Ericsson: Eine Schande, das Gewichtslimit nicht anzupassen

, 05.02.2014

Willkommen bei den Hungerspielen: Formel-1-Neuling Marcus Ericsson muss feststellen, dass er für seinen neuen Job hungern muss und kritisiert die FIA

Kaum hat Marcus Ericsson erfahren, dass er 2014 zu seinem erträumten Formel-1-Debüt kommen wird, weist ihn sein Team Caterham bereits an, bis zum Saisonstart am 16. März in Melbourne Gewicht zu verlieren. Hintergrund ist die Tatsache, dass zwar das Gewicht der Autos 2014 gestiegen ist, die Mindestgewichtsgrenze für die Fahrer aber nicht dementsprechend angepasst wurde. So müssen die größeren Fahrer in diesem Jahr mehr hungern, als je zuvor.

"Sie haben nicht gesagt, dass ich ein bestimmtes Gewicht erreichen muss, aber ich werde so viel abnehmen, wie ich kann. Wobei ich natürlich aufpassen muss, dass ich auch noch ein zweistündiges Rennen fahren kann", erklärt Ericsson die Anweisungen seines Teams. Die Schuld für diese unnötige Gratwanderung sieht der 23-Jährige jedoch nicht bei Caterham: "Es ist eine Schande, dass die FIA und die Formel 1 nicht einfach die Entscheidung treffen können, das Mindestgewicht um zehn Kilogramm zu erhöhen."

"So wäre es keine große Sache, und jeder hätte die gleichen Voraussetzungen", räumt der Schwede ein. Der Veranstalter schaltet jedoch weiterhin auf stur. Dabei ist Ericsson mit einem Körpergewicht von 69 kg bei einer Größe von 1,80 m bei weitem kein Schwergewicht. "Was will man machen? Ich kann mir kein Bein ausreißen. Ich werde keine Burger zu Mittag oder Abend essen, aber irgendwas muss ich schon noch zu mir nehmen, wenn ich jeden Tag hart trainiere. Drei Kilos bedeuten in dieser Welt eine Zehntelsekunde pro Runde. Und mein Teamkollege (Kamui Kobayashi; Anm. d. Red.) ist sieben oder acht Kilo leichter als ich."

Um konkurrenzfähig zu sein, muss Ericsson also abnehmen. Wie 'Eurosport Schweden' berichtet, hat er dazu nun ein Diätprogramm einer spezialisierten italienischen Klinik aufgenommen, die dafür berühmt ist, Rennfahrern beim Gewichtverlieren zu helfen. "Wir werden eng zusammenarbeiten, damit wir genau den richtigen Level für mich finden, denn du brauchst immer noch zwei Stunden lang allerhöchste Konzentration", gibt der Caterham-Pilot zu bedenken. "Es ist extrem heiß (im Auto; Anm. d. Red.), und die G-Kräfte sind enorm - da ist es unmöglich, nur noch ein Skelett zu sein."

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