Russland-Grand-Prix in Gefahr? Promoter dementiert

, 07.05.2014

Der Promoter des Grand Prix von Russland dementiert, dass die Sotschi-Premiere im Oktober wegen der Krim-Krise und der Sanktionen gegen Russland in Gefahr ist

Durch Russlands Annexion der Krim-Region am ukrainischen Schwarzen Meer ist auch die geplante Formel-1-Premiere in Sotschi in Gefahr geraten. Das Problem: Die EU und die USA haben Sanktionen gegen Russland verhängt - werden diese verschärft, dann könnten auch die Geldtransaktionen eingeschränkt werden, was wiederum die Austragung des Rennens in große Gefahr bringen würde.

Dazu kommt, dass nach dem geplanten Russland-Gastspiel ausgerechnet der Grand Prix der USA auf dem Circuit of The Americas in Texas stattfindet. Angeblich gab es auf höchster Ebene bereits Aufrufe, das Rennen in Sotschi zu boykottieren, da das gesamte Formel-1-Equipment danach über New York nach Austin geflogen wird.

Bereits 1985 gab es einen ähnlichen Fall: Damals folgte auf den Grand Prix von Südafrika das Rennen in Adelaide. Das australische Flughafen-Personal weigerte sich als Reaktion auf das Apartheid-Regime, die Fracht nicht zu entladen, wenn es keine Absage des umstrittenen Rennens im kommenden Jahr gab. 1986 fand das Rennen tatsächlich nicht mehr statt.

In Russland ist man trotz der negativen Signale darum bemüht, die Situation zu beruhigen. Sergei Worobjew, Promoter des Russland-Grand-Prix, erteilt den Spekulationen der vergangenen Tage eine Absage und stellt klar, "dass der Aufschub beziehungsweise die Aufhebung des Rennens nicht behandelt wird. Wir bereiten uns aktiv auf den 12. Oktober 2014 vor. Eben an diesem Tag soll in Sotschi erstmals der Russland-Grand-Prix in der Formel-1 stattfinden."

Zudem befinde man sich derzeit beim Bau der Rennstrecke im Olympiapark von Sotschi absolut im Zeitrahmen: "Vollständig fertig sind die Gebäude der Mannschaften und das medizinische Zentrum. Zurzeit werden auf der Strecke Betonabsperrungen aufgestellt. Auf der Haupttribüne und im Verwaltungsgebäude werden die Ausbauarbeiten durchgeführt und Ausrüstungen montiert."

In nicht einmal zwei Wochen werde man Details zu den Ticketkategorien, -Preisen und zum Rahmenprogramm des Formel-1-Wochenendes veröffentlichen. "Wir arbeiten eng mit FOM, der FIA und ausländischen Beratern zusammen", ergänzt Worobjew. "Die regelmäßigen Inspektionen beweisen die Effektivität unserer Arbeit."

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