Lauda hat mit Haug-Rücktritt "überhaupt nichts zu tun"

, 17.12.2012

Der Rücktritt von Norbert Haug kam auch für Niki Lauda überraschend. Er beteuert, keinen Einfluss dabei gehabt zu haben und zieht den Hut vor Haugs Reaktion

Der Abschied von Norbert Haug bei Mercedes kam vergangene Woche für viele überraschend. Nach 22 Jahren räumt der 60-Jährige seinen Posten als Motorsportchef der Stuttgarter. Zwar wurde nach außen hin kommuniziert, die Trennung sei nach gegenseitigem Einvernehmen gelaufen, doch

unter Motorsport-Experten und -Fans machte sich diesbezüglich schnell Skepsis breit. Stimmen behaupten sogar, der neue Aufsichtsratsvorsitzende Niki Lauda sei die treibende Kraft gewesen, Norbert Haug aus seinem Amt zu heben. Doch dieser wiegelt im 'ORF' ab: "Ich habe wirklich damit überhaupt nichts zu tun."

"Er hat mich selber überrascht", beteuert Lauda und beschreibt noch einmal das entscheidende Meeting: "Letzten Dienstag war erste Boardsitzung unter meiner Leitung. Norbert war ganz normal anwesend, wie alle Vorstände von Mercedes. Und am Schluss hat er gesagt, er übernimmt die Verantwortung für das nicht so erfolgreiche Ende des Jahres und zieht sich zurück. Da muss ich ehrlich sagen, hab ich die Kappe gezogen."

"Ich war gestern noch mit ihm bei der englischen Weihnachtsfeier", erzählt Lauda weiter. "Dort war er auch noch mit dabei. Er hat sich auch dort verabschiedet. Also ich muss auch sagen: unglaublich, wie er das gelöst hat für sich selber", so der dreifache Formel-1-Weltmeister, der den Errungenschaften des scheidenden Motorsportchefs noch einmal Respekt zollt: "Der hat viele Weltmeisterschaften gewonnen, viele Rennen gewonnen, da muss ich ehrlich sagen, hab ich den Hut gezogen."

Ob Norbert Haug zum Bleiben überredet wurde, weiß Lauda nicht. Er könne sich aber vorstellen, dass man diesen Schritt bei Mercedes gegangen sei: "Das ist natürlich eine Entscheidung der Vorstände von Mercedes, ob sie das wollen, aber er ist sicher gefragt worden. Aber ich muss ehrlich sagen, er hat auch mir den Eindruck gemacht, dass er mit dieser Entscheidung auch mit sich selber zufrieden ist und jetzt was anderes machen will."

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