Karthikeyan: "Indiens Formel-1-Infrastruktur wird besser"

, 18.01.2013

Narain Karthikeyan erklärt, warum es derzeit für Indien noch schwierig ist, Formel-1-Piloten hervorzubringen, und wie lange es seiner Meinung nach noch dauern wird

Im Vergleich zu Nationen wie Südkorea oder China findet die Formel 1 in Indien eine deutlich bessere Ausgangssituation vor: Mit dem Force-India-Rennstall und den indischen Rennfahrern Narain Karthikeyan und Karun Chandhok hat man zumindest etwas Formel-1-Tradition im eigenen Land, auch wenn die Zukunft in der "Königsklasse" in allen drei Fällen ungewiss ist.

Trotz der aufstrebenden indischen Wirtschaft ist es für indische Piloten eine große Herausforderung, es in die Formel 1 zu schaffen. "Das ist für jeden schwierig, wir sind da keine Ausnahme", sagt Kartikeyan gegenüber 'sportstaronnet.com'. "Man benötigt natürlich Talent, aber es ist trotzdem unmöglich, es zu schaffen, wenn die richtige Unterstützung nicht da ist."

Der ehemalige HRT-Pilot kann sich laut eigenen Angaben glücklich schätzen, stets von der Tata-Gruppe unterstützt worden zu sein, "ohne die es unmöglich gewesen wäre, dieses Niveau in der kapitalintensiven Welt des Motorsports zu erreichen. Wie in jedem Spitzensport muss man stets auf der Hut sein, benötigt unerschütterliches Selbstvertrauen und muss mit den Ressourcen, die einem zur Verfügung stehen, das Maximum erreichen."

Karthikeyan stellt klar, dass die Formel 1 in Indien noch ein Sport für Einzelkämpfer sei, weil die Motorsportstruktur noch in den Kinderschuhen steckt. Das Potenzial sei aber vorhanden, damit sich das in Zukunft ändert. "Es kann noch mindestens fünf Jahre dauern", bis Indien Formel-1-Fahrer hervorbringt, glaubt der 36-Jährige.

"Seit ich vor zwei Jahrzehnten angefangen habe, hat sich bei uns in Sachen Infrastruktur viel getan", meint er und zählt auf: "Wir haben Meisterschaften wie die MRF Challenge (indische Nachwuchs-Formelserie, Anm.), die es mit allem aufnehmen kann, was es in Europa gibt, und es gibt auch ein starkes Kartprogramm. Zudem haben wir unseren eigenen Formel-1-Grand-Prix und mit dem Buddh-International-Circuit einen erstklassigen Austragungsort. Ich hoffe daher, dass alles ein bisschen schneller geht."

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