ab 32.110 Euro erhältlich ist. Vom Start weg offerieren die Spanier den Seat Leon Cupra als Fünftürer und als Leon SC Cupra Sport Coupé mit drei Türen. Der Marktstart erfolgt im Frühjahr 2014.

Design: Die Angriffslust ins Gesicht geschrieben

Bereits optisch zeigt sich der leistungsstärkste Serien-Seat aller Zeiten von einer besonders emotionalen Seite. Die neue Front mit den großen Lufteinlässen und den Voll-LED-Scheinwerfern sorgt für einen kraftvollen Auftritt, ebenso wie die Heckschürze mit angedeutetem Diffusor und den beiden ovalen Endrohren. In exklusivem Design präsentieren sich die 18-Zoll-Leichtmetallräder mit einer Titan-Lackierung, während rot lackierte Bremssättel und dunkel getönte Seiten- und Heckscheiben die Eigenständigkeit des Leon Cupras unterstreichen.

Der Seat Leon Cupra 280 differenziert sich von außen durch eigenständige Räder im 19-Zoll-Format mit Titan-Lackierung, ein markantes Aerodynamik-Paket samt eines Dachkantenspoilers, „Cupra“-Schriftzügen auf den Bremssätteln und schwarz lackierte Außenspiegelgehäuse.

Serienmäßig enthalten sind die Voll-LED-Scheinwerfer und die LED-Heckleuchten. Neben ihrem ausdrucksstarken Design besitzen LED-Scheinwerfer zahlreiche weitere Vorteile: Sie leuchten die Straße mit 5.300 Kelvin Farbtemperatur aus. Da dies dem Tageslicht sehr ähnlich ist, lässt es die Augen kaum ermüden.

Antrieb: Das ist Feuer im Blut

Cupra steht für Leistung, Performance, Fahrdynamik - und der neue Leon Cupra erfüllt diese Versprechen in bester Weise: 280 PS und das maximale Drehmoment von 350 Nm über den weiten Bereich von 1.750 bis 5.600 U/min bietet dazu einen kraftvollen Durchzug in jeder Situation. Der Leon Cupra 280 mit dem optionalen Doppelkupplungsgetriebe (DSG) katapultiert sich als Topmodell nur 5,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100, beim Handschaltgetriebe sind es 5,8 Sekunden. Die abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h ist da selbstverständliche Formsache.

Der Seat Leon Cupra mit 265 PS und einem maximalen Drehmoment von ebenfalls 350 Nm ist einen Wimpernschlag langsamer: Hier liegt die Beschleunigungszeit bei 5,8 Sekunden mit DSG und 5,9 Sekunden mit Schaltgetriebe. Gemessen daran ist der neue, mit einem Start-Stopp-System und einer Bremsenergierückgewinnung ausgestattete Leon Cupra überraschend effizient. So liegt der Durchschnittsverbrauch für beide Leistungsvarianten bei gerade 6,4 Litern Sprit auf 100 Kilometern mit DSG und 6,6 Litern mit Handschaltgetriebe.

Bei diesen Werten sieht sogar der stärkere VW Golf GTI Performance mit „nur“ 230 PS alt aus, der in 6,4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h sprintet und ab 29.825 Euro in der Preisliste steht. Im Grunde genommen ist der Seat Leon Cupra 280 fast so stark wie der VW Golf R mit 300 PS, der den klassischen Spurt mit DSG in 4,9 Sekunden erledigt (Handschalter 5,1 Sekunden). Jedoch schlagen für den VW Golf R mindestens 38.325 Euro zu Buche.

Als echter Sportmotor soll der 2.0 TSI des Seat Leon Cupra spontan auf jede Bewegung des Gaspedals reagieren und durch leichtfüßige Drehfreude begeistern - begleitet von einem sonoren und souveränen Sound, der von einem Soundaktor noch unterstützt und moduliert wird. Zum Effizienzpaket des CUPRA zählen zudem das Start-Stopp-System und die Bremsenergie-Rückgewinnung.

