Die Konstrukteurs-WM ist entschieden, die Fahrer-WM läuft wohl ohne McLaren-Beteilung ab. Für die Silbernen geht es in Abu Dhabi nur um Rang zwei.
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Eigentlich ist es aus, aber obwohl der Realitätssinn es bereits begriffen hat, möchte es McLaren nicht ganz zugeben. Deshalb spricht Teamchef Martin Whitmarsh weiter davon, dass sein Team alles geben werde, um Lewis Hamilton in Abu Dhabi zum Weltmeister zu machen oder ihm wenigstens bis zum Schluss alle Möglichkeiten offen zu halten.
Hamilton selbst sieht das realistischer: "Ich kenne den Druck des Titelkampfes, aber in diesem Jahr ist es anders, denn obwohl ich mathematisch noch eine Chance habe, bin ich mir dessen bewusst, dass 24 Punkte Rückstand nicht nur einen Sieg verlangen, sondern auch Ausfälle der WM-Leader."
Abschied von der Nr. 1
Dennoch gibt Hamilton nicht klein bei. Er weiß bestens aus eigener Erfahrung, dass die WM bis zur letzten Kurve geht. "Das letzte Rennen könnte noch unvorhersehbarer sein als die bisherige Saison", so Hamilton, der gemeinsam mit Jenson Button auch noch den zweiten Platz in der Konstrukteurswertung absichern möchte.
Für Button heißt es in Abu Dhabi Abschied nehmen, nein, nicht vom Team, sondern von seiner Startnummer 1. "Es ist das letzte Rennen mit der Nummer 1 auf meinem Auto", sagt Button. "Zumindest für dieses Jahr!" Aus dem Titelkampf verabschiedete sich Button bereits in Brasilien. "Aber ich war mit meinem Rennen zufrieden, es hat viel Spaß gemacht und ich möchte auch an diesem Wochenende eine gute Leistung zeigen."
