Skoda Octavia: Der geliftete Tscheche

, 11.10.2008

Der Skoda Octavia zeigt sich mit neuen Design- und Technikelementen. Die neue Frontpartie mit den markanteren Scheinwerfern, größeren Außenspiegeln und einer klar strukturierten Heckansicht mit modifizierten Rückleuchten, die dem Fahrzeug einen harmonischen Abschluss verleihen, lassen den Octavia die aktuelle Formensprache der Skoda-Modellfamilie aufnehmen. Der neue Octavia zeigt sich als fünftürige Limousine und als noch geräumigerer Combi mit deutlich verändertem Charakter.


Neben dem Kühlergrill mit seinen 19 vertikal angeordneten Lamellen, der von einem neu gestalteten, verchromten Rahmen eingefasst wird, prägen die vorderen Kotflügel mit ihrer geänderten, dynamisch schlanken Gestalt das Bild des Vorderwagens. Sie bilden mit einer horizontalen flachen Oberseite eine zweite Ebene zur gewölbten, ausgeformten Motorhaube.

Die Karosserie-Ausschnitte für die ebenfalls geänderten Schweinwerfer, die sich optional mit Xenon-Leuchten und Kurvenlicht ausstatten lassen, sind wesentlich größer und dominanter. Eine wellenförmige Sicke, die vom Skoda-Logo in der Chromspange über dem Kühlergrill sich verbreiternd bis zur Windschutzscheibe führt, findet ihren formalen Abschluss in der Mittelkonsole des Innenraums.

Unter dem ebenfalls neu gestalteten vorderen Stoßfänger mit seiner stärker akzentuierten horizontalen Ausrichtung, fanden die Nebelscheinwerfer weit außen an den Karosserieecken ihren Platz - sie wurden erstmals mit einer Tagfahrlicht- und Corner-Licht-Funktion ausgestattet. Die anklappbaren Außenspiegel mit integrierten Blinkleuchten sind bereits in der Basisversion „Classic“ elektrisch verstell- und beheizbar.


Neue, traditionell in C-Form ausgeleuchtete Rücklichter vollenden die optische Erneuerung der Octavia-Karosserie. Das „C“, das während Fahrten bei Dunkelheit erkennbar ist, entwickelte sich zum unverwechselbaren Markenzeichen von Skoda. Im hinteren Stoßfänger integrierten die Tschechen außerdem zusätzliche Reflektionsgläser, so dass sich ein geparkter Octavia vom fließenden Verkehr früher und besser erkennen lässt.

Neues Aggregat erweitert bewährtes Motorenprogramm

Fünf Benziner und vier Diesel bilden das Triebwerksprogramm. Ein Aggregat findet sich dabei zum ersten Mal im Angebot: Der neue 1.4 TSI leistet 122 PS und erreicht eine Drehmomentspitze von 200 Nm zwischen 1.500 und 4.000 U/min. Damit ist der Octavia 203 km/h schnell und beschleunigt in 9,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Das kleine, kräftige Triebwerk bgnügt sich im Durchschnitt mit 6,6 Litern auf 100 Kilometern bzw. einem CO2-Ausstoß von 154 g/km. Ein besonderes Highlight: Der neue 1.4 TSI lässt sich auf Wunsch mit dem 7-Gang-DSG-Getriebe kombinieren.

 

Der verbesserte 1.8 TSI Benziner mit einer Leistung von 160 PS wird künftig ebenfalls optional mit dem automatischen 7-Gang-DSG-Getriebe kombiniert und steht in Verbindung mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe auch für die Modellvariante „Scout“ und weitere 4×4-Versionen zur Verfügung. Der Top-Benziner in der RS-Version bleibt der 200 PS starke 2.0 TSI. Bei den Diesel-Triebwerken ist es der 2.0 TDI CR DPF mit 170 PS.


Interieur mit neuen Design- und Technik-Elementen

Im Innenraum sorgen neue Materialien und Bedienungselemente für nochmals verbesserten Komfort und höhere Bedienungssicherheit. In der Mittelkonsole befinden sich neue Audio-Navigationssysteme. Die unterschiedlichen Anlagen kommen den verschiedensten Preis- und Leistungsvorstellungen des Kunden entgegen. Basis-Ausstattung ist das 1-DIN-Radio „Blues“ mit CD-MP3-Spieler. Für gehobene Ansprüche steht die 2-DIN-Audio-Anlage „Swing“ mit integriertem MP3-fähigen CD-Spieler bereit. Mit der Top-Audio-Anlage „Bolero“ erhält der Kunde einen bedienerfreundlichen, berührungssensitiven Bildschirm. Über die gleichen Funktionen verfügt das Infotainment-System „Amundsen“ mit einem großen Display.