Fahrwerk: Hightech-Schärfe ohne Aufpreis

Fahrdynamik, präzise Agilität und begeisternde Sportlichkeit - auch dafür steht ein Cupra. Der Neuling möchte die Messlatte jedoch noch höher legen. Dank serienmäßiger Technologien wie der „Dynamic Chassis Control“ (DCC), einer Vorderachs-Differentialsperre und einer Progressivlenkung soll der neue Leon Cupra beim Vergleich auf Rennstrecken deutlich schnellere Rundenzeiten als sein bereits sehr guter Vorgänger erzielte. Zugleich ist der neue Leon Cupra wesentlich entspannter zu fahren und überrascht auf langen Autobahnstrecken durch seinen souveränen Komfort. Für sichere Verzögerung sorgt eine spezifische Hochleistungs-Bremsanlage, die sich an den rot lackierten Bremssätteln erkennen lässt.

Dynamic Chassis Control (DCC): Die speziell für den Cupra perfektionierte adaptive Fahrwerksregelung DCC ist serienmäßig enthalten und arbeitet in ihrer neuen Generation noch sensibler und schneller und passt die Charakteristik des Fahrwerkes binnen Millisekunden den aktuellen Bedingungen, der Fahrbahnbeschaffenheit und den Wünschen des Piloten an.

Dazu kann der Fahrer die Charakteristik über das „Cupra Drive Profil“ individualisieren. Neben den Modi „Comfort“ und „Sport“ stand der Modus „Cupra“ im besonderen Fokus der Ingenieure: Die Gasannahme ist hier besonders sensibel, das DSG-Getriebe im sportlichsten Schaltmodus, während der Soundaktor den vollen Klang des Turbomotors noch stärker unterstützt. Die Fahrwerksregelung DCC, die Progressivlenkung und die Vorderachs-Differentialsperre arbeiten ebenso im jeweils sportlichsten Bereich.

Vorderachs-Differentialsperre: Die neue serienmäßige Vorderachs-Differentialsperre verbessert die Traktion und die Fahrdynamik des Fronttrieblers entscheidend. Das System arbeitet mit Lamellenpaketen, die hydraulisch betätigt und elektronisch gesteuert werden. Im Extremfall lässt sich das gesamte Antriebsmoment auf ein Rad leiten.

Die Differentialsperre ist in alle Fahrdynamiksysteme wie die elektronische Stabilitätskontrolle (ESC) oder die elektronische Differentialsperre (EDS) integriert. Die Vorderachs-Differentialsperre verbessert nicht nur die Traktion, sondern unterbindet außerdem das Beschleunigungs-Untersteuern und soll durch ihre feinfühlige Steuerung keine negativen Einwirkungen auf das Lenkgefühl haben.

Progressivlenkung: Die ebenfalls serienmäßige Progressivlenkung verbessert das agile Handling. Der Fahrer erlebt ein präzises und entspanntes Lenkgefühl, zugleich kommt er mit kleineren Lenkbewegungen aus. Gerade in engen Kehren oder beim Einparken muss der Fahrer weniger oft umgreifen; denn die Lenkung arbeitet mit einem progressiven Übersetzungsverhältnis durch eine variable Verzahnung der Zahnstange.

Für den extrem dynamischen Einsatz, etwa auf einer Rennstrecke, lässt sich das System zweistufig abschalten: Die erste Stufe deaktiviert die Antriebsschlupfregelung und setzt die elektronische Stabilitätskontrolle in einen Sport-Modus, der größere Gierwinkel erlaubt. Die zweite Stufe deaktiviert ESC vollständig. ?

Innenraum: Ganz auf Sportlichkeit gesetzt

Das sportlich gehaltene Interieur des Seat Leon Cupras prägen ein spezielles Cupra-Sportlenkrad mit Schaltpaddles für das optionale DSG-Getriebe sowie Sportsitze mit dunkelgrauem Alcantara und weißen Nähten. Wahlweise gibt es eine schwarze Vollleder-Ausstattung, ebenfalls weiß vernäht. Als Option sind Schalensitze mit extremem Seitenhalt lieferbar. Die Pedale und die Einstiegsleisten fertigte Seat aus Aluminium. Im Leon Cupra 280 zeigen sich die Dekorelemente im Cockpit darüber hinaus in glänzendem Schwarz oder wahlweise in klassischem Chrom.

Zur Serie des Seat Leon Cupras gehört ebenfalls das Media-System „Plus“ mit einem 5,8 Zoll großen, farbigen Touchscreen. Ein besonderes Feature im Innenraum stellt das Ambientelicht dar: LEDs in den Türpaneelen betonen die Konturen des Interieur-Designs und werten den Innenraum dadurch zusätzlich auf. Die Farbe der LEDs lässt sich über das „Cupra Drive Profile“ anpassen: im Modus „Cupra“ leuchtet es rot, ansonsten weiß.

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