Vettel sieht noch "keinen Grund zur Panik"

, 18.03.2014

Sebastian Vettel sieht die Saison trotz seiner Nullnummer beim Auftaktrennen noch lange nicht in Gefahr - Von nun an könne es nur besser werden

Nach neun Grand-Prix-Siegen in Folge ist Weltmeister Sebastian Vettel in Melbourne tief gefallen. Gerade einmal fünf Runden dauerte der persönliche Saisonauftakt des Heppenheimers, dann zwang ihn ein technisches Problem an seinem RB10 zur Aufgabe. Auf der teameigenen Website lässt der 26-Jährige seinen Gedanken über das Australien-Rennen freien Lauf: Verloren ist in seinen Augen noch lange nichts.

"Man hat heute generell gemerkt, dass sich auch andere Teams und Fahrer noch nicht ganz leicht getan haben, weshalb ich auch keinen Grund für irgendeine Panik sehe", versucht Vettel, die Situation zu beruhigen. "Wir haken dieses Wochenende ab, nehmen das, was wir gelernt haben mit nach Sepang und werden dort nächste Woche wieder mit ganzer Kraft an den Start gehen. Solange wir diese Einstellung beibehalten, kann alles nur besser werden."

"Für uns hat der Grand Prix von Melbourne am Ende nur fünf Runden gedauert", erinnert sich der Red-Bull-Pilot an sein Rennen, "aber es war uns ja leider schon vorab bewusst, dass dieses erste Rennen besonders hart werden würde. Bei mir hat sich bereits in der zweiten Formationsrunde angedeutet, dass etwas mit dem Auto nicht stimmt, und wie man sehen konnte, hat sich das auch wenig später bewahrheitet."

Besonderes Mitleid hat Vettel mit seinem neuen Teamkollegen Daniel Ricciardo, der zunächst bravourös auf Platz zwei fuhr, anschließend aber eine Disqualifikation durch die Rennleitung hinnehmen musste. "Bei Daniel lief das Auto rund, aber leider wurde er am Ende disqualifiziert, was mir unendlich leidtut, weil es natürlich nichts Schöneres gibt, als in seinem Heimatland ein tolles Ergebnis einzufahren." Der Mann aus Perth soll laut FIA im Durchschnitt mehr Sprit verbraucht haben, als es das Reglement zulässt.

Vettel erinnert indes daran, dass im neuen Auto fast alles miteinander zusammenhängt: "Sobald eine Komponente nicht funktioniert, funktioniert gar nichts mehr. Heute gehen wir davon aus, dass es sich dieses Mal um den Motor gehandelt hat. Ich habe einfach unglaublich viel Leistung verloren und ich denke, man hat ziemlich deutlich gesehen, wie unterlegen ich dann war. Wir haben zwar alles Erdenkliche versucht, um das Auto wieder wachzurütteln, aber es hat leider nichts geholfen."

"Gerade weil heute der Motor nicht ganz so gut gelaufen ist, waren natürlich vor allem meine Renault-Jungs ziemlich am Boden und enttäuscht", erklärt der Deutsche, "aber ich hatte schon Gelegenheit, mit ihnen zu sprechen und ihnen gut zuzureden. Wichtig ist, dass wir jetzt nicht die Köpfe hängen lassen und uns daran erinnern, dass keiner allein die Verantwortung trägt. Wir sind ein Team und müssen auch so agieren - in guten und in schlechten Zeiten."

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