Die Spitzenausstattung stellt die kombinierte Radio-Navigationsanlage „Columbus“ mit einem 30 GB Festplattenspeicher dar. Auch dieses System wird - wie die Anlagen „Bolero“ und „Amundsen“ - mit Hilfe einer sich selbst erklärenden Touch-Screen-Technik bedient. Neu ist ebenfalls die Freisprechanlage, die auf Wunsch eingebaut und in die Infotainment-Systeme integriert wird.


Dass man externe Speichermedien über einen Line-In-Eingang mit den Audio-Systemen kombinieren kann, war bei Skoda bisher schon eine Selbstverständlichkeit. Neu ist, dass die Funktionen dieser Medien wie MP3-Spieler, iPod oder USB-Speicher über das zentrale Display im Instrumententräger angezeigt werden.

An der Schalttafel dominiert das neue Kombi-Instrument mit seinen klar ablesbaren weißen Skalen. Das Multifunktions-Display zwischen den beiden Rundinstrumenten - Tacho und Drehzahlmesser - gibt die Informationen des Bordcomputers wieder und weist bei Ausstattung mit dem TPM-System, der automatischen Reifendruckkontrolle, auf eventuelle Druckverluste in den einzelnen Pneus hin. Die Drehsteller der Klimaanlagen sind griffsympathischer gestaltet, die Schalter der Sitzheizung vorn integrierten die Macher in dieses Bedienungsfeld.

 

Frische Optik für den Innenraum

Im neuen Design präsentieren sich ebenfalls die Sitze. Die Mittelbahnen der Sitzbezüge für die Ausstattungsstufen „Classic“, „Ambiente“ und „Elegance“ erhalten ein frisches Muster. Teile an der Mittelkonsole, dem Aschenbecherdeckel und dem Rahmen der Schalthebelaufnahme sind im selben Dekor wie die Dekorleisten an den Innenverkleidungen der Türen und am Armaturenbrett gestaltet. Eine Ausnahme bildet der Octavia Classic ohne Klimaanlage. Mit einem neuen Dekor wird der Octavia Elegance serienmäßig angeboten. Optional steht bei dieser Ausstattungsversion außerdem ein Innendekor in Holz-Optik zur Verfügung, das die edle Anmutung des Interieurs unterstreicht.


Optional gibt es für die Passagiere im Fond eine Sitzheizung. Für erfrischende Getränke sorgt derweil die auf Wunsch erhältliche Kühlbox. Die Jumbo-Box unter der Armlehne zwischen den beiden vorderen Sitzen ist mit einer an die Klimaanlage angeschlossenen Kühlfunktion versehen. Das neue Modul für die Innenraumleuchten mit zwei Leselampen ermöglicht ferner beste Lichtverhältnisse im Fond.

Die Heckklappe, über die der Octavia als Limousine trotz seiner fast stufenheckförmigen Karosserie-Struktur verfügt, erleichtert das Verstauen von Gepäck im Kofferraum. Sein stattliches Fassungsvermögen von 560 Litern setzt Maßstäbe in der Klasse. Das Umklappen der Rückbank führt zu einer Erweiterung auf beachtliche 1.420 Liter, beim Octavia Combi wächst die Kapazität gar von 580 Liter auf 1.620 Liter.


Für gesteigerte Sicherheit integrierte Skoda ein ABS der jüngsten Generation. Die bisherigen Kopfstützen werden durch neue, noch wirksamere Schutzsysteme ersetzt, die den Namen WOKS tragen (Whiplash Optimierte KopfStützen). Der erneuerte Octavia wird auf Wunsch mit einem neuen Parkpilot-System ausgestattet. Der Octavia besitzt außerdem eine neue Wegfahrsperre, die identisch mit jener im Superb ist.

2 Kommentare > Kommentar schreiben

11.10.2008

Durch das Facelift hat der Octavia deutlich dazu gewonnen. Schön ist zwar was anderes, aber man bekommt für den Preis und den Nutzen schon ein richtig gutes Auto. Daher bleibt es mir immer noch ein Rätsel, wieso VW die Marke Skoda so aufputscht. Noch heftigere Konkurrenz ist ja gar nicht möglich.

11.10.2008

Ich würd mir eher den Octavia als Privatwagen holen, als einen der Mitbewerber aus Frankreich. Sieht echt gut aus und die Qualität scheint auch zu stimmen


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