Alonso bestätigt Massa-Unterstützung: Hamilton bleibt unbeeindruckt

, 17.10.2008

Fernando Alonso hat wiederholt, dass er Felipe Massa oder Robert Kubica gerne als Weltmeister sehen würde. Lewis Hamilton blieb gelassen.

Wenn sich Fernando Alonso einen Weltmeister aussuchen könnte, wäre er es wahrscheinlich am liebsten selbst. Da das in diesem Jahr nicht mehr geht, steht er vor einer etwas komplizierteren Wahl für sich. Nur eines scheint klar, Lewis Hamilton will er nicht als Champion haben. Diese Woche hat er gegenüber spanischen Medien bereits erklärt, dass er Felipe Massa dabei helfen würde, den Titel zu gewinnen, sollte der Renault weiter dazu in der Lage sein, vorne mitzufahren. In der Pressekonferenz in Shanghai wich er von dieser Aussage auch kaum ab.

"Ich habe auf diese Frage gewartet", meinte Alonso, als er darauf angesprochen wurde. "Als ich das in Fuji gesagt habe, bezog sich das darauf, dass wir ein starkes Auto haben würden, mit dem wir gegen Ferrari und McLaren fahren können. Zuallererst brauchen wir hier in Shanghai und in Brasilien ein konkurrenzfähiges Auto, damit wir gegen McLaren und Ferrari kämpfen können und wenn wir das können, Felipe Massa das Rennen gewinnt und ich Zweiter oder Dritter bin, dann freue ich mich für Felipe, wenn er so viele Punkte wie möglich mitnimmt. Das ist der einzige Zugang", sagte der zweifache Weltmeister.

Kubica wäre Alonsos Lieblings-Weltmeister

Obwohl er Massa helfen wollen würde, wäre der Brasilianer nicht der Wunsch-Weltmeister des Spaniers. Diese Rolle fällt seinem Kumpel Robert Kubica zu, zu dem Alonso nach eigenen Aussagen die beste Beziehung unter den Piloten hat. "Doch das ist recht schwer, denn die Leistung seines Autos bedeutet, dass er Probleme haben wird, zwölf Punkte aufzuholen. Ich werde meine eigene Arbeit machen, aber wenn man sich die Ergebnisse ansieht, dann sieht man einige Teams lieber gewinnen als andere." Als Schlüssel zur WM sah sich Alonso aber nicht, sondern betonte, dass derjenige den Titel gewinnen wird, der in den letzten beiden Rennen den besseren Job macht. "Man kann von meinem Kommentar hier nehmen, was man will, aber es ist recht einfach."

Da Hamilton in der Pressekonferenz in unmittelbarer Nähe zu Alonso gesessen war, durfte er sich auch gleich zu den Aussagen seines Ex-Teamkollegen äußern. Viel wollte er allerdings nicht sagen. "Ich habe dazu nicht wirklich eine Meinung. Ich konzentriere mich auf meinen Job. Wenn wir dieses Wochenende stark sein können, werden wir versuchen, Punkte zu holen und vorne zu sein. Was die Anderen tun, liegt ganz an ihnen", meinte er. Statt sich weiter mit Alonsos Kommentaren zu beschäftigen, lobte der Brite lieber die gute Arbeit von Renault und freute sich, dass das Team wieder erstarkt ist. "Sie haben die vergangenen zwei Jahre hart gearbeitet. Es ist keine Überraschung, dass sie nun so stark sind. Sicher werden sie uns das ganze Wochenende fordern."

Vom Kiesbett fernhalten

Einen ganz einfachen Schlachtplan hat sich Hamilton für Shanghai auch schon zurecht gelegt. Als Erstes will er sich vom Kiesbett bei der Boxeneinfahrt fernhalten. "Vom vorigen Wochenende habe ich viel Positives mitgenommen. Ich mache jetzt einfach weiter, das Team ist optimistisch. Wir machen als Team gemeinsam Fehler und wir machen auch gemeinsam weiter", betonte er. Seinen Zugang zum Wochenende wollte er aber so oder so nicht ändern, sondern wie üblich den bestmöglichen Job machen. "Das Auto ist sehr stark, wir waren hier voriges Jahr sehr schnell und sollten dieses Jahr mit dem Auto vielleicht sogar noch etwas besser dastehen. Es wird aber ein hartes Wochenende, wir müssen weiter pushen und den besten Job machen, den wir machen können."

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