Hamilton und Mercedes: "Wir sind ziemlich zufrieden"

Der W05 rennt und rennt und rennt: Über 274 Kilometer hat Lewis Hamilton mit dem neuen Mercedes-Silberpfeil am Donnerstag zurückgelegt. Der britische Rennfahrer hat damit die Tendenz der ersten beiden Formel-1-Testtage bestätigt, wonach Mercedes bisher ein Muster an Zuverlässigkeit ist. Mit 1:23.952 Minuten als Bestleistung war Hamilton zwar nicht Erster, aber trotzdem vorn mit dabei.

Der Rückstand von rund sieben Zehntel auf McLaren-Rookie Kevin Magnussen, der in 1:23.276 Minuten auf Platz eins gefahren ist, scheint Hamilton nicht weiter zu stören. Im Gegenteil: Der Weltmeister von 2008 schwärmt regelrecht von seinem Team und dessen Leistung: "Es ist wirklich beeindruckend. Und das vom ersten Tag an. Im Augenblick sind wir also ziemlich zufrieden."

Bei Mercedes seien zwar bereits "Probleme mit dem Frontflügel" aufgetreten, was gleich am Dienstag zu einem Abflug samt Bandenkontakt geführt hatte, "doch das haben wir in den Griff gekriegt", meint Hamilton. "Das zeigt auch die große Stärke des Teams. Die Jungs haben wirklich hart gearbeitet, um uns so weit zu bringen. Doch es liegen noch große Aufgaben vor uns", erklärt der Silberpfeil-Pilot.

"In den kommenden Tagen und bei den nächsten Tests kann alles Mögliche passieren. Wir müssen es einfach Schritt für Schritt angehen", so Hamilton, der mit seinem Mercedes-Team im Vergleich zur Konkurrenz um Red Bull scheinbar mit Siebemeilen-Stiefeln unterwegs zu sein scheint. "Du rechnest ja eigentlich damit, dass Red Bull genau so viele Runden dreht wie du selbst, bei ihren ganzen Erfolgen."

Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Das Weltmeister-Team um Sebastian Vettel kommt bisher einfach nicht in Fahrt, hat bis dato lediglich eine Handvoll Runden hingelegt. "Sie haben offenbar Probleme", meint Hamilton und fügt hinzu: "Das zeigt nur, wie knifflig die Situation für jedes Team hier ist. Dass wir heute 97 Runden zurückgelegt haben, ist daher auf jeden Fall sehr positiv für uns."